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Denken, Glauben, Fragen – aus der Katholischen Akademie Berlin

Denken, Glauben, Fragen – aus der Katholischen Akademie Berlin

By Katholische Akademie in Berlin

In unserem Podcast können Sie hineinhören in die Themenvielfalt der Katholischen Akademie in Berlin mit Gästen aus den Bereichen Religion und Philosophie, Literatur und Theater, Politik und Wirtschaft. Auch der interreligiöse Dialog, besonders im Austausch mit jüdischen und muslimischen Partnern, liegt uns am Herzen. In der Mitte der Hauptstadt versuchen wir, Geistiges und Geistliches zu verbinden.

Hören Sie auch unsere Podcasts "zwei nach zwölf. Gespräch über Gott und Welt" und "Tauchgänge":
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Deutschlands Blick nach Osten

Denken, Glauben, Fragen – aus der Katholischen Akademie BerlinMar 07, 2023

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01:07:15
Deutschlands Blick nach Osten

Deutschlands Blick nach Osten

Diskussion am 20.10.2022 in Kooperation mit RENOVABIS - der Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa Deutschland und die Deutschen sind geographisch und historisch eng mit dem Osten Europas verbunden, auch durch die  intensive, höchst wechselvolle, teils schwer belastete gemeinsame Geschichte. Trotz der vielfältigen Beziehungen zu verschiedenen Regionen und Nationen gibt es in der Bundesrepublik eine mentale Abgrenzung und ein verbreitetes Gefühl der Überlegenheit, die in dem Begriff des „Ostens“ ebenfalls mitschwingen. In Zeiten des Kalten Krieges blieb „Osteuropa“ die „vergessene Hälfte“, wie der verstorbene FAZ-Herausgeber Johann Georg Reißmüller einst formulierte. Insbesondere die nichtrussischen Völker  innerhalb der Sowjetunion wurden nicht wahrgenommen. Aber auch Nachbarstaaten wie Polen und Tschechien lagen lange im Schatten besonderer Aufmerksamkeit. Der Krieg in der Ukraine hat überkommene politische Denkmuster neu in Frage gestellt.  Heute wird deshalb eine weitere Europäisierung des „Blicks nach Osten“ benötigt, denn zahlreiche mittel- und osteuropäische Nationen sind längst Teil des „Westens“ und weitere Länder streben in die Europäische Union. Darüber diskutierten in der Katholischen Akademie Berlin: Knut Abraham MdB, Diplomat und Mitglied im  Auswärtigen Ausschuss des Deutschen Bundestags Dr. Marek Prawda, Botschafter a.D. der Republik Polen in Deutschland Kateryna Stetsevych, Leiterin der Projektgruppe Mittel- und Osteuropa in der Bundeszentrale für politische Bildung Prof. Dr. Claudia Weber, Professorin für Europäische Zeitgeschichte an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) Moderation: Gemma Pörzgen, freie Journalistin und Chefredakteurin der Zeitschrift „Ost-West. Europäische Perspektiven“.
Mar 07, 202301:07:15
Sebastian Holzbrecher: Der ostdeutsche Katholizismus in den Jahren 1970-1990: Aufbrüche, Enttäuschungen, Transformationen

Sebastian Holzbrecher: Der ostdeutsche Katholizismus in den Jahren 1970-1990: Aufbrüche, Enttäuschungen, Transformationen

Vorträge zur Kulturgeschichte von St. Hedwig: Wie war die Lage der Katholiken im Osten nach dem Mauerbau und vor der politischen Wende? Prof. Dr. Sebastian Holzbrecher, derzeit an der Universität Regensburg tätig, erschließt uns die Lage der katholischen Christen in der DDR während einer bewegten Phase. Dies kann helfen die Ereignisse um und die Erfahrungen mit der Berliner Kathedrale in den letzten zwei Jahrzehnten vor dem Mauerfall einzuordnen.
Feb 28, 202359:19
Ich bin ein Chamäleon - Lesung und Gespräch mit Annabel Wahba

Ich bin ein Chamäleon - Lesung und Gespräch mit Annabel Wahba

Die Autorin und ZEIT-Journalistin Annabel Wahba hat einen Vater, der aus einer kleinen Stadt im Nildelta stammt und koptischer Christ ist. Ihre Mutter ist eine katholische Bayerin. Am Bett ihres sterbenden Bruders wurde ihr klar, wie wichtig die Einflüsse aus beiden Welten für sie sind – und dass sich ihre Vorstellung von Heimat aus vielen Orten, Gerüchen und Gefühlen speist. Wie Scheherazade erzählt sie die Geschichte ihrer Familie zwischen Kairo und München, Wassermelonen und Griesnockerlsuppe, Glauben und Gemeinschaft. Dabei wird schnell deutlich: Die koptische Großmutter aus dem Nildelta und die katholische aus Bayern sind sich eigentlich sehr ähnlich. Und diese deutsch-ägyptische Familie wird mit viel Liebe, Fürsorge und Lebenskraft zusammengehalten, die auch aus ihrem Glauben gespeist wird. Ein deutsch-ägyptisches Chamäleon zu sein hat viele Vorteile – und wird eigentlich erst zum Problem, wenn Außenstehende daraus eines machen…
Sep 07, 202201:00:45
3/3: Gesine Schwan: Postmetaphysisch, Postsäkular? Jürgen Habermas über Glauben und Wissen

