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By Fadegrad

FadegradMay 18, 2023

Kirchen-Architekt aus Leidenschaft - Bruno Bossart im Videointerview
Zwölf Kirchen und Kapellen hat der Architekt Bruno Bossart bereits entworfen oder umgebaut.
Im Video führt er Podcast-Host Sam de Keijzer durch zwei seiner Kirchen.
Und in seinem Büro, von Büchern umgeben, erzählt er ihr von seiner Leidenschaft.
Ohne Leidenschaft kann man kein Architekt sein, davon ist Architekt Bruno Bossart im Fadegrad-Podcast überzeugt.
In dieser Folge im neuen Format erfahrt und seht ihr:
Warum genau Kirchen Bruno Bossart interessieren (1:10)
Was Glaube für ihn bedeutet. (3:05)
Einen Einblick in die kath. Kirche Niederwil SG (5:25)
Wie ihn das Abendmahl von Leonardo da Vinci für die Kirche in Flawil inspirierte (8:40)
Auf welchem Flügel er spielte. (12:24)
Bei einer Kirchenführung in der St. Laurentius Kirche in Flawil und der St. Eusebius Kirche in Niederwil SG zeigt Bruno Bossart gleich vor Ort, wie detailreich und überlegt er bestimmte Elemente angeordnet hat und erklärt wofür sie stehen.
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Antonia Eugster über Poetry Slam, Essstörung und sexualisierte Gewalt
Die 22-jährige Gastronomin Antonia Lia Eugster ist eine der aufstrebendsten Newcomerinnen in der Schweizer Poetry Slam Szene. Sie nahm kürzlich bei den Schweizer Meister:innenschaften teil. Ihre Texte sind sehr persönlich und handeln vom Schönheitsideal junger Frauen, von einer Essstörung und sexueller Gewalt.
Im Podcast-Gespräch mit Ines Schaberger spricht Antonia Lia Eugster über die Schwierigkeit, heute eine junge Frau zu sein, und wie das Schreiben und Sprechen bei der Verarbeitung schlimmer Erfahrungen helfen kann. Dazu präsentiert sie ihre Texte „Mosaik aus gesprochenen Worten“ und „Lia“.
„Ich schreibe aktuell über sehr ernste Themen. Ich verarbeite meine persönliche Geschichte darin. Poetry Slam kann aber auch sehr lustig sein, Prosa oder Lyrik: Kunst ist, was man daraus macht.“
Darüber spricht Antonia Lia Eugster im Fadegrad-Podcast:
01:53 Was ist Poesie eigentlich und kann man davon leben?
03:35 Der erste Text: Mosaik aus gesprochenen Wörtern
09:06 Über "nette Mädchen" und Wut zulassen
11:50 Schönheitsideale und Essstörung
15:31 Poetry Slam: Support oder Konkurrenzdenken?
16:32 Der zweite Text: Lia
23:54 Über Belästigung und sexualisierte Gewalt
28:13 Wer prägt das Bild vom Frausein?
31:23 Liebe
In ihrem Text „Mosaik aus gesprochenen Worten“ erzählt Antonia Lia Eugster, wie Kommentare von fremden Männern ihr Körper- und Selbstbild prägten:
„Ich bin nicht schüchtern
doch auch mich bringen Worte in Verlegenheit,
zum Beispiel wenn du fragst, warum ich so viele Pickel hab und warum, denn
das ist nicht schön, und eine Frau hat schön zu sein
und dann gibt’s noch ein Tipp von dir
es sei ja nur gut gemeint versicherst du mir.“
Antonia Lia Eugster, in: Mosaik aus gesprochenen Worten
Sie erzählt dazu, dass Essen für sie etwas sehr Emotionales sei und ermutigt Betroffene, sich Hilfe zu holen, beispielsweise beim Hausarzt. Antonia Lia Eugster rät jungen Menschen, bewusst auszuwählen, mit welchen Inhalten man sich auf Social Media konfrontieren möchte.
Dazu fordert sie eine weniger fett-feindliche Gesellschaft, die aufhört, unrealistische Schönheitsideale zu idealisieren.
Lia: über sexualisierte Gewalt
Antonia Lia Eugster zeichnet eine offene, herzliche Persönlichkeit aus. Doch Extrovertiertheit wird oft missverstanden und führt zur Katastrophe, erzählt sie im Text Lia. „Mir half es, über mich in der dritten Person zu reden. Lia steht für meinen zweiten Namen, mein früheres Ich, das kleine Mädchen, das einfach nur geliebt werden wollte“, sagt sie dazu.
Lia erlebt sexuelle Gewalt, als ihre innerliche Einsamkeit „zu eines fremden Mannes Gelegenheit“ wird.
Der Text erzählt auch vom Hass auf sich selbst, Scham und dem Wunsch nach Intimität und Begegnung.
Soforthilfe bei sexueller Gewalt
gibt es beim Kantonsspital St.Gallen: https://soforthilfesg.ch
„Auf diesen Text bekomme ich bei Poetry Slams die meiste Resonanz. Leider verbindet mich dieser Text mit vielen anderen Frauen“, sagt Antonia Lia Eugster. Knapp jede vierte Frau (22 Prozent) über 16 Jahre in der Schweiz hat bereits ungewollte sexuelle Handlungen erlebt, ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes gfs.bern im Jahr 2019. 12 Prozent erlebten Geschlechtsverkehr gegen ihren Willen, sieben Prozent wurden durch Festhalten oder Zufügen von Schmerzen dazu gezwungen. Sieben Prozent gaben an, Übergriffe durch Unbekannte erlebt zu haben.
Darum ist es Antonia Lia Eugster so wichtig, das Thema sexuelle Gewalt nicht zu tabuisieren. Den Mann aus dem Lia-Text hat sie nicht angezeigt. Lange habe sie die übergriffige Situationen, von Belästigung bis hin zu sexualisierter Gewalt verdrängt, erzählt sie im Fadegrad-Podcast. Liebe bedeutet heute für sie, umgeben von Menschen zu sein, bei denen sie sich wohlfühlen kann, auch in Freundschaften. „Liebe bedeutet für mich, immer mehr zu mir selbst zu finden. Denn mein Inneres sagt mir verlässlich, was sich gut oder schlecht für mich anfühlt. Wie ein innerer Wegweiser.“

Ivan Šarić - Priester sein heute
Kirche scheint nicht im Trend zu sein. Die zahlreichen Austritte aus der evangelischen und katholischen Kirche werden auch in den Medien immer wieder thematisiert. Abbild dieser Situation in der katholischen Kirche sind unter anderem die wenigen Männer, die sich dazu entscheiden, Priester zu werden. Doch kürzlich wurde ein junger Mann im Bistum St. Gallen zum Priester geweiht. Am 25. März empfing Ivan Šarić vor 1200 Mitfeiernden von Bischof Markus Büchel in der Kathedrale St. Gallen die Priesterweihe.
Wieso Anheuern auf einem sinkenden Schiff, könnte eine Person sich fragen. Doch bei Ivan Šarić ist keinerlei Pessimismus spürbar. Dennoch wollte unser Podcast-Host Gabriel Imhof wissen: Wieso entscheidet sich ein junger Mann im 21. Jahrhundert für den Weg des Priestertums und damit für ein zölibatäres Leben ohne Sex und romantische Beziehungen?
Ivan Šarić erzählt aus seiner Biographie, wie es dazu kam, dass er heute einen weissen Priesterkragen trägt, weshalb er an die Zukunft der Katholischen Kirche glaubt und wie er durch sein Priesteramt wirken möchte.
Ein kleiner Überblick über die Themen des Gesprächs:
04:18 – Wie gehst du mit deiner Sexualität um?
10:56 – Was denkst du über die patriarchalen Strukturen der Katholischen Kirche?
21:26 – Was ist deine Vision für die Katholische Kirche?
24:47 – Was war dein Highlight während der Priesterweihe?
Hier könnt ihr die Priesterweihe im Video ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=5hjnf_EEfGM
Habt ihr Fragen zu dem Gespräch oder möchtet ihr uns ein Feedback geben? Dann tretet mit uns via Instagram @fadegrad_podcast oder via Mail feedback@fadegrad-podcast.ch in Kontakt. Wir freuen uns auch über eine positive Bewertung und wenn ihr unseren Podcast weiterempfehlt.
Vielen Dank für euer Interesse, bis bald!

Trans Mann: «Gott hat mich genau so geschaffen»
Benjamin Hermann. 25, studiert Theologie an der Uni Zürich und ist trans Mann. Seit 2015 lebt er als Mann, berät zum Thema Transidentität und ist in der queeren Community engagiert.
«Ich werde reformierter Pfarrer, weil ich Menschen davon erzählen will, dass Gott sie so liebt, wie er oder sie oder dey ist», sagt Benjamin Herrmann. Im Fadegrad-Podcast erzählt er, wie er gemerkt hat, dass er trans ist, wie sein Umfeld auf das Outing reagiert hat und ob er seinen alten, seinen «dead name», verrät.
Wenn euch der Podcast gefällt, dann abonniert ihn und empfehlt ihn gerne weiter!
Konstruktives Feedback ist willkommen an: feedback@fadegrad-podcast.ch.
Darüber sprechen Ines Schaberger und Benjamin Herrmann im Fadegrad-Podcast:
02:57 Was bedeutet Transidentität und wie hat Benjamin gemerkt, dass er trans ist?
05:34 Zweifel und Fragen
10:10 Das Outing als trans
13:43 Die Transition
17:43 Ostern und Transidentität
19:17 Dead name: über den Namen, der gestorben ist
23:17 Warum Benjamin?
25:34 Warum wird Benjamin reformierter Pfarrer
26:39 Fachstelle Mosaic und St.Galler Pride
Benjamin Herrmann leitet die Fachstelle Mosaic der Reformierten Kirche Zürich:
https://www.mosaic-zuerich.ch/fachstelle
Er ist auf Instagram erreichbar unter

Erdbeben in Syrien und der Türkei: Wie geht es weiter?
Am 6. Februar 2023 gab es im Süden der Türkei und im Nordwesten von Syrien ein Erdbeben der Stärke 7,8 und mehrere starke Nachbeben. Bei der Erdbebenkatastrophe starben mindesten 50'000 Menschen. Gemäss Medienberichten wurden über 120'000 Menschen verletzt und rund 2,5 Millionen Menschen sind auf der Flucht. Durch die Beben wurden über 200'000 Gebäude zerstört.
Der Schweizerische Verein für Such- und Rettungshunde Redog reiste kurz nach den Beben in die Türkei und suchte mit Hunden nach Verschütteten. Gemeinsam mit der Rettungsorganisation GEA konnten 28 Menschen aus den Trümmern gerettet werden. Der Einsatz dauerte 7 Tage. Gian Forster, Catherine Perren und Monique Koster sind bei Redog dabei und waren in der Türkei im Einsatz. Sie sprechen in dieser Folge über ihre Erfahrungen.
Noch immer in Syrien vor Ort ist das Rote Kreuz – das Schweizerische Rote Kreuz arbeitet vor Ort mit dem syrisch-arabischen Halbmond zusammen. Beatrice Weber, Co-Leiterin der Katastrophenhilfe des Roten Kreuzes, spricht in dieser Folge über die Hilfe vor Ort und wie es weiter geht.
In dieser Folge geht es unter anderem um diese Fragen:
Was haben Gian, Catherine und Monique bei ihrem Einsatz in der Türkei erlebt?
Wie wurden Menschen aus den Trümmern bei den Erdbeben in der Türkei gerettet?
Wie üben die Rettungshunde für den Ernstfall?
Wie geht es nach den Erdbeben in Syrien und der Türkei weiter?
Das Schweizerische Rote Kreuz sammelt für die Opfer der Erdbebenkatastrophe. Spenden kann man hier: https://www.redcross.ch/de/unterstuetzen-sie-uns/spenden/erbeben-in-syrien-und-der-tuerkei-hilfe-fuer-menschen-in-not
Redog ist eine Freiwilligenorganisation, deshalb ist der Verein immer froh um Spenden: https://www.redog.ch/spenden
Die Themenwoche zu den Erdbeben begleiten wir auf unserem Instagram-Kanal: https://www.instagram.com/fadegrad_podcast/

Letzte Hilfe gegen Krebs - Die Stammzelltransplantation
Begegnest du Marco Schwinger heute, siehst du kaum Spuren von seinem Kampf: Es steht ein vitaler, aufgestellter und gesunder Mann vor dir. Ganz anders war das vor zwei Jahren, da bangte Marco noch um sein Leben. Nachdem der Lymphdrüsenkrebs zum dritten Mal zurückgekommen war, war die einzige Hoffnung auf Gesundung die Stammzelltransplantation. Durch Zufall hat Marco Schwinger in der eigenen Verwandtschaft eine passende Spenderin gefunden. Doch viele andere betroffene, von Krebs erkrankte Menschen sind auf das Register für Blutstammzellspende vom Schweizerischen Roten Kreuz angewiesen. Dieses weist Stand heute knapp 170'000 potenzielle Spenderinnen und Spender aus - verschwindend wenig im Vergleich zu 8 Millionen Einwohner:innen der Schweiz!
Unsere zweite Gesprächspartnerin, Anneliese Looser, hat sich mit 18 Jahren registriert und wurde tatsächlich 15 Jahre später für eine Blutstammzellspende angefragt. Marco und Anneliese erzählen von ihren Erfahrungen mit der Stammzellspende und wie es ihr Leben beeinflusst hat.
Das Schweizerische Rote Kreuz setzt sich mit allen Kräften dafür ein, dass sich so viele Menschen wie möglich registrieren. Es ist uns als Fadegrad-Podcast daher ein Anliegen, dass auch DU dich registrierst und so vielleicht eines Tages Leben retten kannst.
Schenken Sie Erkrankten Hoffnung auf Heilung | blutstammzellspende.ch
Wir sprechen unter anderem darüber…
03:53 – wie eine Stammzellspende abläuft
09:39 – wie sich der Bezug von Marco zu seinem Körper verändert hat
18:28 – dass Spenden Menschenleben retten kann
24:45 – Was Marco seinem jüngeren Ich heute mitteilen würde.
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#Blutstammzellen #Spende #Roteskreuz #SRK #Krebs #Leben #Tod #Hoffnung #Lebenretten #Spital #Transfusion #Marcoschwinger #Registration #Blutspendesrkschweiz #Gesundheit

