
Worte wirken
By Elisabeth Walter
Der Podcast für ein neues Verständnis wie Worte wirken können.
Was steckt hinter den Worten? Worum geht’s wirklich?
Um Werte, Emotionen, Gefühle, Wahrnehmung
Welche Botschaften transportieren wir mit unseren Worten? Und was hat das mit dem Familiensystem zu tun?
Elisabeth Walter, die Aufstellerin, im Gespräch mit Menschen, die auch an der Wirkung der Worte interessiert sind und sich über die Definition, Psychologie und eigenen besonderen Geschichten hinter den Wörtern austauschen.
Zug um Zug erfährt du mehr über die Wirkungen von Worten von z.B. Zeit, Danke, Gewissen, Schuld,

Worte wirkenJun 24, 2023

#3 Vergleich - ein familiensystemischer Aspekt
Der Vergleich - Ein familiensystemischer Aspekt
Aus meiner Erfahrung spielt die Wahrnehmung eine wesentliche Rolle:
Vergleicht sich ein Mensch mit anderen Menschen, die besser sind, die es besser können, wird die Wahrnehmung, mehrheitlich trainiert so zu vergleichen. Gleichzeitig wird damit ein „Ich bin nicht OK-Verhalten“ genährt. Je nach Kontext. Sätze lauten dann oft: „Ich schaffe das nicht.“
Familiensystemische Hintergründe können zum Beispiel sein: Schuldthemen, verbale/körperliche Gewalt, die uns „klein“ und im Hintergrund sein lässt.
Oder umgekehrt,
vergleicht sich ein Mensch mit anderen Menschen, die schlechter sind, die es schlechter können, wird hier die Wahrnehmung trainiert so zu vergleichen, damit wird ein „Ich bin OK – du bist nicht Ok-Verhalten“ trainiert, auch wieder je nach Kontext.
Familiensystemische Hintergründe können zum Beispiel sein: Schockerlebnisse, die eine Angst vor der Zukunft ausgelöst haben, oder Ereignisse, die das Vertrauen in Menschen erschüttert haben. Intuitiv versuchen manche Menschen diese Erfahrungen mit Kontrolle und ein "sich überhebendes" Verhalten zu kompensieren.
Vergleicht sich ein Mensch mit seinen eigenen Handlungen, mit dem wie er oder sie gehandelt hat, wird die Wahrnehmung auch trainiert, in eine Richtung, die dem Menschen über sich selber lernen lässt. Z.B. was ist wichtig (Werte); Handlungsstrategien, die zu einem passen, also ganz individuell und persönlich.
Allgemeine Beschreibung
Ein Vergleich ist ein Prozess, bei dem zwei oder mehr Objekte, Konzepte, Ideen oder Eigenschaften analysiert werden, um ihre Ähnlichkeiten und Unterschiede zu ermitteln. Durch einen Vergleich können verschiedene Aspekte der verglichenen Elemente bewertet und analysiert werden, um ihre Vor- und Nachteile, ihre Merkmale oder ihre Leistung zu verstehen.
Einladung zu einem Experiment:
Das eigene Verhalten mit den eigenen Handlungen und Zielen vergleichen
Zum Beispiel: Du nimmst dir eine Handlung aus deinem Alltag raus. Arbeitstag, körperliches Training, Essen gehen mit dem Partner:in, Rasen mähen…
Hilfreiche Fragen:
1. Wie war es das letzte Mal?
2. Wie war es dieses Mal?
3. Was kann ich nächstes Mal anders machen?