Bankräuber Teil 1/2: "Ich hatte kein Mitgefühl mehr"
Knallhart offen und ehrlich, aber auch sehr reflektiert. So erzählt Rudolf Szabo seine Lebensgeschichte.
Von klein auf erlebt er schlimme Dinge in der Familie, ein Ereignis reiht sich ans nächste und irgendwann ist das Fass voll:
Er wird zum Bankräuber ohne jenstes Mitgefühl. Nach sieben Überfällen landet er im Gefängnis.
Dort ermutigt ihn ein Pfarrer, Gutes zu tun, um Gutes zu erleben. Ein Zu-Fall ergibt den nächsten und Rudolf Szabo schlägt einen neuen Weg ein, der ihn zu seiner heutigen Berufung führt: als Arbeitsagoge unterstützt er ehemalige Strafgefangene dabei, in die Arbeitswelt zu finden.
In Teil 1 dieser Folge erzählt Rudolf Szabo sehr eindrücklich:
(TW: Vernachlässigung, Gewalt, Bulimie)
- Von seiner Kindheit und erlebter Misshandlung 6:10
- Seine glücklichste Zeit 15:15
- Der Wendepunkt 16:00
- Die beiden ersten Überfälle 19:30
- Die tragischen Auswirkung auf eines seiner Opfer 23:10
- Was aus seinen Mitarbeitern und Mittätern wurde 28:15
Wir bedanken uns herzlichst beim Benedikt Buchcafe St. Gallen für die Möglichkeit, das Interview direkt bei ihnen vor Ort aufzunehmen.
Am 11. Mai 2023 organisiert das Benedikt Buchcafé eine Lesung mit Rudolf Szabo. Mehr dazu wenige Wochen davor unter https://buchcafe.ch/
oder auch auf Instagram: https://instagram.com/buchcafe.benedikt/
*Gewinnspiel*: Auf dem Fadegrad-Instagram-Kanal verlosen wir ein Exemplar des Buches "Knallhart durchgezogen" von Rudolf Szabo. Abonniere unseren Kanal, um in den Lostopf zu kommen!
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Bankräuber Teil 2/2: "Im Gefängnis wurde ich beinahe zum Zuhälter"
Knallhart offen und ehrlich, aber auch sehr reflektiert. So erzählt Rudolf Szabo seine Lebensgeschichte. Von klein auf erlebt er schlimme Dinge in der Familie, ein Ereignis reiht sich ans nächste und irgendwann ist das Fass voll: Er wird zum Bankräuber ohne jegliches Mitgefühl. Nach mehreren Überfällen landet er im Gefängnis. Dort ermutigt ihn ein Pfarrer Gutes zu tun, um Gutes zu erleben. Ein Zu-Fall ergibt den nächsten und Rudolf Szabo schlägt einen neuen Weg ein, der ihn zu seiner heutigen Berufung führt: als Arbeitsagoge unterstützt er ehemalige Strafgefangene dabei, in die Arbeitswelt zu finden.
In Teil 2 dieser Folge erzählt Rudolf Szabo über:
(TW: Gewalt, Suizid)
- Die Summe, die er erbeutete 1:10
- Auswirkungen seiner Taten auf die Opfer 2:40
- Folgen für seine Familie 8:15
- Vergebung 10:10
- Dem Wendepunkt (Saat vs Ernte) 13:40
- Wie er im Gefängnis beinahe zum Zuhälter wurde 15:10
- Wie er mit seinen Schulden umgeht und was ihn aktuell beschäftigt 27:40
Wir bedanken uns herzlichst beim Benedikt Buchcafe St. Gallen für die Möglichkeit, das Interview direkt bei ihnen vor Ort aufzunehmen. Am 11. Mai 2023 organisiert das Benedikt Buchcafé eine Lesung mit Rudolf Szabo. Mehr dazu wenige Wochen davor unter https://buchcafe.ch/oder auch auf Instagram: https://instagram.com/buchcafe.benedikt/
*Gewinnspiel*: Auf dem Fadegrad-Instagram-Kanal verlosen wir ein Exemplar des Buches "Knallhart durchgezogen" von Rudolf Szabo. Abonniere unseren Kanal, um in den Lostopf zu kommen!
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Trailer: Behind the scenes des Fadegrad-Podcasts
Zwei Jahre gibt es den Fadegrad-Podcast schon.
Zwei Jahre fragen wir, warum Menschen tun, was sie tun, und wie sie geworden sind, wer sie sind.
Höchste Zeit für einen neuen Trailer!
Hier stellen sich deine Podcast-Hosts vor:
*Lara Abderhalden, Journalistin und Fadegrad-Podcasterin aus dem Toggenburg
*Sam De Keijzer, Jugendarbeiterin bei der evangelisch-reformierten Kirche aus dem schönen Rheintal
*Gabriel Imhof, Barista und Religionspädagogik-Student aus Appenzell Ausserrhoden
*Ines Schaberger, Theologin und "Wort zum Sonntag" Sprecherin aus Niederösterreich
Ausserdem erfährst du etwas über unsere Schwerpunkte:
Gesellschaft Beziehungen Kunst Glaube Sport*Danke, dass du ein Teil unserer Community bist!*
Erfahre mehr über uns unter: fadegrad-podcast.ch
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Feedback und Themenvorschläge sind immer willkommen an feedback(at)fadegrad-podcast.ch

Polyamorie
Rhea Ronan Dübendorfer lebt nicht nur in einer romantischen Beziehung, sondern in mehreren. Diese Art zu lieben wird Polyamorie genannt.
Rhea ist 27 Jahre alt, studiert reformierte Theologie in Zürich und ist aktuell mit zwei Menschen in einer romantischen Beziehung. In dieser Fadegrad-Podcastfolge will Gastgeberin Ines Schaberger wissen, was das konkret bedeutet, wie Rhea Liebe lebt und ob Eifersucht ein Thema ist in polyamoren Beziehungen.
Darum geht es in der Podcastfolge zu Thema Polyamorie:01:22 Valentinstag
02:54 Das Coming out als polyamor und die Reaktionen darauf
09:04 Verliebtsein, Liebe & Eifersucht
18:16 Wie funktioniert Polyamorie "ganz praktisch"?
26:58 Polyamorie und Theologie
Rhea Ronan Dübendorfer auf Instagram:
https://www.instagram.com/river_rambling/
Accounts, die Rhea Ronan Dübendorfer zum Thema Polyamorie empfiehlt:
@happypolyfamily: Elena, Julia und Lara, eine Polygrossfamilie @saskiamichalski: Dozent:in für Diversity & Queerness, Kinderbuchautor:in und Podcaster:in @irgendwas_mit_poly: Annika, Kathrin und Christian über die Poly-Patchwork-(Fern)Beziehung mit vier Kindern
#49 Was geht in den Köpfen von Gewalttäter:innen vor?
Eine Ohrfeige, ein Schubser und plötzlich ein Gegenstand, der durch das Wohnzimmer fliegt – häusliche Gewalt gibt es in der Schweiz in vielen Familien. Gemäss Zahlen des Bundes aus den Jahren 2009 bis 2021 sterben im Schnitt pro Jahr 25 Menschen an den Folgen häuslicher Gewalt, darunter sind vier Kinder. Zusätzlich gibt es durchschnittlich jede Woche einen Tötungsversuch, also 50 pro Jahr.
Wie kann jemand die eigenen Kinder schlagen, auf die eigene Frau oder den Partner los, bis diese/r das Bewusstsein verliert? Für mich, Lara Abderhalden, ist das unvorstellbar und automatisch sind solche Täter oder Täterinnen bei mir als «böse» abgestempelt. Vielleicht zu Unrecht?
In dieser Podcastfolge geht es um Personen, die Gewalt ausüben. Dafür spreche ich mit Matthias Koller Filliger. Er arbeitet bei der Beratungsstelle Konflikt.Gewalt in St.Gallen und berät und therapiert dort Menschen zwischen 10 und 80 Jahren, die gewalttätig wurden oder in Konfliktsituationen gerieten. Wir sprechen unter anderem über folgende Themen:
4.58 Minuten: Hast du selbst schon Gewalt erlebt?
7.38 Minuten: Was geht in den Köpfen von Gewalttäter/innen vor?
23.00 Minuten: Hast du nie Angst bei Gewaltberatungen?
26.57 Minuten: Sind Frauen in der Ausübung von Gewalt anders als Männer?
29.35 Minuten: Wie viele Personen, die du beraten hast, konnten die Gewalt hinter sich lassen?
Bist du Opfer von häuslicher Gewalt? Dann melde dich hier:
https://www.opferhilfe-schweiz.ch/de/ich-bin-opfer-von/hauslichegewalt/
https://www.profamilia.ch/familien/familienratgeber/stichworte/haeusliche-gewalt
Wurdest du selbst gewalttätig oder du weisst nicht, wie du Konflikte lösen sollst? Dann melde dich hier:

#48 Mobiler Hospiz-Dienst: "Niemand sollte im Sterben allein gelassen werden"
Nun ist der Brustkrebs zum dritten Mal zurück, dieses Mal mit Metastasen im Körper. Dazu kommt die unheilbare Lungenkrankheit. "Ich habe keine Angst vor dem Tod, aber vor dem Ersticken", sagt Anette Hungerbühler.
An sehr guten Tagen geniesst sie einen Ausflug. An guten Tagen löst sie ein Puzzle. "Leider bin ich oftmals schwach und kann dann nichts machen, liege nur da. Da ist es eine grosse Bereicherung, wenn der Hospiz-Dienst da ist", sagt die 51-Jährige.
Patrizia Altherr ist freiwillige Mitarbeiterin beim ambulanten Hospiz-Dienst St.Gallen. Die ehemalige Krankenschwester hat selbst Multiple Sklerose und daher mit ihrer Erwerbsarbeit aufgehört. "Auf der Onkologie am Kantonsspital St.Gallen konnte ich Menschen zwar beim Sterben begleiten, hatte aber zu wenig Zeit, um wirklich bei ihnen zu sein. So kam ich zum Hospiz-Dienst", sagt sie. Regelmässig besucht sie nun Anette Hungerbühler und verbringt Zeit mit ihr.
Podcast-Gastgeber Gabriel Imhof hat die beiden Frauen getroffen. Darüber sprechen sie in dieser Podcastfolge:
01:04 Warum engagiert sich Patrizia beim Hospiz-Dienst?
01:58 Weshalb arbeitet Patrizia nicht mehr als Krankenpflegerin?
03.38 Hat Patrizia Angst vor dem Tod?
05:53 Warum will Anette über den Tod sprechen?
06:49 Wie lange hat Anette voraussichtlich noch zu leben?
07:16 Ist Anette traurig, dass sie bald sterben wird?
08:17 Wann hat Anette realisiert, dass sie todkrank ist?
09:30 Einsamkeit durch Krankheit und Coronaviruspandemie
10:34 Wie haben Anette und Patrizia sich kennen gelernt?
11:13 Welche Aufgaben hat Patrizia beim mobilen Hospiz-Dienst?
11:48 Was ist der Brückendienst und weshalb ist er so wichtig?
14:48 Woran ist Anette genau erkrankt?
16:05 Hat Anette eine «Bucketlist»?
19:00 Hat Anette Angst vor dem Tod?
20:45 Zieht Anette Kraft aus einem Glauben an Gott?
Wenn euch der Podcast gefallen hat, dann abonniert ihn und empfiehlt ihn gerne weiter. Wir freuen uns über eure Kommentare und Nachrichten via Kontakt - Fadegrad - Podcast der Kirche in der Ostschweiz oder direkt auf unser Mail: feedback@fadegrad-podcast.ch
DER AMBULANTE HOSPIZ-DIENST ST.GALLEN
Wenn Ihr Kontakt mit dem Hospiz-Dienst St. Gallen aufnehmen möchtet, könnt ihr dies hier tun:
Hospiz-Dienst St. Gallen
Marktplatz 24
9000 St. Gallen
Telefon: 071 222 78 50
MEHR ZUM THEMA STERBEN, TOD und TRAUER
Im November 2021 durften wir Daniela Palacio in der Villa Jacob, dem stationären Hospiz St. Gallen, besuchen. Daniela, die dort die Pflegeabteilung verantwortet, hat uns durch die schönen Räumlichkeiten geführt, die den Sterbenden und ihren Angehörigen einen würdevollen Abschied ermöglichen sollen. https://open.spotify.com/episode/0oKa1yCsdF40mDHwNV5Mkt?si=231cf28f85c34718
#Sterben #Hospiz #HospizDienstSG #Begleitung #Krankheit #Hoffnung #Leben #Palliative #Palliativecare #Angst #Tod #Hilfe

#47 Feuerwehrleute haben Blutgruppe F
"Blutgruppe F!"
Das haben alle Feuerwehrleute laut dem Kommandanten der Milizfeuerwehr St. Gallen, Jascha Müller. In dieser Fadegrad-Folge erzählt er Podcast-Host Sam de Keijzer von seinen Aufgaben und seiner Motivation als Feuerwehrmann.
Er gibt einen kleinen Einblick in sein Leben und wie seine Leidenschaft als Feuerwehrmann sich auf seine Familie und seinen Alltag auswirkt.
Dass man in der Feuerwehr auch schwierige Momente erlebt, ist kein Geheimnis. Offen und berührend erzählt Jascha Müller von seinen herausfordernden Situationen, und welche individuellen Möglichkeiten für die Leute der Feuerwehr bestehen, solche aufzuarbeiten.
Der Glaube an Jesus Christus spielt für den Kommandanten dabei eine tragende Rolle, wie er Sam beschreibt.
Doch den Kern der Feuerwehr, die Faszination, die sich dahinter verbirgt und die Emotionen, die man aus den Erzählungen von Jascha Müller heraushört, verbindet ein Begriff: Kameradschaft.
Ein spannendes Gespräch über die Feuerwehr, welches vielleicht neues Interesse für hinter den Depottoren weckt.
Du möchtest mehr über die St. Galler Feuerwehr erfahren?
Feuerwehr und Zivilschutz St.Gallen (fwzssg.ch)

#46 Rudolf Lutz und die J.S. Bach-Stiftung St. Gallen
Das Weihnachtsoratorium von Bach bringt wie nur wenige Musikwerke die weihnachtliche Seligkeit auf den Punkt: die schiere Freude, die Aufregung darüber, dass Gott sich der Welt in der Verletzlichkeit eines Kindes offenbart.
Dass eines der weltbesten Ensembles quasi „gleich um die Ecke“ liegt und in Trogen die Werke von Johann Sebastian Bach zum Klingen bringt, ist vermutlich Wenigen bewusst. Erst kürzlich präsentierte das Orchester der J.S. Bach-Stiftung die Johannespassion am Bach-Fest in der Thomaskirche in Leipzig – einer der grossen Wirkstätten Bachs. Das gleicht einem Ritterschlag.
Dass das Projekt so erfolgreich ist, geht zu einem grossen Teil auf Rudolf Lutz zurück. Er ist der künstlerische Leiter, Dirigent und das Mastermind, wenn es um die Interpretation der Werke geht. Auf Initiative von Stiftungsgründer Konrad Hummler sollen alle Vokalwerke Bachs aufgeführt und in Bild und Ton aufgezeichnet werden. 2006 startete die Stiftung mit der ersten Kantate. 2027 soll das ehrgeizige Ziel erreicht werden.
Da die Stiftung über die Schweiz hinaus Musikliebhaberinnen erfreut, hat Podcast Gastgeber Gabriel Imhof dieses Gespräch ausnahmsweise auf Hochdeutsch geführt.
Die Musik wurde mit freundlicher Genehmigung von der J.S.Bach-Stiftung aus St. Gallen zur Verfügung gestellt.
Kommt mit auf eine Reise mit Ruedi Lutz zu Johannes Sebastian Bach und dem Weihnachtsoratorium...
Viel Spass!
Rudolf Lutz erzählt bei Minute
02:16 über die J.S. Bach-Stiftung St. Gallen
02:42 über die Faszination "Bach"
05:00 über das ehrgeizige Ziel der Stiftung
09:24 darüber, wie das Interesse an der Musik Bachs geweckt werden kann.
13:10 über das Erlebnis in der Thomas Kirche Leipzig
15:30 wie er musikalische Exzellenz erreicht
19:14 wovor er am meisten Angst hat.
22:06 über seine geistliche Entwicklung
26:29 was er noch erreichen möchte
31:18 eine kleine Weisheit zum Schluss. 😉
Wenn ihr mehr zu Rudolf Lutz erfahren möchtet, dann schaut vorbei auf seiner Seite www.rudolflutz.ch oder auf der Seite der J.S. Bach-Stiftung St. Gallen: www.bachstiftung.ch. Die Aufnahmen stammen aus dem Album „Weihnachtsoratorium“ der JS Bachstiftung, welches in den Jahren 2017 bis 2020 in der evangelischen Kirche Trogen aufgenommen wurde (mit Ausnahme der kurzen Sequenz auf Minute 10:43 - Matthäuspassion, Orchester der J.S. Bach-Stiftung, 2012).
Hat euch der Podcast gefallen? Dann empfiehlt ihn gerne weiter und besucht uns auf unserer Internetseite www.fadegrad-podcast.ch. Besucht uns auch gerne auf Instagram und Tiktok und schreibt uns eure Gedanken, Anregungen und Meinungen zu unserer Arbeit via info@fadegrad-podcast.ch
#Bach #JSBach #RudolLutz #BachStiftungSG #Kultur #Musik #Kunst #GallusMedia #Barock #Weihnachten #Oratorium #GeistlicheMusik #Advent

#45 Lebendiges Licht: Besuch bei Hongler Kerzen
Familie Egger lebt für das Licht. Seit 67 Jahren ist Elsa Egger schon in der Kerzenmanufaktur Hongler tätig. Ihr Sohn Thomas Egger ging zunächst eigene Wege als Grafiker, bevor er in den Familienbetrieb zurückkehrte, als neunte Generation. Die älteste Kerzenmanufaktur der Schweiz steht vor einem Problem: Kerzen bestehen zum grössten Teil aus Erdölgatsch. Gibt es nachhaltige Kerzen-Trends?
Das sind die Themen des Podcasts:
00:00 Intro & Vorstellung Thema bzw. Gäste
02:06 Entweder-Oder mit Elsa und Thomas Egger
06:37 Der hektische Advent
08:28 Die universelle Bedeutung von Licht
10:55 Angst vor Blackout und Kerzen-Notvorrat
14:05 Wie sich die Kerzenmanufaktur in 300 Jahren verändert hat
17:58 How to: eine Kerze pflegen
20:17 Der ideale Ort, um eine Kerze zu lagern
24:11 Von der Schreibmaschine zu Social Media & andere Änderungen im Betrieb
25:22 Blick hinter die Kulissen eines Familienbetriebs
28:18 Spiel mit dem Feuer: Brand in der Kerzenmanufaktur
30:14 Tipps, damit nur die Kerze und nicht der Christbaum brennt
31:08 Nachhaltige Kerzen aus Raps-, Kokos-, Bienen- oder Olivenwachs vs. Paraffin
37:12 Wird es immer Kerzen geben?
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#44 CupofColor
"Hoffnung wird erwartungslos geschenkt."
So die Idee, der Grundgedanke der Organisation CupofColor, die von Rahel Lam und ihrem Mann Damon gegründet wurde. In einem berührenden Gespräch erzählt Rahel der Podcast Host Sam de Keijzer wie es zu der Arbeit von CupofColor kam, wie diese aussieht und was für Geschichten sie schon erlebt haben. In verschiedenen Ländern, bei unterschiedlichsten Communities.
Riesige Wandbilder, hausfassadengross, spenden Hoffnung an Orten, wo sie vergessen zu sein scheint: sei es in Indien für Frauen, die sich für Geschlechtsverkehr verkaufen oder in Rumänien, wo ein Dorf stille Armut erlebt.
Doch wie kommen sie an die Wände? Wer bemalt sie? Und welche Geschichten entstehen vor Ort? Fragen, die Rahel lebendig und emotional zu erzählen versteht.
Eine auseinandergerissene Familie künstlerisch wieder zusammenzubringen haben sie sich ebenfalls zur Aufgabe gemacht, die berührende Geschichte von Lian und seiner Pandafamilie an der Wand, treibt Sam immer wieder die Tränen in die Augen.
Auch der Umgang mit schwierigen Schicksalsschlägen und Rahels Glaube sowie ihre Zweifel kommen zur Sprache.
Und wie eine St. Galler Berneckerin und ein Mann aus Hong Kong sich finden und eine Familie und eine Organisation gründen, erzählt Rahel uns ebenfalls.
Alles in allem eine sehr emotionale und spannende Folge, die nachdenklich und hoffnungsvoll macht.
Wer mehr über die Organisation erfahren will: https://www.cupofcolor.org/

#43 Am Friedhof: Dieser Mann hat 5.000 Menschen beerdigt
Vor 43 Jahren schaufelte Herbert Nafzger zum ersten Mal ein Grab. Erst half er seinem Vater am Friedhof, später wurde er selbst Bestatter. Zusammen haben die Nafzgers halb Romanshorn unter die Erde gebracht.
Darüber spricht Bestatter Herbet Nafzger mit Ines Schaberger im fadegrad-Podcast:
01:33 So entstand der Friedhof vor 150 Jahren...
02:05 So hat sich die Begräbniskultur gewandelt
02:42 Warum Gemeinschaftsgräber immer beliebter werden
03:48 Was Herbert Nafzger als Bestattungsbeauftragter noch tut
04:43 Das Schönste am Beruf des Bestatters
05:27 Asche am evangelischen Friedhof bestatten oder im Wald verstreuen?
06:54 Angst vor dem Tod?
07:32 Die traurigste Beerdigung für den Bestatter
07:48 Gibt es Beerdigungen, bei denen niemand dabei ist?
08:40 Wie wurde Herbert Nafzger Bestattungsbeauftragter?
09:33 Woran denkt man beim Ausbuddeln eines Grabes?
10:27 Die Leichenhalle
10:55 Welche Rolle Friedhöfe für unsere Gesellschaft spielen
Es ist laut auf dem Friedhof. Mal brummt ein Rasenmäher, mal ein Bagger, zwischendurch ertönt lautes Hämmern. 100 Wohnungen entstehen gleich neben dem evangelischen Friedhof Romanshorn. Beschweren sich die Angehörigen über den Lärm? «Nein», sagt Herbert Nafzger. Der Baulärm lasse sich nicht vermeiden, und immer sei es nicht so laut.
Nafzger kennt den Friedhof wie kein Zweiter. 5000 Verstorbene hat er bestattet, schätzt er. Als der gelernte Gärtner das Amt von seinem Vater übernahm, hiess es noch Totengräber. Heute ist er Bestattungsbeauftragter. Ist der Tod aus der Berufsbezeichnung verschwunden, weil er ein Tabu ist? «Möglich», meint Nafzger. «Manche Menschen setzen sich ein Leben lang nicht mit dem Tod auseinander – ist es dann so weit, dann sind sie überrascht», stellt der 62-Jährige nüchtern fest.
Mit 19 Jahren hat Herbert Nafzger zum ersten Mal ein Grab ausgehoben. Mit Spaten, Schaufel und Schubkarre. Was geht ihm beim Schaufeln durch den Kopf? «Wenn du mit jedem Spatenstich tiefer buddelst, da verändert sich das Weltbild», erzählt er. Die Arbeit erledigten die Hände, der Kopf aber habe Zeit zum Nachdenken. «Da nebenan liegt der Hans», denke er dann etwa, «und da vorne jene Frau, die so früh an Krebs gestorben ist.»
Die meisten Menschen, die Herbert Nafzger heute bestattet, kannte er persönlich – auch ihre Kinder, wenn sie zum Trauern auf den Friedhof kommen. «Das ist manchmal fast wie eine Klassenzusammenkunft.» Ihre Rückmeldungen sind es, die ihn für seine Arbeit motivieren. Dass sie sich über das schön bepflanzte Grab freuen. «Das ist mein Berufsstolz. Denn der Friedhof ist nicht nur für die Toten da, sondern auch für die Lebenden.»
Dem Podcast liegt eine gemeinsame Recherche mit dem Kirchenboten zugrunde.
Text: Stefan Degen

#42 Milo Rau über St. Gallen und die Kirche
Am 17. November 2022 wird der grosse St. Galler Kulturpreis verliehen. Diesmal geht er an den Theater- und Filmregisseur, Kunsttheoretiker und Autor Milo Rau. In St. Gallen aufgewachsen, lebt dieser mittlerweile mit seiner Familie in Köln und reist für seine Engagements in Gent, Berlin, Zürich hin und her.
Milo Rau geht für seine Theaterproduktionen an den Rand der Komfortzone.
Er hat die Gabe, Menschen aus verschiedenen und sich kontrastierenden Gruppierungen an einen Ort zu bringen. So fanden sich in einer seiner jüngsten Produktionen am Theater Zürich Linksradikale und Polizisten als Laien- mit Profischauspieler zusammen.
Im Gespräch mit Fadegrad-Podcast Host Gabriel Imhof erzählt Milo von seiner Beziehung zu St. Gallen, dem Schaffen als Künstler und seinen Zugang zur Kirche, mit welcher er für seinen jüngsten Film «Das neue Evangelium» zusammengearbeitet hat.
Diese Fragen beantwortet Milo Rau:
01:33 Was bedeutet dir die Überreichung des St. Galler Kulturpreis?
02:09 Was ist deine Verbindung zu St. Gallen?
03:55 Prägen noch heute deine St. Galler Wurzeln dein Schaffen?
06:10 Geht die Welt, wie wir sie kennen unter?
08:29 Kennst du Momente von Frust und Überforderung über die Lage der Welt?
10:14 Wann braucht es das Theater das du produzierst, nicht mehr?
11:55 Was gibst du der Kirche als Ermutigung mit auf den Weg?
15:34 Bist du ein Exot in deiner Art in der Theaterszene?
17:53 Was macht dich wütend?
20:49 Wann braucht es die Art von Theater die du produzierst, nicht mehr?
21:26 Was macht dir Angst?
22:44 Hast du ein Apell an uns St. Galler*innen / Schweizer*innen?
Mehr Informationen zu Milo Rau und seinem Wirken findet ihr hier:
International Institute of Political Murder (international-institute.de)
Milo Rau - Schauspielhaus Zürich
Das neue Evangelium. Ein Film von Milo Rau. Offizielle Website
Schreibt uns doch ein Feedback auf Kontakt - Fadegrad - Podcast der Kirche in der Ostschweiz.
Wir freuen uns über euer Feedback.

#41 – Gerd Bingemann «Mich stört, wenn man blinde Menschen nicht ernst nimmt»
«Ich vermisse das Radfahren, Menschen zu erkennen und einen lieben Blick von meiner Frau»
Gerd Bingemann, blinder Musiker und Komponist, ist zu Gast im fadegrad-Podcast.
Mehr über Gerd Bingemann: http://www.bingemann.ch/gerd/
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Gerd Bingemann aus Wil SG war nicht sein ganzes Leben lang blind. Durch eine Macula-Degeneration erblindete er langsam, über viele Jahre hinweg. In der zweiten oder dritten Primarschulklasse merkte er erstmals, dass mit seinen Augen etwas nicht stimmte: «Ich konnte von der Schulbank aus nicht mehr erkennen, was an der Wandtafel stand. Als ich ich von meinem Sitznachbarn abschreiben wollte, war ich erstaunt, dass spicken auch nicht mehr möglich war», erzählt er im fadegrad-Podcast.
Es war ein langsames Loslassen: den Blick seiner Frau nicht mehr sehen zu können, Hell-Dunkel nicht mehr unterscheiden zu können, aus Sicherheitsgründen nicht mehr Velo fahren zu können. Heute legt Gerd Bingemann nur mehr drei Wege völlig selbständig zurück.
Der 62-jährige wirkt jedoch alles andere als verbittert: Halt und Hoffnung findet er in der Musik, seiner Frau und seinem Glauben. «Meine Frau, die Malerin ist, hat mir eine andere Weise des Sehens beigebracht. Ich als Musiker habe dafür ihre Wahrnehmung für das Hören geschärft», erzählt er.
Musik prägt das Leben von Gerd Bingemann. Als er noch sehen konnte, lernte er beim Blockflötespielen auch das Notenlesen. Klavierunterricht erhielt er im Blindenschulheim. Gitarre, die «Blues Harp»-Mundharmonika und Hang (Handpan) brachte er sich selbst bei.
2021 musste der Jurist, der bis dahin bei SZBLIND, dem Schweizerischen Zentralverein für das Blindenwesen, gearbeitet hatte, seinen Beruf aufgeben: Als zur Erblindung eine Hörbehinderung hinzu kam, liess er sich frühpensionieren. Ein Leben ohne Musik könnte er sich jedoch nicht vorstellen:
«Ich hätte eine Sprache nicht mehr, mit der ich meinen Frust, meine Freude, meine Dankbarkeit, meine Ängste, Hoffnungen, Sorgen und Zukunftsperspektiven, meine Liebe und Romantik ausdrücken könnte», so Bingemann.
Warum passiert das mir?
Gerd Bingemann bezeichnet sich selbst als gläubige Person. Der Glaube an Gott fliesst auch in seine Kompositionen ein. Ein Stück auf seiner CD heisst «Tanz auf dem Wasser», damit meint er «einen Glaubensschritt auf die Unwegsamkeiten des Lebens hin, den ich jeden Tag neu machen muss». Mit Blick auf die biblische Erzählung von Petrus, der auf dem Wasser geht, sagt Gerd Bingemann: «Ich habe die romantische Vorstellung, dass Gott über diese Unwegsamkeiten hinweg mit mir tanzt».
Im fadegrad-Podcast spricht Gerd Bingemann auch über seine Glaubenszweifel und seine Glaubenskrise, welche Hilfsmittel er im Alltag verwendet und was er sich als blinder Mann von der Gesellschaft wünscht.
Themen des Podcasts:
08:08 Hörbehinderung
15:48 Hilfsmittel für Blinde
18:11 Je schlechter die Sehkraft, desto besser die anderen Sinne?
23:46 Tanz auf dem Wasser
26:08 Heilungsgeschichten in der Bibel
27:44 Warum passiert das mir?
30:40 Verlosung
31:17 Was sich Gerd Bingemann von der Gesellschaft wünscht
33:17 Verabschiedung und Ausblick