#2 Worte wirken: Danke - ein familiensystemischer Aspekt
WORTE WIRKEN
Danke sagen – Danke bekommen
Die verbindende Kraft des Dankens
Was kann in mir vorgehen und was kann beim Gegenüber vorgehen, wenn wir den Begriff Danke verwenden?
Ein paar Blickwinkel – neben vielen anderen – in diesem Podcast.
Etwas anerkennen – durch das Danken
Der andere hat uns etwas gegeben, dass uns wichtig, wertvoll, nützlich, hilfreich ist oder war. Manchmal etwas Materielles, manchmal etwas Immaterielles. Das erkenne ich an mit einem „Danke“
Darüber hinausschauen
Die Tiefe des Dankes verstärken gelingt, wenn ich beim Danken drüber hinausschaue, also das Schicksal des anderen sehe und spüre. Das Schicksal in all seiner Schwere und Leichtigkeit. Es verbindet und die Tiefe des Wirkens wird erhöht.
Die trennende Kraft des Dankens
Ein Danke das „unecht“,“aufgsetzt“, unauthentisch, wirkt, wirkt trennend. Es bricht (wenn vorhanden) die Verbindung zum Gegenüber. Womöglich kann sich dieser Mensch selber grad nicht spüren.
Wenn man nimmt, bzw. glaubt nehmen zu müssen, weil ein „Nein Danke“ noch nicht geübt ist, man sich nicht traut, Angst vor den Konsequenzen hat.
Die verbindende Kraft des Dankens
Ein genommenes Danke wird manchmal von einem besonderen Leuchten in den Augen begleitet. Z.B. ein Kind, dem ein Herzenswunsch erfüllt wurde.
Ein genommenes Danke ist auch oft nur von einem ganz besonderen Gefühl begleitet. Z.B. Wärme, Liebe, Anerkennung, Respekt, Wohlwollen
Allgemeine Bedeutung
Höfliche und respektvolle Art ausdrücken,
dass jmd. Nützliches und/oder hilfreiches für mich getan hat
ein Geschenk, eine Freundlichkeit, eine Dienstleistung
bekommen hat
gute Etikette, anderen Menschen Danke sagen
sie soll Respekt und Wertschätzung ausdrücken. Diese
gute Etikette ist oft eine „eingelernte“ automatische Reaktion
auf etwas oder weil man höflich sein möchte. Dieses Danke ist
oft frei von einem inneren abgestimmten Gefühl.
Dankeskarten
Hochzeiten, Geburtstage, Feiertage, werden Dankeskarten versendet, die ebenso mehr oder weniger als Höflichkeitsform
geschrieben werden
Nonverbales Danke
Ein Danke braucht mitunter keine Worte, oft genügt ein
Lächeln, eine Umarmung, ein Händeschütteln
Zum Schluss eine Einladung zu einem Experiment
Du möchtest jmd. „Danke“ sagen:
1. Denke an diesem Menschen
2. Nimm das, was du bekommen hast, wahr und beginne es – im Stillen – zu formulieren und spüre in dir schon das Gefühl, des
dankbar seins
3. Sprich es aus, teile es deinem Gegenüber mit
Die verbindende Kraft des Dankens genießen
Viel Spaß beim Worte-wirken-Podcast

#1 Worte wirken: Zeit - ein familiensystemischer Aspekt
Heute reden wir über: ZEIT
Herzlich willkommen zur nächsten Podcast-Folge von Worte wirken – dem Podcast, für ein neues Verständnis, wie Worte wirken können.
„Zeit ist etwas, das man von der Uhr abliest.“ Albert Einstein
Zeit beschreibt einen gewissen Rahmen. Für mich ist Zeit ein Wort, an dem ich mich orientieren kann. Orientierung an der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft?
Vergangenheit: Was kann Hilfreiches und/oder Nützliches ins „Heute“ mitgenommen werden, um was „Gutes“ draus zu machen, damit das Zukünftige als passend und wohlwollend wahrgenommen wird.
Was man über Zeit so sagt, ein paar Beispiele:
Ich habe keine Zeit für …
Dafür nehme ich mir gerne Zeit
Ich habe nachgedacht, ob ich es in der Zeit hinbekomme.
Was glaubst du, bekommen wir es in der Zeit hin?
Welche Zeitfenster haben wir? In diesem Zeitrahmen ist es möglich
Mein zeitliches planmäßiges Vorgehen ist…
Zeitorganisation ist wichtig.
Im Detail wird der zeitliche Ablauf so sein: das wir uns genau an die Zeitvorgaben und die dazu notwendigen inhaltlichen Vorgaben halten werden.
Ok, die Zeit läuft. Packen wir es an!
Bevor wir in das Nächste Zeit investieren, reflektieren wir das Gewesene.
Zeitmäßig bleibt alles beim Alten.
Zeit und Zeit, ist nicht gleich Zeit.
Mein Date gestern war super, weil wir gemeinsam die Kulturwelt entdeckt haben.
Was mach ich den jetzt? Was ist jetzt dran?
Mein Ziel für morgen ist, die Zeit gut einzuteilen
Zeit mit Menschen verbringen kann sehr bereichernd sein.
Interne Zeitreisen können zu Orten führen, die noch nicht erschaffen sind.
Zeit für Sport nutzen, hat schon die Großmutter empfohlen.
Ein SammlerHobby kann recht viel Zeit einnehmen.
Infos über Zeit kann neue Blinkwinkel eröffnen.
Oder:
In der Zeit könnte ich, das und dass noch machen
Ich nehme mir Zeit
Die Zeit ist mir wichtig, weil...
Man sollte sich schon mehr Zeit nehmen
Ach, hätte ich doch mehr Zeit
Dafür habe „Ich“ keine Zeit
Aus Zeitgründen habe ich es schon für dich gemacht
Dafür habe ich nie Zeit
Weil du dir keine Zeit genommen hast, ist es mir nicht gelungen.
Die Frage ist…
Was fangen wir mit unserer Zeit an…
Womit fülle ich meine Zeit…
Hast du schon Antworten? …entsprechen sie deinen Werten und Wünschen?
Wünsch dir viel Spaß beim Zuhören
Elisabeth Walter, die Aufstellerin