#40 Tiktok Creatorin: "Wir alle sind Influencer"
Mit Acrylbildern und ihrem Alltag inspiriert Judith alias @couldbe.ju auf TikTok mehr als 55.000 Follower. Glaube und Kunst geben ihr Halt in schwierigen Zeiten, verrät sie im fadegrad-Podcast.
Was bringt ein Mami dazu, aktiv auf Tiktok dabei zu sein? Wie kann dies das eigene, aber auch fremde Leben beeinflussen?
Das wollte fadegrad-Host Sam de Keijzer von Judith wissen.
Schon seit einiger Zeit verfolgt sie die 42-Jährige, die mit Acrylbildern und Szenen aus ihrem Alltag mehr als 55'000 Follower inspiriert.
"Ich habe mit dem Malen begonnen, um den Tod meines Sohnes zu verarbeiten", sagt Judith. Der Trauer und dem Schmerz begegnete sie mit bunten Acrylfarben.
Für ihre Kunst erntet sie viel Lob, aber auch Kritik: Wie Judith mit Hass im Internet umgeht, beantwortet sie in der Podcastfolge.
Woher kommt Judith's Leidenschaft für Acrylbilder genau?
Was beschäftigt sie, wenn sie neuen Content oder neue Bilder produziert?
Wie lebt es sich als erfolgreiche Creatorin, was erlebt man für Geschichten?
Wie reagiert das Umfeld und wie genau spielt in all dem der eigene Glaube vielleicht noch mit?
Alle diese Fragen hat Judith in diesem Gespräch souverän beantwortet. Ihren Glauben an Gott hängt Judith nicht an die grosse Glocke auf TikTok. Doch wenn Menschen sie darauf ansprechen, erzählt sie gerne, wie der Glaube sie trägt. Sie will Menschen ermutigen, ihre Kreativität auszuleben und auf ihre Fähigkeiten und Begabungen zu vertrauen. Es wurde eine Folge daraus, die ich (Sam) jedem besonders ans Herz lege.
Das Gespräch hat mich einige Male bereits bei der Aufnahme sprachlos und emotional gemacht und berührt mich immer noch beim Anhören.
Themen der Folge:
3:55 Judiths Weg zu TikTok
7:50 Über Hate-Kommentare und den Umgang damit
13:25 Was sagt das Umfeld zur TikTok Creatorin
16:50 Was ist ein Influencer?
20:00 Von der Ergotherapeutin zur Social Media Beraterin
22:15 Wie Judith durch Trauer zum Malen kam
27:20 Die Symbole, die Judith malt
29:40 Woran glaubt Judith?
33:55 Live-Malen und Malprozesse
35:00 Nächstenliebe im Internet
37:05 Jesus und Tiktok?
38:20 Persönliche Nachricht von Judith an alle Zuhörer:innen.
Judiths Account auf Tiktok: Anschauen und abonnieren

#39 Assistierter Suizid: "Er wollte nur mehr sterben"
Fabienne Annen hat ihren Onkel in den Tod begleitet. Im fadegrad-Podcast spricht sie über den assistierten Suizid und darüber, wie sie damit umging, dass er nur mehr eines wollte: sterben.
„Ich fühlte mich wie ein Mami für meinen Götti. Es war ein riesen Druck, eine riesen Verantwortung“, sagt Fabienne Annen. Sie spricht ruhig und gefasst. Ein Jahr ist es her, dass ihr Onkel mit Exit aus dem Leben schied. Davor war die 26-jährige zehn Jahre lang mehr oder weniger die einzige Bezugsperson für ihren Onkel.
Ihr Onkel sei ein schlauer Mensch gewesen, war technikbegabt und konnte beispielsweise sehr gut Origami falten. „Doch durch den Alkohol ging das leider alles verloren. Er hat sich sein Hirn quasi weggetrunken“, sagt die junge Frau, die ihren Onkel nur als suchtkranken Mann kannte.
Viele Entzüge scheiterten. Zur Leberzirrhose kamen dauerhafte Schmerzen. Nach einem Sturz war er auf den Rollstuhl angewiesen und lebte in einem Pflegeheim. „Er drohte immer wieder mit Suizid. Ich arbeite selbst in der Pflege und wollte verhindern, dass das Pflegepersonal durch seinen Suizid traumatisiert wird“, erklärt Fabienne Annen, warum sie ihm schliesslich dazu riet, einen Sterbehilfeverein zu kontaktieren.
Denkst du an Suizid?
Oder machst Du dir Sorgen um eine nahestehende Person? Hier gibt es Hilfe:
· Für Erwachsene: 143 – «Dargebotene Hand»
· Für Kinder und Jugendliche: «147»
· Reden kann retten: www.reden-kann-retten.ch
Kriterien für die Freitodbegleitung
Um für einen assistierten Suizid in Frage zu kommen, muss ein sogenannter dauerhafter Sterbewunsch vorhanden sein, die Person muss wissen, was sie tut (Urteilsfähigkeit), darf nicht aus dem Affekt heraus handeln und muss Alternativen kennen wie beispielsweise ein Hospiz (Wohlerwogenheit). Sie darf nicht von Dritten beeinflusst werden (Autonomie) und muss den Suizid eigenhändig ausführen (Tatherrschaft).
All diese Voraussetzungen seien bei ihrem Götti gegeben gewesen. Vom Erstgespräch bis zu seinem assistierten Suizid vergingen rund sechs Wochen. Im Podcast erzählt Fabienne Annen, wie sie sich von ihrem Götti verabschiedete, was seine letzten Worte waren und ob er sich noch mit seiner Familie versöhnte, bevor er starb.
Kritik am assistierten Suizid
Fabienne Annen ist überzeugt, das Beste für ihren Götti getan zu haben. Im Podcastgespräch reagiert sie auf Kritik am assistierten Suizid: dass Sterbehilfevereine wie Exit aus finanziellem Interesse heraus handeln oder dass alte und kranke Menschen sich dazu gedrängt fühlen könnten, aus dem Leben zu gehen, weil sie niemandem zur Last fallen wollen. Auf die Frage, ob das Leben nicht ein Geschenk sei, über das man nicht bestimmen könne, antwortet sie: „Gott hat uns doch einen freien Willen gegeben. Wir sind keine Marionetten“. Daher sollten Menschen, die leiden, selbst bestimmen können, wann sie aus dem Leben gehen wollen.
Für sie ist klar: „Mein Onkel hat viele falsche Entscheidungen im Leben getroffen. Die letzte ist für ihn die richtige gewesen.“

#38 FCSG-Präsident Matthias Hüppi
«Im Fussball werden Toleranz und Respekt gelebt» - Der Präsident des FC St.Gallen Matthias Hüppi spricht im fadegrad-Interview mit Lara Abderhalden über seine Rolle im Club, darüber, wie er mit rassistischen Vorfällen umgeht wie jenem, als ein Spieler der gegnerischen Mannschaft im Stadion in St.Gallen von einem Zuschauer rassistisch beleidigt wurde.
Er spricht über sein Einschreiten bei der Cup-Niederlage gegen Lugano in diesem Jahr, als Fans den Rasen stürmten, aber auch über seine stillen Seiten, darüber, wo er Energie tankt und was ihm Halt im Leben gibt und weshalb der Fussball ein gesellschaftliche Vorzeigebeispiel für Integration und Respekt ist.

#37 Kathrin Bolt: Die erste Pfarrerin in der St.Laurenzenkirche ganz persönlich

#36 Festivalseelsorge
Was ist eigentlich Festivalseelsorge?
Wofür ist sie da?
Und was ist eigentlich ihre Motivation?
Diese Fragen wurden Sam von den Festivalseelsorgenden Samuel Hug, Metalchurch Pfarrer und Nadine Zurbrügg, Metalchurch-Diakonin am Greenfield Festival 2022 beantwortet.
Eine Mikrofonpanne führte dazu, dass Sam ihre Erkenntnisse des Interviews in einer ausserordentlichen Kurzfolge erzählt.
Für das Feeling unterstrichen mit ein paar Tonaufnahmen von Konzerten des Greenfields.
Für Infos zur Metalchurch: Metalchurch
Oder zur Festivalseelsorge Schweiz: Festivalseelsorge Schweiz

#35 Beim Namen nennen
Eva Ostendarp von SOS Méditerranée spricht über das Seenotrettungsschiff Ocean Viking, warum es so schwer ist, die Toten zu identifizieren und was man gegen das Sterben im Mittelmeer tun kann. Im Podcast kommen auch Stimmen von Geretteten vor.
Mehr als 100 Millionen Menschen sind laut den Vereinten Nationen weltweit auf der Flucht - so viele wie noch nie. Menschen fliehen, weil sie um ihr Leben fürchten, vor Wellen der Gewalt oder langwierigen Konflikten.
Beim Versuch nach Europa zu gelangen, sind seit 1993 mehr als 48.000 Menschen gestorben: Männer, Frauen, Kinder, Babys. Die katholische und die reformierte Kirche sowie Partnerorganisationen wollen mit dem Projekt "Beim Namen nennen" der Toten gedenken. Jährlich rund um den Weltflüchtlingstag lesen und schreiben sie die Namen der toten Flüchtlinge - damit sie nicht in Vergessenheit geraten.
Das sind die Themen des Podcasts:
03:50 Zum Film "Numero 387"
04:32 Warum braucht es einen "Weltflüchtlingstag"?
05:17 Was das Seenotrettungsschif "Ocean Viking" macht
06:49 Hassan*, 20 Jahre, aus Liberia
10:24 Sekou*, 12 Jahre, aus der Elfenbeinküste
12:12 "No name": Warum ist es so schwer die Toten zu identifizieren?
16:50 Fadouma*, 26 Jahre, aus Somalia
20:34 Was tun gegen das Sterben am Mittelmeer?
Wichtige Links:
Beim Namen nennen: www.beimnamennennen.ch
Beim Namen nennen in St.Gallen: www.kathsg.ch/beimnamennennen
Informationsabend von SOS MEDITERRANEE in St.Gallen
Podcastfolge mit Constanze Broelemann: Seenotrettung im Mittelmeer
Podcastfolge mit Daniela Stauffacher und Chika Uzor: Wenn der Tod unsichtbar macht
Wenn euch der Podcast gefällt, dann abonniert ihn und empfehlt ihn gerne weiter!
Konstruktives Feedback ist willkommen an: feedback@fadegrad-podcast.ch.

#34 Organspende – was sagt der Ethiker? Teil 2/2
Im ersten Teil des Podcasts zum Thema Organspende sprechen Herbert Greub und Diana Ferreira darüber, wie sie die Herz- respektive Nierentransplantation erlebt haben. Sie erzählen, wie es dazu kam und wie fest sich ihr Leben verändert hat.
Doch ist eine Organspende ethisch vertretbar? Was sagt die Kirche zu einer Transplantation und wann ist ein Mensch wirklich tot? Lara Abderhalden hat dem Vizepräsident der Nationalen Ethikkommission, Markus Zimmermann, diese Fragen gestellt. Der Theologieprofessor ist grundsätzlich für die Organspende und hat selbst einen Spenderausweis. Er hat sich aber gegen das Transplantationsgesetz ausgesprochen.
Warum er gegen eine "automatische" Organspende ist und wie seine Lösung zum Organspendemangel in der Schweiz aussieht, hört ihr im zweiten Teil des Podcasts zum Thema Organspende.
Feedback oder Fragen dürft ihr gerne direkt an feedback@fadegrad-podcast.ch stellen oder uns via Instagram (@fadegrad_podcast) kontaktieren.
Weitere Links zum Thema Organspende findet ihr hier:
Link zu allgemeinden Informationen zum Thema Transplantation: https://www.swisstransplant.org/de/
Gesetzliche Grundlagen: https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/medizin-und-forschung/transplantationsmedizin/willensaeusserung-zur-spende-von-organen-geweben-zellen/zustimmungsmodelle-in-der-transplantationsmedizin.html
Stellungnahme zum Thema Organspende der Nationalen Ethikkommission: https://www.nek-cne.admin.ch/inhalte/Themen/Stellungnahmen/NEK-Stellungnahme_Organspende_DE.pdf

#34 Organspende – die Betroffenen Teil 1/2
Spätestens seit der Abstimmung zum Transplantationsgesetz am 15. Mai 2022 wird das Thema Organspende vermehrt öffentlich diskutiert. Das Gesetz wurde angenommen. Wer nach seinem Tod keine Organe spenden möchte, muss dies künftig festhalten. Ohne Widerspruch dürfen nach dem Tod Organe und Gewebe für Transplantationszwecke entnommen werden (siehe Gesetz: https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/medizin-und-forschung/transplantationsmedizin/willensaeusserung-zur-spende-von-organen-geweben-zellen/willensaeusserung-transplantationsmed.html)
Gemäss Bundesrat wird die neue Regelung frühestens ab dem Jahr 2024 gelten. Damit das Thema nicht vergessen geht, widmet sich Lara Abderhalden in dieser Podcastfolge dem Thema Organspende. In dieser Folge hört ihr Herbert Greub aus Schmerikon. Er hat vor sieben Jahren ein Spenderherz erhalten, nachdem er drei Herzinfarkte innerhalb von fünf Stunden hatte. Ausserdem spricht Diana Ferreira aus Buchs über die Jahre mit Dialyse und das neue Leben, das sie aufgrund einer Spenderniere hat.
Wer sich gerne intensiver mit dem Thema Organspende befassen will, für diejenigen haben wir hier ein paar Links:
Spendeausweis bestellen: https://www.swisstransplant.org/de/organ-gewebespende/organspender-werden/organspende-karte-bestellen
Fragen und Antworten zum Thema Organspende: https://www.swisstransplant.org/de/infocenter/faq
Das Thema Organspende begleiten wir mit einer Themenwoche auf Instagram (@fadegrad_podcast). Feedback und Inputs nehmen wir gerne unter feedback@fadegrad-podcast.ch entgegen.

#33 Satanismus - Teil 2/2
Teil 2 des Gesprächs über Satanismus mit dem Anhänger des symbolischen Satanismus, Robert Thomsen, und dem Religionsexperten Georg O. Schmid. Er leitet Relinfo, die evangelische Informationsstelle für Kirchen-Sekten-Religionen. Mit dabei ist auch Hund Xeno, den ihr immer wieder einmal im Hintergrund hört.
Was steht in der satanischen Bibel drin? Und welche Rituale gibt es? Was ist "satanic Panic" und gibt es einen Zusammenhang zwischen Satanismus und psychischen Erkrankungen? Wie gehen Familienmitglieder mit einem Satanisten um? Und ab wann sollte man sich als Angehörige Sorgen machen?
All diese Fragen werden in diesem Podcast beantwortet!
Wir empfehlen euch, zuerst Teil 1 des Gesprächs zu hören.
Wenn euch der Podcast gefällt, dann abonniert ihn, lasst eine gute Bewertung da und empfehlt ihn gerne weiter!
Konstruktives Feedback ist willkommen an: feedback@fadegrad-podcast.ch.
Darüber sprechen Sam de Keijzer, Georg O. Schmid und Robert Thomsen im Podcast:
00:51 Die satanische Bibel und Rituale
06:09 "Satanic panic" - Satanismus und psychische Erkrankungen
11:15 Die satanistische Szene in der Schweiz
13:37 Umgang mit Angehörigen - ab wann sollte man sich Sorgen machen?

#33 Satanismus - Teil 1/2
Teil 1 des Gesprächs über Satanismus mit dem Anhänger des symbolischen Satanismus, Robert Thomsen, und dem Religionsexperten Georg O. Schmid. Er leitet Relinfo, die evangelische Informationsstelle für Kirchen-Sekten-Religionen. Mit dabei ist auch Hund Xeno, den ihr immer wieder einmal im Hintergrund hört.
Glauben alle Satanisten an den Teufel? Warum wird ein 28-jähriger Mann Satanist? Wie wird man satanistischer Priester? Was bedeuten die verschiedenen Symbole von Satanisten? Geht jeder Satanist in der Nacht auf den Friedhof und opfert Tiere? (Spoiler: nein.)
All diese Fragen werden in diesem Podcast beantwortet!
Teil 2 des Gesprächs erscheint eine Woche nach Teil 1.
Wenn euch der Podcast gefällt, dann abonniert ihn und empfehlt ihn gerne weiter!
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Darüber sprechen Sam de Keijzer, Georg O. Schmid und Robert Thomsen im Podcast:
01:38 Wie Menschen auf das Wort "Satanismus" reagieren
02:27 Zur Geschichte des Satanismus
04:46 5 verschiedene Formen des Satanismus
09:28 Woher kommt der Name "Satan"?
09:45 Auf der Suche nach einem Halt im Leben
15:41 Zimmerdeko: Satanistisch
20:12 Satanistische Symbole
22:33 Sind alle in der Gothic-Szene auch Satanisten?
23:21 Religiöser Fundamentalismus und Extremismus
26:31 Verhältnis Satanisten - andere Religionen
28:25 Schlussworte

#32 Raus aus dem Hamsterrad - rein ins Kloster
Eine Fahrradtour durch Frankreich, ein Tiny House in Dänemark oder mit Interrail durch Europa. Es gibt viele Möglichkeiten, eine Auszeit zu machen und dem Alltag zu entfliehen.
Eine Möglichkeit liegt ganz nahe: Es ist das Kloster Mariazell-Wurmsbach am Oberen Zürichsee. Hier finden junge Erwachsene bis zu drei Monate lang Zeit und Raum, um sich die grossen Fragen des Lebens zu stellen.
Was steckt da dahinter? Das fragt Gastgeberin Ines Schaberger in dieser Podcastfolge Daniela Scherrer. Sie ist Sozialpädagogin und begleitet das Programm für die jungen Menschen, die ins Kloster zu den Zisterzienserinnen kommen.
Mehr zur Auszeit im Kloster unter: https://www.klostermariazell.ch/DE/auszeit.html
Schreibt uns auf Instagram @fadegrad_podcast oder unter feedback@fadegrad-podcast.ch
Darüber sprechen Daniela Scherrer und Ines Schaberger im Podcast:
00:20 Begrüssung und Vorstellung Interviewgast
01:32 Warum öffnen Ordensfrauen ihre Türen für junge Menschen?
03:13 Für wen die Auszeit im Kloster gedacht ist
08:43 Warum gehen junge Menschen heute freiwillig in ein Kloster? Auf der Suche nach dem "Mehr"
17:05 Was kann man vom klösterlichen Lifestyle für eine gute Work-Life Balance lernen?
20:40 Was lernen die Klosterfrauen von den Teilnehmenden?
21:59 Rekrutierungsversuch für neue Klosterfrauen?
24:30 Zur Zukunft des Klosters

#31 No shame in the game: über Scham & weibl. Lust
Spiel-Erfinderinnen Nina und Estelle sprechen über die weibliche Lust und warum das Reden über Sex immer noch ein Tabu ist.
Podcast-Host Gabriel hat die beiden Grafikerinnen und Spiel-Erfinderinnen Nina und Estelle getroffen. Die beiden St. Gallerinnen haben das Spiel «No shame in the game» erfunden, das junge Frauen dazu ermutigen soll, sich im vertrauten Rahmen über Lust und Frust beim Sex auszutauschen. Für die Konzeptidee haben die beiden sogar einen Award bekommen. Mittlerweile ist das Spiel verfügbar, als Kartenspiel sowie Online.
«Vor allem junge Mädchen schämen sich oft, offen über ihre Sexualität zu sprechen. Doch je öfter wir darüber sprechen, desto einfacher wird es.»
Nina und Estelle, Erfinderinnen von «No shame in the game»
Das Spiel beinhaltet Fragen wie «Ist alles, was in Pornos geschieht, echt?», «Hattest du schon mal Sex, obwohl du keine Lust darauf hattest?» oder «Wo ist das weibliche Lustzentrum?». Über einige dieser Fragen sprechen die Frauen auch im Podcast – fadegrad, ohne Tabus.
«Ich verteufle Pornos nicht grundsätzlich. Es gibt mittlerweile fair produzierte Pornos, die auch die weibliche Perspektive zeigen. Gefährlich ist es, wenn man ausschliesslich damit aufgeklärt wird.“
Nina und Estelle im fadegrad-Podcast #31
Was Nina und Estelle sich für die Aufklärung in der Schule wünschen, worüber es beim Film «Pleasure» geht und welche Rolle Religion bei der Unterdrückung von Frauen spielt, das erfahrt ihr im fadegrad-Podcast.
Wichtige Links:
Spiel «No shame in the game»: https://noshameinthegame.ch
Film Pleasure: https://de.wikipedia.org/wiki/Pleasure_(2021)

#30 (Teil 2): Trauer & Hoffnung
Darüber sprechen Podcast-Gastgeberin Ines Schaberger und Pflegefachfrau Brigitte Valent (uebergaenge.ch) in dieser Podcastfolge:
00:58 Vorstellung Interviewgast
01:38 Rituale für den Abschied
04:34 Phasen der Trauer
08:56 Das Trauerjahr. Oder - Ab wann darf ich mich wieder freuen?
11:44 Welche Rolle das Erinnern beim Trauerprozess spielt
12:59 Weiterleben nach dem Tod?
14:17 Rituale die beim Erinnern helfen
15:40 Das "ABC" meines Lebens
16:52 Was Sterbenden Hoffnung gibt
18:47 Mein Gott, warum hast du mich verlassen?! Hadern mit dem Schicksal und mit Gott
19:56 Trost in Leid und Tod
22:13 Würdest du ewig leben wollen?
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Konstruktives Feedback ist willkommen an: feedback@fadegrad-podcast.ch.

#30 Keine Angst vor dem Tod? Vom Sterben und Loslassen
Das Thema Sterben und Tod ist in der vergangenen Zeit präsenter geworden in der Gesellschaft. Sei es durch den Krieg in der Ukraine oder die Pandemie und vielleicht sogar im eigenen Umfeld. Auch am kommenden Karfreitag denken wir an den Tod Jesu und feiern an Ostern seine Auferstehung, die uns wieder Hoffnung gibt.
Was kann die Angst vor dem Sterben lindern? Wie kann man als Angehörige mit dem Sterbeprozess eines geliebten Menschen umgehen? Was passiert beim Sterben?
Brigitte Valent beschäftigt sich seit vielen Jahren mit diesen Fragen und bietet hier Unterstützung als gelernte Pflegefachfrau und systemische Lebens- und Sozialberaterin. In dieser Podcastfolge erhalten wir Antworten und wichtige Informationen zu den Fragen rund um die Themen Sterben, Tod und Trauer.
Welche Erfahrungen habt ihr mit dem Thema Tod, Sterben & Trauern gemacht? Schreibt uns – per Mail an feedback@fadegrad-podcast.ch oder über fb & instagram. (https://instagram.com/fadegrad_podcast)
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Konstruktives Feedback ist willkommen an: feedback@fadegrad-podcast.ch.
Darüber sprechen Brigitte Valent und Ines Schaberger im Podcast:
00:21 Einführung ins Thema
01:00 Wer ist Brigitte Valent?
01:32 Angst vor dem Tod vs. Angst vor dem Sterben
04:36 Warum Menschen (keine) Angst vor dem Sterben haben
05:30 Schmerzen beim Sterben
06:41 So kannst du Sterbende begleiten
07:54 "Ich will die Freiheit haben, so zu sterben, wie ich möchte"
10:05 So kann man sich auf den eigenen Tod vorbereiten
11:45 Wenn das Loslassen schwer fällt
13:52 Was passiert beim Sterben?
16:18 Zu Hause sterben
18:11 Sterben bedeutet Stress
18:40 Wie Rituale beim Loslassen helfen
19:55 Auf meinem Grab soll stehen...

#29 Ukraine-Krieg: Was können wir in der Schweiz tun?
Täglich erreichen uns Bilder aus der Ukraine. Mittlerweile ist es drei Wochen her, seit Russland in die Ukraine einmarschiert ist. Im Krieg sind laut Angaben der UNO von Mitte Woche bereits über 700 Zivilisten gestorben und über 1000 verletzt.
Über drei Millionen Menschen sind aus der Ukraine ins Ausland geflüchtet. Ein Teil davon auch in die Schweiz. Gemäss Bund sind bis heute Donnerstag, 17. März 2022, über 8000 Flüchtende in der Schweiz angekommen. Diesen Flüchtlingen wird unter anderem von der Hilfsorganisation Caritas geholfen. Die Caritas hat Mitarbeitende im Bundesasylzentrum in Altstätten und ist dort für die Zuweisung von Privatunterkünften zuständig.
Philipp Holderegger ist der Geschäftsleiter der Regionalstelle St.Gallen der Caritas. Im Podcast, der am 17. März 2022 aufgenommen wurde, spricht er über die Situation im Bundesasylzentrum in Altstätten, über die Platzierungen bei Privatpersonen und wie man aktuell am besten helfen kann.

#28 Zu Besuch beim Komiktheater St.Gallen
Das Komiktheater St.Gallen besteht aus einem Ensemble mit acht Schauspielerinnen und Schauspielern mit einer Beeinträchtigung. Es wird unterstützt von der Institution Sonnenhalde Tandem St.Gallen, die zur GHG (Gemeinnützige und Hilfsgesellschaft der Stadt St.Gallen) gehört. Die Regie des Theaters führt unter anderem Tim Kalhammer, der selbst lange als Schauspieler arbeitete. Die Leitung des Theaters hat Gee Hauser, die sich vor allem im Hintergrund um das Organisatorische kümmert. Mit diesen beiden Personen und zwei Schauspielenden – Manuela und Florian durfte ich in diesem Podcast sprechen.
Es geht um das Thema «Inklusion», um die schönsten Theatermomente, um die Herausforderungen bei der Arbeit mit Menschen mit Unterstützungsbedarf und um die Freude, die jede einzelne dieser Personen bei der Ausübung ihres Berufs, ihrer Leidenschaft hat.
Am Anfang wird Gee Hauser sprechen, dann hören wir Florian Nef und Manuela Baldinger und am Schluss noch Tim Kalhammer.
Informationen zu den Auftritten des Komiktheaters gibt es unter komiktheater.ch – dort können auch Tickets für die verbleibenden Vorstellungen des Stückes «All inclusive» gekauft werden. Ausserdem erfahrt ihr dort, wie ihr selbst Teil des Theaters werden könnt – sie suchen weitere Schauspiel-Talente. Ein Video einer Probe findet ihr auf unserem Youtube-Kanal: https://www.youtube.com/playlist?list=PLVbY6U4hTIXG8llEOs4PVkYJCUVKDKLCboder unter www.fadegrad-podcast.ch.

#27 Achtsam leben mit dem Herzensgebet
Lars Syring meditiert seit 20 Jahren mit dem Herzensgebet – und ist dadurch ruhiger und friedvoller geworden. Im Podcast erzählt der reformierte Pfarrer, warum.
Die Fastenzeit beginnt. Für viele Menschen ein Anlass, in den 40 Tagen vor Ostern bewusst auf etwas zu verzichten. So versuchen sie, ein achtsameres und bewussteres Leben zu führen. Für Lars Syring ist die Fastenzeit kein grosses Thema. Im Podcast-Gespräch verrät der reformierte Pfarrer, dass er sehr willensstark ist und nicht auf einen bestimmten äusseren Anlass wie die Fastenzeit wartet, um etwas in seinem Leben zu verändern: „Wenn ich achtsam mit mir selbst bin, dann merke ich, was mir gut tut – was mir schadet, das lasse ich weg“.
Lars Syring versucht, zwischen verschiedenen Welten zu vermitteln: zwischen Kopf- und Herzensebene oder zwischen wissenschaftlicher Theologie und persönlichen Glaubenserfahrungen. Und: Zwischen seiner Heimat Ostwestfalen und dem Appenzellerland, in dem er seit 20 Jahren als reformierter Pfarrer tätig ist. Auf seinem Youtube-Kanal „Mystik und ich“ teilt er seine Erfahrungen. Immer dabei: Die Klangschale auf einem Kissen mit Edelweiss-Muster.
Seit 20 Jahren meditiert Lars Syring jeden Morgen eine halbe Stunde mit den Worten des Herzensgebetes. „Jesus – Christus“. Dafür hat er mit seinem Arbeitgeber sogar ausgehandelt, dass er dies dreissig Minuten pro Tag als Arbeitszeit tun kann. Welch einprägendes Erlebnis dafür verantwortlich war, dass er mit dieser Methode begann, erzählt Lars Syring im Podcast-Interview.
Ihn habe die Begegnung mit Gott frei gemacht, ist Lars Syring überzeugt, und erklärt: „Bevor ich mit dem Herzensgebet begonnen habe, war ich ein ängstlicher und zorniger Mensch. Heute ist in mir ein tiefes Vertrauen, dass mein Leben in Gottes Hand und der Tod schon hinter mir liegt.“ Dazu habe die Erfahrung des Gebetes beigetragen.
Das erwartet euch im Podcast-Interview mit Pfarrer Lars Syring:
01:05 Vorstellung Interviewpartner: Lars Syring
03:07 Wie kommt ein Ostwestfale ins Appenzellerland?
05:49 Die ref. Kirchgemeinde Bühler
06:34 Der Wunsch nach einem achtsamen, bewussten Leben
07:23 Warum Fasten für Lars Syring nicht an die Fastenzeit gebunden ist
09:14 Das Herzensgebet als eine Form der Meditation
12:38 Mantra-Gebete und Begleitung als Anfänger:in
14:19 Sprache schafft Wirklichkeit
15:17 Was tun, wenn die Gedanken kreisen?
16:09 So kam Lars Syring zum Herzensgebet
17:59 Was einen Mystiker auszeichnet
20:15 Sehnsucht nach einem geglückten Leben
24:20 Was Freiheit (nicht) ist
28:28 Drei Übungen zum Schluss
34:51 Abmoderation und Hinweise
Links aus dem Podcast:
Youtube-Kanal von Lars Syring https://www.youtube.com/user/bild71
Podcast zu Gipfelkreuzen mit Silvio Pellegrini: https://fadegrad-podcast.ch/2021/12/03/21-gipfelkreuze/
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#26 Single, und wie?!
Immer im Februar feiern wir den Valentinstag und damit die romantische Liebe. Oft wird sie als "das Ideal" vermarktet, als Bedingung für ein glückliches Leben. Doch viele Menschen leben alleine, ohne Partnerschaft. Wie gelingt ein solches Leben?
Hildegard Aepli, Seelsorgerin im Bistum St. Gallen ist allein-stehend und hat sich bewusst für diesen Lebensentwurf entschieden. Vor knapp zehn Jahren ist im Echter-Verlag ein kleines Buch mit dem Titel «Single, und wie?!» erschienen, in dem Hildegard sich mit dem Thema auseinandersetzt. Dabei erzählt sie von ihrer eigenen Biografie und verwebt diese mit Übungen aus ignatianischer Perspektive (inspiriert vom Hl. Ignatius von Loyola).
Im Gespräch will Podcast-Host Gabriel Imhof von Hildegard wissen, wie sie zu diesem Lebensstil fand, was ihr in dem Prozess geholfen hat und wie sie ein «erfülltes Leben mit unerfüllten Wünschen» gestaltet.
In diesem Gespräch erfährt ihr:
01:04 ...was für ein Bezug Hildegard zum Valentinstag hat.
02:39 ...weshalb sie ein Buch zu dem Thema geschrieben hat.
03:56 ...etwas über die Biografie von Hildegard und wie es dazu kam, dass sie heute bewusst allein-stehend ist.
07:37 ...wie ihr inneres Ringen stattfand.
08:15 ...wie Hildegards Leben ohne Gottesbeziehung aussehen würde.
10:04 ...ob sie sich vorstellen könnte, heute eine romantische Beziehung einzugehen.
12:23 ...was jemand, der nicht an Gott glaubt, aus diesem Gespräch mitnehmen kann.
13:34 ...was Gott für Hildegard ist.
14:12 ...was Hildegard für einen Zugang zur ignatianischen Spiritualität hat.
16:20 ...wie der Umgang mit dem Alleine-Sein gelingt.
18:25 ...wie es zum Wandel vom WARUM zum WOZU kam.
20:10 ...wie Hildegard mit Ihrer Lust nach Sexualität umgeht.
21:54 ...was Hildegard über das Ideal der Partnerschaft denkt.
24:26 ...weshalb gesunde Nachbarschaft so wertvoll ist.
26:08 ...etwas über den feinen Unterschied zwischen "Single" und "Allein-stehend".
Wenn ihr mehr über Hildegard erfahren möchtet, so findet ihr Sie auf der Seite des Bistum St. Gallen https://www.bistum-stgallen.ch/bistumsleitung/spiritualitaet-und-bildung/
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Gerne könnt ihr auch über Instagram mit uns in Kontakt treten: @fadegrad_podcast

#25 Jugendheim
Jeder weiss, dass sie existieren. Nur wenige wissen, was dort so läuft. Und die wenigsten wissen, was daraus wirklich resultiert.
Die Rede ist von Heimen für Kinder und Jugendliche.
Wie ist es denn eigentlich, als Jugendliche in einem Heim zu wohnen?
Welche Gründe gibt es überhaupt dazu? Und wie lebt es sich danach?
Das alles und noch viel mehr erzählt uns L.T in dieser Podcastfolge. Sie war selbst lange Zeit in Institutionen untergebracht, wohnte zum Schluss mit Podcast-Host Sam de Keijzer in einer betreuten Wohnung und teilt nun, nach vier Jahren, einen Teil ihrer Lebensgeschichte mit uns.
Eine Geschichte, die von Hoffnung und Kampfgeist zeugt und klar macht, wie wichtig die Unterstützung von benannten Institutionen sein kann. Und: Ein spannendes Gespräch, das aufzeigt, wie unterschiedlich die Geschichten von jungen Menschen in Heimen sein können.
Eine Institution, die besonders angesprochen wird, ist die Jugendstätte Bellevue (bellevuenet.ch) Mit ihrer Heimleitung durfte Sam ebenfalls ein Interview führen. Auf Youtube findet ihr das Video dazu und bekommt ausserdem einen kleinen Einblick, wie es in einem Jugendheim überhaupt aussehen kann.
Schaut auch gerne wieder auf Instagram vorbei @fadegrad_podcast.
Wenn ihr Fragen oder Anregungen zum Thema habt, freue ich mich über eure Kontaktaufnahme an sam@fadegrad-podcast.ch
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#24 Suizid: Wie weiterleben nach dem Suizid eines Angehörigen?
Rebecca hat ihre Mutter und ihren Bruder durch Suizid verloren. Lange Zeit konnte sie darüber nicht reden, hat den Verlust und die Trauer mit sich selbst ausgemacht. Durch die Selbsthilfegruppe trauernetz wurde sie gestärkt. Heute erzählt sie davon im Podcast.
Triggerwarnung: In diesem Podcastgespräch geht es um Suizid, Suizidgefährdung und wie es Angehörigen nach dem Suizid eines lieben Menschen geht. Wenn es dir nicht gut geht mit diesem Thema oder du selbst Suizidgedanken hast, dann höre den Podcast besser nicht an oder nur gemeinsam mit jemandem, dem du vertraust. Wenn du Hilfe brauchst oder mit jemandem reden willst: Die Dargebotene Hand ist unter der Nummer 143 da, für Jugendliche gibt es unter der Nummer 147 Hilfe.
Rebeccas Mutter litt an Depressionen, war deswegen auch in einer Klinik. Rebecca war viel alleine zu Hause. Dennoch hat es die 14-Jährige nicht kommen sehen: Ihre Mutter starb durch Suizid. Den traumatisierenden Moment, als sie davon erfuhr, schildert sie im Podcast.
Die Jugendliche sprach mit niemandem über den Suizid ihrer Mutter, weder mit Freundinnen noch mit ihrer Familie. Als sie 21 Jahre alt war, der nächste Schock: Auch ihr Bruder hatte schwere Depressionen, war suizidal. An dem Tag, an dem ihr Bruder sich das Leben nimmt, bricht sie in der Arbeit zusammen. Als das Telefon läutet, weiss sie intuitiv, was passiert ist. Dass sie den Suizid ihres Bruders nicht verhindern konnte, lässt ihr keine Ruhe.
In der Selbsthilfegruppe des Vereins Trauernetz, die sich monatlich in St.Gallen trifft, hat Rebecca erstmals ihre Geschichte erzählt. In den angeleiteten Gesprächen verarbeitet sie ihre Trauer und tauscht sich mit anderen Suizid-Hinterbliebenen aus.
Zur Selbsthilfegruppe gehören circa acht Personen ab 17 Jahren, die nächsten Treffen der Gruppe im Tibits St.Gallen sind am 25.01.2022 und 22.02.2022. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Heute ist Rebecca 30 Jahre alt, arbeitet im Hospiz St.Gallen als Pflegerin und will anderen Betroffenen Mut machen: Auch wenn der Schmerz und die Trauer immer bleiben werden, hat sie gelernt, damit umzugehen. Und sie ist sicher: Ihres Mami wäre stolz auf sie.
Wichtige Links, die im Podcast zum Thema Suizid erwähnt werden:
Podcast mit Jörg Weisshaupt vom Verein "trauernetz": https://gottundwelt.podbean.com/e/«ein-suizid-hinterlasst-135-betroffene»/
Verein Trauernetz (www.trauernetz.ch)

#23 Wie gelingen Neuanfänge?
Die Sektkorken knallen, ein Feuerwerk malt bunte Tropfen in den dunklen Himmel und man wünscht sich «Ein gutes Neues!»: Für viele Menschen ist der Jahreswechsel ein magischer Moment. «Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt, und der uns hilft, zu leben», dichtet Herrmann Hesse.
Stimmt das? Hat jeder Neubeginn etwas Zauberhaftes?
Was ist mit Neuanfängen, die man gar nicht erleben will – vielleicht, weil man das Gefühl hat, besser wird es sowieso nicht?!
Über gewollte und ungewollte Neuanfänge spricht Podcast-Host Ines Schaberger in dieser Podcastfolge mit Achim Menges. Er ist Psychotherapeut in privater Praxis und bei Miteinander leben, der evangelisch-reformierten Einzel-, Paar- und Familienberatung St.Gallen.
Er begleitet er Menschen in sogenannten «critical life events», in Umbruchszeiten. Als Psychotherapeut versuche er, den Menschen genau zuzuhören und ihre Beweggründe zu verstehen, erzählt er.
Was hilft bei Neuanfängen? Achim Menges rät Folgendes:
«Annehmen, Geduld haben, sich beraten lassen und darüber reden. Nicht alleine bleiben.»
Dazu gehört, Geduld mit sich selbst zu haben und liebevoll mit sich selbst zu sein. Denn Neuanfänge brauchen Zeit und sind oft mit Unsicherheit verbunden. «Wer möchte schon ein Problem haben in unserer wunderbaren Gesellschaft? Und trotzdem haben wir immer wieder Dinge, mit denen wir uns auseinander setzen müssen. Das ist normal, gesund.»
Der Psychotherapeut empfiehlt, sich in Krisen zu überlegen, was einem eine gute Freundin wünschen würde. Diese sagt vielleicht: «Sei nicht so streng mit dir selbst!»
Was Neuanfänge mit Grenzen setzen und Loslassen zu tun haben, erfährst du im Podcast.
Ein entspanntes und sehr persönliches Gespräch für alle, die ihre Jahresvorsätze umsetzen wollen oder vor einem Neuanfang stehen.
Das sind die Themen des Podcasts:
04:25 So werden Neujahrsvorsätze Wirklichkeit
07:11 Was gibt Kraft in Zeiten der Unsicherheit?
09:35 critical life events: Wie begleitet man Menschen in Umbruchszeiten?
11:52 Die grössten Umbruchszeiten im Leben von Menschen
13:56 Was hilft bei Neuanfängen?
15:50 Diese Fehler gilt es zu vermeiden bei Neuanfängen
17:03 Wie lange darf Trauer dauern? Über Umbrüche durch Tod
18:51 Grenzen setzen, Altes loslassen und mutig Neues anpacken
21:48 Unfreiwillige Neuanfänge
23:29 Rituale für Neuanfänge
28:48 Abschied und Begräbnis
31:59 Jetzt aber! Mut, Wut - und Geduld
35:29 Verabschiedung
Die evangelisch-reformierte Einzel-, Paar- und Familienberatung St.Gallen ist offen für alle. Die eidg. anerkannten Therapeut:innen Andrea Imper Kessler und Achim Menges beraten und begleiten in Beziehungs- und Lebensfragen. Klient:innen bezahlten einen reduzierten Tarif abhängig von ihrem Einkommen – so können sich auch Familien die Beratung leisten. Dazu unterstützen Kirchgemeinden und die evangelisch-reformierte Kantonalkirche die Beratungsstelle. «Miteinander leben» ist Teil des Netzwerkes Eheberatung Ostschweiz.
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#22 Hebamme: Weihnachten und das Wunder Geburt
In allen Kulturen und Religionen ist die Geburt ein Zeichen der Hoffnung und des Neubeginns. Ist Weihnachten für eine Hebamme ein spezielleres Fest als für andere Menschen? Das will Podcast-Host Gabriel Imhof von Beatrice De Pascalis wissen, die seit rund 40 Jahren Frauen bei der Geburt begleitet.
An einem verschneiten Winterabend macht sich unser Podcast-Gastgeber auf den Weg nach Gonten, wo ihn Beatrice De Pascalis schon schon mit Tee und Keksen erwartet...
Eigentlich hatte Beatrice De Pascalis einen anderen Berufswunsch - doch heute ist Hebamme ihr Traumberuf. Im Podcast erzählt sie, wie es dazu kam und wie sie heute mit einem ganzheitlichen Ansatz Schwangere begleitet. Wie verändert sich die Sexualität eines Paares, das Nachwuchs bekommt? Und wie prägt die Coronavirus-Pandemie Schwangerschaft und Geburt? Darüber sprechen die beiden im Podcast.
Ein weihnachtliches Gespräch, das nicht nur für werdende Mamas interessant ist - und am besten mit einer Tasse Tee und Keksen angehört werden kann.
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* Wir freuen uns über eine gute Bewertung auf Apple Podcasts *
Im Podcast erfährt ihr:
01:34 welchen Bezug Beatrice zu Weihnachen hat
04:05 wie Beatrice Hebamme wurde.
06:59 inwiefern sich Beatrice neben ihrer Tätigkeit als Hebamme engagiert
08:00 was Salutogenese bedeutet.
11:07 was Beatrice in ihrer ganzheitlichen Praxis anbietet.
12:14 inwiefern sich Beatrice abgrenzen kann von der Arbeit.
13:00 weshalb Selbstfürsorge besonders wichtig für eine Hebamme ist.
13:50 welchen Einfluss die Coronaviruspandemie auf die Schwangerschaft hat.
15:16 inwiefern Geburt und Sterben verwandt sind.
16:21 was die Mutter-Kind-Einheit bedeutet.
18:36 welche Aufgabe der Vater hat.
20:43 weshalb werdende Mütter sich von einer Hebamme begleiten lassen.
22:59 welche Rolle Sexualität während der Schwangerschaft spielt.
28:28 was sich Beatrice von der Gesellschaft wünscht im Umgang mit Hebammen.

#21 Gipfelkreuze
Sie markieren Berge – symbolisieren das Ziel, sind manchen aber auch ein Dorn im Auge. Gipfelkreuze. Die einen fühlen sich bei Gipfelkreuzen besonders nahe beim Himmel und Gott, andere wünschen sich auf öffentlichem Gebiet keine religiösen Symbole. Gipfelkreuze sorgen für Kontroversen, diese hat auch Silvio Pellegrini erlebt.
Der 77-jährige Bauingenieur aus Thusis hat in seinem Leben bereits vier Gipfelkreuze im Kanton Graubünden aufgestellt. Das war nicht immer einfach und kam nicht überall gut an. Im Podcast erzählt er von den Schwierigkeiten, Kontroversen und der Faszination in Bezug auf Gipfelkreuze. Aber auch von seinem spannenden Leben als Sprengmeister, Bergretter oder Vater von vier Töchtern und wie er manchmal bedauert, nicht zuhause gewesen zu sein.
Ein Gespräch im wunderschönsten Bündnerdialekt mit einem gmögigen Interviewpartner, dem man stundenlang zuhören könnte.
Bei Fragen oder Anregungen zum Podcast schreibt mir doch direkt an lara@fadegrad-podcast.ch – dort nehme ich übrigens auch gerne Geschichten zu euren Gipfelkreuzen entgegen, die ihr in eurem Leben bereits erreicht habt.

#20 Sexarbeit
Sexarbeit ist legal in der Schweiz. Dennoch würden die wenigsten Frauen zugeben, als Prostituierte zu arbeiten. Dieser Beruf ist mit zu vielen Vorurteilen und Tabus behaftet.
Im Buch „Ich bin Sexarbeiterin“ erzählen zehn Sexarbeiterinnen und ein Sexarbeiter, wie sie zu diesem Beruf gekommen sind, was sie daran mögen und inwiefern sich ihre Arbeitsbedingungen verbessern sollten.
Herausgegeben wurde das Buch unter anderem von ProCoRe – dem nationalen Netzwerk zur Verteidigung der Interessen von Sexarbeitenden in der Schweiz. Im Podcast spreche ich mit Rebecca Angelini, der Co-Geschäftsleiterin von ProCoRe.
Ich treffe Rebecca in Zürich in ihrem Büro an der Langstrasse. Es ist klein und alt und gleich neben einem Tanzstudio. Der Lärm der Strasse ist trotz geschlossener Fenster zu hören. Sie selbst war nie Sexarbeiterin, hat aber mit vielen gesprochen und einen Teil der Frauen im Buch interviewt. Im Podcast gehen wir auf einige Geschichten der Sexarbeitenden ein.
Da ist beispielsweise Lady Kate. Sie ist in den USA aufgewachsen, die Mutter lebt in der Schweiz. Sie verliebt sich bei einem Besuch in eine Frau. Sie erzählt von den Schwierigkeiten, als lesbische Frau mit Männern Sex zu haben. Für sie war die Arbeit ein Lernprozess und sie schreibt, dass die Sexarbeit ihr geholfen habe, ins Reine zu kommen mit ihrem Körper. Sie ist keine, die die Sexarbeit aus Armut tut – sie sieht sie als Kunstform. Ob es viele Frauen gibt, die die Sexarbeit als Lifestyle sehen oder aus welchen Gründen Frauen als Sexarbeiterin werden, hört ihr im Podcast.

#19 Hospiz St. Gallen
Hallo zusammen!
Kennt ihr vielleicht jemanden, der oder die an einer unheilbaren Krankheit leidet?
Was, wenn diese Person keine ärztliche Betreuung rund um die Uhr benötigt, aber dennoch zu komplexe Krankheitsbilder aufweist, um zuhause betreut zu werden?
Das Hospiz St. Gallen im Stadtquartier Heiligkreuz bietet genau diesen Menschen Raum, um ihre letzten Lebenstage mit möglichst wenig Stress zu verbringen. Neben dem Raum in Form einer wunderschönen, altehrwürdigen Villa, wird den Bewohnerinnen und Bewohnern (bewusst nicht Patientinnen und Patienten) Zeit, professionelle, speziell geschulte Mitarbeiter und ärztliche Betreuung geboten. Daniela Palacio verantwortet die Pflegeabteilung im Hospiz St. Gallen.
Ich habe sie besucht und ihr einige Fragen zum Thema Tod und Sterben gestellt. Aber hört selbst, was sie, die hautnah beruflich mit dieser Thematik konfrontiert ist, uns mit in den Alltag geben kann.
In dieser Podcast-Folge erfährt ihr unter anderem:
01:22 wie Daniela zu dieser aussergewöhnlichen Arbeit gekommen ist.
03:50 wie Danielas Bezug zum Thema Sterben ist.
05:06 was wir von Daniela bezüglich Lebensende mitnehmen dürfen.
06.56 wie die Bewohner des Hospizes mit der Endlichkeit umgehen.
08:49 ob sich Daniela schon einmal zum eigenen Lebensende Gedanken gemacht hat.
10:07 ob wir unserer Endlichkeit auch etwas Positives abgewinnen können.
12:02 wie hoch der Altersdurchschnitt im Hospiz ist.
13:00 ob Spiritualität für die Betroffenen eine Rolle spielt.
14:17 weshalb Rituale wichtig sind im Hospiz.
18:03 Danielas Umgang mit dem Tod von Menschen, die sie begleitet hat.
19:50 was Spiritualität für Daniela bedeutet.
21:22 dass teilweise Distanz zur "Seel-Sorge" besteht.
24:21 wie das Hospiz in St. Gallen finanziert wird.
26:21 ob Daniela eine Vision hat, die sie durch den Tag trägt.
27:56 was uns Daniela mit auf den Weg geben möchte.
Daniela und ihr Team freuen sich über euren Besuch!
Schreibt ihnen auf info@hospizstgallen.ch oder besucht die Internetseite https://www.hospizstgallen.ch/aktuell/aktuell/ oder den Facebook-Auftritt: https://www.facebook.com/HospizSt.Gallen/
Fadegrad wird präsentiert von den katholischen und reformierten Kirchen der Kantone St.Gallen und Appenzell. Wenn euch der Podcast gefallen hat, dann abonniert ihn und empfiehlt ihn gerne weiter. Wir freuen uns über eure Kommentare und Nachrichten. www.fadegrad-podcast.ch/abonnieren/

#18 Zuversicht - Kraft, die an das Morgen glaubt
Wie gelingt es, durch Krisen zu kommen? Das will Ines in dieser Podcastfolge von der Bestsellerautorin Melanie Wolfers wissen. Diese ist überzeugt: Zuversicht ist weder Glück noch Sache der Gene, sondern eine Haltung, die ich mir aneignen kann.
Wir befinden uns in einer Krisenzeit. Schon einenhalb Jahre lang. Die Coronaviruspandemie hört einfach nicht auf. Manche waren zuversichtlich, dass der erste Lockdown schnell vorbei sein würde. Dann hoffte die Gesellschaft, dass die Impfung für Normalität sorgen würde. Mittlerweile traut sich kaum jemand eine Prognose zu erstellen, wie lange uns diese Gesundheitskrise noch beschäftigen wird.
Zuversicht ist eine Kraft, die man gut brauchen kann: Ob in der Coronaviruspandemie oder in Krisen, die einen Menschen persönlich betreffen. Wenn ich mich überfordert, orientierungslos und ohnmächtig fühle.
Für diese Podcastfolge habe ich mit einer Expertin in Sachen Zuversicht gesprochen, der Bestsellerautorin und Ordensfrau Melanie Wolfers. Ihr neues Buch „Zuversicht. Die Kraft, die an das Morgen glaubt“ zeigt Wege auf für ein Leben voller Zuversicht.
Doch was unterscheidet Zuversicht von einem naiven Optimismus? Wie gelingt es in schweren Krisenzeiten, nicht die Hoffnung zu verlieren? Kann man selbst etwas dazu beitragen, zuversichtlicher zu werden?All diese Fragen beantwortet Melanie Wolfers im Podcast – mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, Bildern und Anekdoten.
Diese Themen erwarten euch:
02:00 Was unterscheidet Zuversicht von naivem Optimismus?
06:14 Melanie Wolfers - zuversichtlich oder nicht?
07:58 Quellen der Zuversicht
11:19 Quelle: Kultur der Erinnerung
13:41 Quelle: Ein Warum finden
16:42 Das Glas ist immer halb leer. Was hilft?
21:57 Wie umgehen mit schweren Schicksalsschlägen?
23:57 Die kopernikanische Wende: Vom Warum zum Wozu
26:57 Glaube, Spiritualität & Zuversicht
28:50 "vor Gott sein Herz ausschütten"
31:13 Mach es wie die Sonnenblume!
Zuversicht. Die Kraft, die an das Morgen glaubt ist im bene! Verlag/Droemer Knaur erschienen.
Zum Buch und zum Podcast von Melanie Wolfers geht es über ihre Website: www.melaniewolfers.de
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#17 Synodaler Prozess - Lernt die Kirche jetzt zuhören?
Papst Franziskus hat einen synodalen Prozess für die gesamte Weltkirche ausgerufen. Lernt die Kirche jetzt zuhören? Lohnt es sich, da mitzumachen? Das bespricht Ines in dieser Folge mit dem kirchlichen Jugendarbeiter Claude Bachmann.
Das sind die Themen des Podcasts:
01:31 Junge Leute und die Kirche
02:54 Was ist der synodale Weg?
04:31 Was sind Zeichen der Zeit?
05:36 Was passiert beim synodalen Weg? 3 Phasen
08:13 Aber wird da nicht nur Papier produziert?
09:10 Eine neue Haltung
09:53 Welche Fragen werden diskutiert?
11:32 Wer entscheidet am Schluss?
14:37 Was bringt es, mitzumachen?
16:20 Papst Franziskus und die Bischöfe sind ganz Ohr - wirklich?
19:20 Ist es schon zu spät?
21:11 Wie der Prozess Claude Bachmann verändern wird...
23:22 Kirchenaustritt: Ja oder Nein?
26:27 Ein Tattoo zum synodalen Prozess
28:52 Wie kann man mitmachen?
https://www.wir-sind-ohr.ch/ ist die deutschweizer Website zum synodalen Prozess.
Unter https://pastatalk.ch/#synode23 gibt es Ideen und Methoden, wie junge Leute ins Gespräch kommen können.
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Neu gibt es einen Newsletter, der euch an die neuste Podcastfolge erinnert. Jetzt anmelden unter fadegrad-podcast.ch!

#16 Besuch im Chor für Menschen mit Demenz
Mit Musik Erinnerungen schaffen. Isabelle Iten und ihre Mutter Ruth Zahner leiten einen Chor für Menschen mit Demenz in Mörschwil. Seit dem Sommer 2020 gibt es den Chor, der rund zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer hat. Nicht alle sind dement. Es hat auch Angehörige oder sonstige Interessierte dabei.
Isabelle Itens Vater, Ruth Zahners Mann, leidet selbst an Demenz. Der Chor hilft den beiden auch im Umgang mit ihrem Familienmitglied. Im Podcast hört ihr eine Kostprobe des Chors. Ausserdem erzählen Isabelle und Ruth wie der Chor entstand, was er ihnen und den Mitgliedern bedeutet und wie sie selbst gelernt haben, mit Betroffenen umzugehen.
Für alle, die den Chor einmal besuchen wollen. Gesungen wird wieder nach den Herbstferien ab dem 26. Oktober jeden Dienstag um 13:45 Uhr im Katholischen Gemeindezentrum in Mörschwil. Wenn ihr weitere Informationen wollt, könnt ihr uns gerne über Instagram oder via feedback@fadegrad-podcast.ch kontaktieren.

#15 Zauberkunst und Seelsorge
Manche Mentalmagier lassen ihr Publikum im Zweifel, ob sie nicht doch magische Fähigkeiten haben. "Das Publikum zu täuschen, ist völlig in Ordnung, so lange man dazu steht", meint Klaus Gremminger. Er gebe nicht vor, übernatürliche Fähigkeiten zu haben. Doch er liebt es, das Publikum mit Witz und Poesie zu überraschen...
Klaus Gremminger ist Zauberkünstler und Seelsorger in Niederuzwil. Was Seelsorge und Zauberei voneinander lernen können, verrät er im Podcast.
Darüber sprechen Podcast-Host Ines Schaberger und Zauberspieler Klaus Gremminger in diesem Podcast:
03:39 Der erste Auftritt
08:49 Was ist der Trick beim Zaubern? Das Handwerk
11:27 Wie eine neue Show entsteht: Tief un-sinnig
16:18 Logik gegen Gefühle: Narziss und Goldmund
22:44 Was ein Zauberer (nicht) kann...
23:53 Mentalmagie
25:58 Was Seelsorge (nicht) kann...
27:59 Das oberste Gebot: Du sollst nicht langweilen!
31:07 Was kann Kirche vom Zaubern lernen?
31:59 Was kann Show vom Gottesdienst lernen?
32:31 War Jesus der grösste Zauberer von allen?
Mehr Infos:
Zauberkünstler Klaus Gremminger: klausgremminger.com/
Podcastfolge zu Hellseher Mike Shiva:
open.spotify.com/episode/1s93PVb06cRoMTxYW4ntWG
Euch hat die Podcast-Folge gefallen? Dann abonniert diesen Podcast, um keine weitere Folge zu verpassen!
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#14 Bergrettung: Kampf um Leben und Tod
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#13 Auslandpraktikum
Jael Filliger ist gerade von ihrem Auslandspraktikum in Südafrika zurück gekehrt. Dort war sie etwas mehr als fünf Monate. Voyage Partage hat mit ihr gemeinsam ihr Praktikum vorbereitet und begleitet.
"Ich wurde sehr gut aufs Volontariat vorbereitet", sagt sie.
Gegangen ist sie eher aus spiritueller Motivation. "Nach 12 Jahren Schule wollte ich etwas Neues sehen, in eine andere Kultur eintauchen, und das nicht nur als normale Touristin", sagt sie.
Mit Englisch konnte sie sich gut verständigen. Dazu habe sie ein paar Worte Setswana aufgeschnappt.
Während des Volontariats hat sie in einem ökumenischen Jugendbildungszentrum, das an die Taizé-Spiritualität angelehnt ist, mitgearbeitet. Jugendgruppen verbringen dort Zeit miteinander. Dazu gibt es 1,5-jährige Trainingsprogramme für junge Erwachsene.
Sie habe in der Küche gearbeitet, Bürojobs erledigt oder Gästezimmer geputzt. "Es blieb aber viel Zeit für einen selbst und die Gemeinschaft mit den anderen Freiwilligen".
Sie habe sich sehr wohl gefühlt. Die ersten zwei Monate habe es gebraucht um anzukommen. Am Anfang habe sie noch viel Zeit für sich verbracht, doch gegen Ende habe sie jeden Moment mit den Leuten vor Ort genutzt.
"Es war schön, als ich gemerkt habe: Jetzt bin ich in der Community angekommen", lächelt sie.
Die grundsätzliche Akzeptanz von anderen Menschen habe sie sehr inspiriert.
Ausserdem habe sie gelernt, im Moment zu leben und achtsam, wach zu sein. Sie nehme sich vor, entspannter zu sein und Dinge, die sie nicht ändern könne, zu akzeptieren.
Sie würde sich selbst nicht als religiös bezeichnen, doch: "In Südafrika habe ich gesehen, wie wichtig der Glaube für die Menschen ist. Glaube ist für viele Menschen dort eine Kraftquelle."
Einen Kulturschock habe sie erst bei der Rückkehr in der Schweiz erlebt. Denn diese sei "sehr überwältigend" gewesen.
Im fadegrad-Podcast spricht die 19-jährige auch über Herausforderungen.
Im Volontariatsprogramm «Voyage-Partage»
engagieren sich Menschen während vier bis zwölf Monaten in einem kirchlichen Projekt in Asien, Afrika, Lateinamerika oder Osteuropa. Dabei erhalten sie Einblick in das einfache Leben der Bevölkerung und in die Arbeit der lokalen Ordensgemeinschaft. Das Programm versteht sich als Teil zeitgemässer und reflektierender Mission. Dabei werden Leben und Glauben miteinander geteilt, im Sinne von Solidarität, Dialog, Austausch, Begegnung und gegenseitigem Lernen. «Voyage-Partage» legt grossen Wert auf eine gute Vorbereitung der Volontär*innen und vermittelt individuell abgestimmte Projekte.
Weitere Infos: www.voyage-partage.ch
Weitere Organisationen für Auslandpraktiken findet man ebenfalls unter www.auslandpraktikum.ch

#12 Ehe für alle: Queer und gläubig?!
Ehe für alle - ja oder nein? Darüber entscheiden Schweizerinnen und Schweizer am 26. September. Der Theologe Arnd Bünker erzählt im Podcast fadegrad aus seinem Leben als schwuler Mann in der katholischen Kirche und welche Gründe für die "Ehe für alle" sprechen.
"Schwule und Lesben, Transpersonen und Queers werden in der katholischen Kirche oft ausgegrenzt. Ich bleibe in der Kirche, weil ich mich im Bistum St.Gallen akzeptiert und willkommen fühle", sagt Arnd Bünker. Der Theologe hat eine klare Meinung zur Ehe für alle: "Ja ich will!"
Im Podcast verrät Arnd Bünker, ob er jemals wegen seiner sexuellen Orientierung mit Gott gehadert hat, was die Bibel zu Homosexualität sagt und was sich ändern muss, damit queere Menschen sich in Kirche und Gesellschaft willkommen fühlen.
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Darüber sprechen Podcast-Host Ines Schaberger und Podcast-Gast Arnd Bünker im fadegrad-Podcast:
03:29 Schwul - und gläubig?!
05:10 Aufwachsen in einem katholischen Elternhaus
08:13 Warum Arnd Bünker das Priesterseminar verlassen hat
11:06 Das Coming-Out
15:19 Der erste Queer-Gottesdienst
19:31 LGBTQ-Angebote in der Ostschweiz
22:30 Ehe für alle - Argumente zur Abstimmung in der Schweiz
28:17 Was sagt die Bibel zu Homosexualität?
32:25 Vatikan und LGBTQ
34:47 Wie wird Kirche und Gesellschaft queerfreundlicher?
37:05 Zu spät?! Eine Aufforderung zum Schluss...
Weiterführende Links aus dem Podcast:
Netflix-Dokumentation "Pray away" zur Konversionstherapie in den USA: https://de.wikipedia.org/wiki/Pray_Away LGBTQ+ Pfarrerin Priscilla Schwendimann: https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/seelsorge-fuer-queer-community-in-zuerich-predigt-neu-eine-regenbogen-pfarrerin Fachstelle Partnerschaft-Ehe-Familie des Bistums St.Gallen: https://pef-sg.chKonstruktives Feedback ist willkommen an: feedback@fadegrad-podcast.ch.

#11 Heimat: Wo bist du daheim?
Heimat: ein Ort, ein Gefühl oder der Lieblingsmensch? Das klären die Sozialarbeiterin und Kosmopolitin Luamar Zwahlen und Podcast-Host Ines Schaberger in dieser Podcastfolge.
Die Sommerferien stehen vor der Tür und viele Menschen zieht es ins Ausland - andere bleiben wegen der Coronaviruspandemie sicherheitshalber Daheim. Anlass für Ines, sich mit dem Begriff "Heimat" zu beschäftigen.
Ihre Gesprächspartnerin ist die Sozialarbeiterin und Soziologin Luamar Zwahlen. Die 30-jährige Wahl-St.Gallerin hat bereits in Lateinamerika, in Schweden und Hongkong gelebt und ist gerade am Sprung nach Madagaskar. "Heimat" ist für sie aber bis heute die Kleinstadt, in der sie aufgewachsen ist.
Luamar Zwahlen erzählt ganz persönlich von ihren Auslandserfahrungen, von enttäuschten Erwartungen und warum sie die Bibel inspiriert, anderen Menschen eine Heimat zu bieten.
In dieser Podcastfolge erfährt ihr ausserdem, was es bedeutet, seine Heimat unfreiwillig zu verlassen und warum das Ankommen in einem neuen Land so schwer ist: Luamar Zwahlen erzählt von ihrer Arbeit mit traumatisierten Flüchtlingen bei der Gravita, dem Zentrum für Psychotraumatologie des Schweizerischen Roten Kreuzes St.Gallen.
Was bedeutet Heimat für euch? Schickt uns euere Antwort als Sprachnachricht auf Instagram! (https://instagram.com/fadegrad_podcast)
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Darüber sprechen Luamar Zwahlen und Ines Schaberger im Podcast:
01:14 Vorstellung Podcastgast: Sozialarbeiterin Luamar Zwahlen
03:31 Heimat: der kleine Ort, an dem man grossgeworden ist, und den man dennoch verlassen hat
05:00 Warum Luamar Brasilien nicht als ihre Heimat bezeichnet
07:16 Warum sich Luamar in Hongkong "heimisch" gefühlt hat
09:23 Wenn Menschen zur "Heimat" werden
10:20 Was hat Glaube mit Heimat zu tun?
12:18 Flucht: Was bedeutet es, seine Heimat verlassen zu müssen?
17:19 Was braucht es, um sich im Ausland heimisch zu fühlen?
19:45 Katholischer Sozialdienst: Kirche als Heimat
21:17 Neuanfang: Luamar bricht auf nach Madagaskar
25:37 Heimweh! Was hilft dagegen?

#10 Jugend

#9 Gefangen: Gefängnisseelsorger liess sich selbst einsperren
"Gefangene erzählen mir manchmal mehr als einem Staatsanwalt." Christian Leutenegger ist Gefängnisseelsorger in St.Gallen und erzählt im Podcast über seinen Alltag mit den Gefangenen. Er spricht über schwierige Fälle und darüber, wer ihm hilft, wenn es ihm nicht so gut geht.
Ausserdem liess er sich selbst im Rahmen des Wiborada-Projekts (www.wiborada2021.ch) eine Woche einsperren. Was es damit auf sich hat, hört ihr im Podcast. Viel Spass.

#8 Jung und politisch engagiert: Warum bei «Die Mitte»?
Sie ist jung, erfolgreich, ihr steht die Welt offen – und sie engagiert sich bei einer Partei, die seit Jahren an Stimmen verliert. Warum bleibt sie?
Darüber spricht die Präsidentin der «Jungen Mitte Schweiz», Sarah Bünter, in dieser Podcastfolge. Was gibt ihr Kraft, für Veränderungen zu kämpfen? War der Namenswechsel von «CVP» zu «Die Mitte» wirklich notwendig? Und was kann Kirche von Politik lernen, wenn es darum geht, eine gute Botschaft rüber zu bringen? All diese Fragen beantwortet Sarah Bünter im Podcast.
Ines hat die 27-jährige Politikerin in ihrer «Wohlfühloase», ihrer Wohnung in St.Gallen, getroffen. Bei einem hausgemachten Eistee sprechen die beiden über Gott und die Welt: über Glaube und Kirche, Politik und eine gespaltene Gesellschaft.
In dieser Podcastfolge erfährt ihr ausserdem, was Sarah Bünter vom bedingungslosen Grundeinkommen, vom Frauenpriestertum in der kath. Kirche und von Wochenendtrips nach Mallorca hält.
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Darüber sprechen Sarah Bünter und Ines Schaberger im Podcast:
01:19 Bei Sarah Bünter im Wohnzimmer
06:41 Aus «CVP» wurde «Die Mitte». War der Namenswechsel wirklich notwendig?
10:25 Politik: «Auf einer Skala von 1 bis 10»
17:49 Gespaltene Gesellschaft
23:38 Eistee-Rezept und Sarah Bünter privat
28:14 Glaube: Was Sarah Kraft und Zuversicht gibt
32:19 Kirche: Gewachsene Strukturen und Angst vor Veränderungen
35:01 Frauen in Kirche und Politik
38:20 3 Tipps für Kirche von Sarah Bünter
45:31 Verabschiedung
Dieser Podcast wird präsentiert von den evang.-ref. und kath. Kirchen der Kantone St.Gallen und beider Appenzell.

#7 Basejumpen: Wie viel Risiko ist gesund?
Wie viel Risiko ist gesund? Wann ist es mutig, Risiken einzugehen? Wann einfach nur leichtsinnig? Darüber spricht Lara in diesem Podcast mit dem Basejumper Marcel Geser, der in der Ostschweiz aufgewachsen ist und jetzt im Berner Oberland wohnt. Er stellt die spannende Frage, wie egoistisch man im Leben sein darf, erzählt, wie er mit dem Tod eines befreundeten Basejumpers umgegangen ist und was sein Umfeld von seiner doch nicht ungefährlichen Leidenschaft hält.
Weitere Informationen zum Basejumpen gibt es auf der Seite der Swiss Base Association: https://de.swissbaseassociation.org/ – Marcel Geser ist Präsident des Schweizer Basejump-Verbands.
Habt ihr Feedback oder Themenvorschläge zum Podcast? Schreibt uns an feedback@fadegrad-podcast.ch oder auf Instagram (@fadegrad_podcast). Wir freuen uns, von euch zu hören!
Dieser Podcast wird präsentiert von den katholischen und evangelisch-reformierten Kirchen der Kantone St.Gallen und Appenzell.

#6 Zweifeln und glauben
„Glaube ist ein Prozess. Glaube verändert sich im Leben. Zweifel gehören dazu“, sagt Evelyne Baumberger.
Ines hat die Bloggerin und Theologiestudentin im Reflab in Zürich besucht und mit ihr über ihren Dekonstruktions- und Rekonstruktions-Prozess gesprochen.
Ein sehr persönlicher Podcast über Glaubenskrisen, Zweifel und die Reise, auf die man sich begibt, wenn man den eigenen Glauben hinterfragt.
Feedback an: ines@fadegrad-podcast.ch oder auf Instagram @fadegrad_podcast.
Videos von Evelyne Baumberger auf dem Reflab-Kanal:
„Ist die Bibel das Wort Gottes?“ „Keine Angst vor der Hölle“Weitere Tipps von Evelyne:
Podcast „The Bible for normal people“ von Pete Enns Instagram-Seite „Glaube rekonstruieren“Darüber sprechen Evelyne und Ines im Podcast:
00:20 Intro und Begrüssung
01:40 Was ist das Reflab?
02:57 Evelynes Glaubensweg und Glaubenskrise
03:55 Aufwachsen in einer Freikirche
08:51 Wenn Fragen nicht erlaubt sind...
10:59 Evelyne, bist du an deinen Zweifeln verzweifelt?
12:20 Was in der Zeit der Glaubenskrise half
14:07 Wie Evelyne zurück zum Glauben fand - aber anders.
19:25 Dekonstruktion und Rekonstruktion: Was ist das?
23:51 Wer macht so ein Dekonstruktionsprozess durch?
26:14 Wie könnte ein rekonstruierter Glaube aussehen? 3 Beispiele.
27:22 "Die Bibel ist Gottes Wort" - Was sagt Evelyne (heute) dazu?
29:13 "Gott ist männlich" - Was sagt Evelyne (heute) dazu?
31:58 "Wer sein Leben nicht Jesus übergibt, kommt in die Hölle" - Was sagt Evelyne (heute) dazu?
33:29 3 Tipps für Menschen mit Glaubenszweifel
36:30 Zweifel gehen nie weg. Glaube verändert sich stetig.
Dieser Podcast wird präsentiert von den evang.-ref. und kath. Kirchen der Kantone St.Gallen und beider Appenzell.

#5 Armeeseelsorge
Diese und noch mehr Fragen beantwortet Stefan Junger, Chef der Armeeseelsorge in der Schweiz, in Sam’s erster Podcastfolge.
Hier könnt ihr auf der Webseite der Schweizer Armee Genaueres zur Armeeseelsorge nachlesen.
Dieser Podcast wird präsentiert von den katholischen und evangelischen-reformierten Kirchen der Kantone St. Gallen und Appenzell.

#4 Extremsport
Die 45-jährige Melserin Denise Zimmermann ist eine Ultra-Trail-Runnerin. Sie rennt Distanzen, die über einen Marathon von 42,195 Kilometer hinaus gehen. Am liebsten mag sie Läufe, die mehrere hundert Kilometer lang sind und über mehrere 10'000 Höhenmeter hinaus gehen. Letztes Jahr lief sie den Swiss Peaks Run, der über 360 Kilometer und über 20'000 Höhenmeter durch das Wallis führte. Im Podcast erzählt sie von Hochs und Tiefs während des Rennens und von einer Krebserkrankung, die ihre Einstellung zum Sport veränderte.

#3 Verschwörungstheorien
Macht die Corona-Impfung unfruchtbar? Wie entstehen Verschwörungstheorien? Was kann man tun, wenn jemand aus der Familie oder dem Freundeskreis sich in Verschwörungstheorien verliert? Ines hat viele Fragen zu Verschwörungstheorien rund um das Coronavirus. Religionsexperte Georg O.Schmid hat die Antworten! Er kennt die Szene sehr gut und erzählt mit Augenzwinkern von den Anfragen, die ihn bei der Fachstelle relinfo erreichen.
Folgende Themen werden im Podcast angesprochen:
1.Wie entstehen Verschwörungstheorien? 00:02:51
2.Strube Verschwörungstheorien rund um das Coronavirus... 00:03:54
3.Macht Impfen unfruchtbar? 00:10:58
4.„Impfen macht frei“ und Judenstern bei Anti-Corona-Demonstrationen. Warum sind so viele Verschwörungstheorien antisemitisch motiviert? 00:17:07
5.Was tun, wenn man einen Verschwörungstheoretiker in der Familie hat? 00:23:25
6.Wenn Fakten nicht mehr helfen... 00:26:36
7.„Jesus bewahrt mich vor dem Coronavirus“ Sind religiöse Menschen anfälliger für Verschwörungstheorien? 00:32:29
8.Warum Georg O.Schmid tut, was er tut und was das Ziel seiner Arbeit ist. 00:37:08
Hilfreiche Websites:
Fachstelle Relinfo: https://www.relinfo.ch/
Molekularbiologe Martin Moder und alles rund um die Impfung: https://youtu.be/ZA8TSvyLhg4
Rechercheplattform: https://correctiv.org/
Für Verschwörungstheorien in Zusammenhang mit Esoterik: https://www.psiram.com/

#2 Drogen (2/2): Ein Heroinsüchtiger erzählt
Wie wirkt Heroin auf den Körper? Macht bereits der erste Heroinkonsum süchtig? Und wie schwer ist es, mit den Drogen aufzuhören? Lara trifft einen 46-Jährigen, der seit 16 Jahren in der St.Galler Drogenszene ist. Er ist in einem Programm, dabei bekommt er zweimal täglich reines Heroin bei einer Abgabestelle, der MSH 1 - kontrolliert durch einen Arzt.
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#2 Drogen (1/2): Unterwegs mit der Polizei
Wie gross ist die St.Galler Drogenszene? Wo und wie wird gehandelt? Lara ist in der Stadt St.Gallen mit der Polizei unterwegs und besucht mit ihr beliebte Drogentreffpunkte, spricht mit einem Heroinsüchtigen und beobachtet einen Drogendealer.
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#1 Sieben Beziehungstipps
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#0 Wer sind wir?
In Folge "0" stellen sich die Macherinnen dieses Podcasts vor. Lara, Sam & Ines erzählen, wer sie sind und was euch erwartet: Alle 2 Wochen 1 Thema mit einem Gast rund um Leben, Beziehungen, Sport, Glaube, Gesellschaft, Nachhaltigkeit. Und das Fadegrad: /Fádegrad/ - Adjektiv, Schweizerdeutsch für 1. schnurgerade, 2. direkt, unverblümt, ohne Umschweife.
Folge 1 erscheint übrigens am 12.02.2021.