3/3: Gesine Schwan: Postmetaphysisch, Postsäkular? Jürgen Habermas über Glauben und Wissen

Reaktion von Prof. Dr. Gesine Schwan auf die Beiträge von Prof. Dr. Vittorio Hösle und Prof. Dr. Thomas Schmidt im Rahmen der Veranstaltung "Postmetaphysisch, Postsäkular? Jürgen Habermas über Glauben und Wissen" am 11.07.2022.   Zur Veranstaltung: Welche Rolle kommt Religionen und den Kirchen in unserer demokratischen Kultur zu? In seinem monumentalen Alterswerk "Auch eine Geschichte der Philosophie" widmet sich Jürgen Habermas der Konstellation von Glauben und Wissen.   Dass ein Philosoph oder ein Soziologe sein umfangreichstes und vermutlich intellektuell ehrgeizigstes Werk im Alter von neunzig Jahren veröffentlicht, ist nicht gewöhnlich. Wenn es sich dabei zudem noch um den bekanntesten öffentlichen Intellektuellen der Bundesrepublik Deutschland handelt, darf das Buch zu Recht mit einem starken Interesse rechnen.   Vittorio Hösle hat das Buch durch gründliche Lektüre und die Explikation einiger Hintergrundannahmen geehrt, an der er uns teilhaben lässt. Er gibt dabei den Blick frei auf Habermas‘ Faszination vor der Religion, insbesondere dem Rätsel ihrer sozialen Unersetzbarkeit selbst in einem säkularen Zeitalter. Bei Habermas resultieren daraus jedoch weder Anwandlungen von Bekennersehnsucht noch eine Anerkennung des Vernunftanspruchs von Religion. Das Bemühen um eine rettende Übersetzung religiöser Traditionen konfrontiert deshalb mit der Legitimität von Weltbildern. Gibt es einen Erkenntnisanspruch des Glaubens im Ensemble der Wissenschaften?
Aug 08, 202221:00
2/3: Thomas M. Schmidt: Postmetaphysisch, Postsäkular? Jürgen Habermas über Glauben und Wissen

2/3: Thomas M. Schmidt: Postmetaphysisch, Postsäkular? Jürgen Habermas über Glauben und Wissen

Reaktion von Prof. Dr. Thomas M. Schmidt auf den Beitrag von Prof. Dr. Vittorio Hösle im Rahmen der Veranstaltung "Postmetaphysisch, Postsäkular? Jürgen Habermas über Glauben und Wissen" am 11.07.2022.   Zur Veranstaltung:  Welche Rolle kommt Religionen und den Kirchen in unserer demokratischen Kultur zu? In seinem monumentalen Alterswerk "Auch eine Geschichte der Philosophie" widmet sich Jürgen Habermas der Konstellation von Glauben und Wissen.   Dass ein Philosoph oder ein Soziologe sein umfangreichstes und vermutlich intellektuell ehrgeizigstes Werk im Alter von neunzig Jahren veröffentlicht, ist nicht gewöhnlich. Wenn es sich dabei zudem noch um den bekanntesten öffentlichen Intellektuellen der Bundesrepublik Deutschland handelt, darf das Buch zu Recht mit einem starken Interesse rechnen.   Vittorio Hösle hat das Buch durch gründliche Lektüre und die Explikation einiger Hintergrundannahmen geehrt, an der er uns teilhaben lässt. Er gibt dabei den Blick frei auf Habermas‘ Faszination vor der Religion, insbesondere dem Rätsel ihrer sozialen Unersetzbarkeit selbst in einem säkularen Zeitalter. Bei Habermas resultieren daraus jedoch weder Anwandlungen von Bekennersehnsucht noch eine Anerkennung des Vernunftanspruchs von Religion. Das Bemühen um eine rettende Übersetzung religiöser Traditionen konfrontiert deshalb mit der Legitimität von Weltbildern. Gibt es einen Erkenntnisanspruch des Glaubens im Ensemble der Wissenschaften?
Aug 08, 202215:57
1/3: Vittorio Hösle: Postmetaphysisch, Postsäkular? Jürgen Habermas über Glauben und Wissen

1/3: Vittorio Hösle: Postmetaphysisch, Postsäkular? Jürgen Habermas über Glauben und Wissen

Vortrag von Prof. Dr. Vittorio Hösle im Rahmen der Veranstaltung "Postmetaphysisch, Postsäkular? Jürgen Habermas über Glauben und Wissen" am 11.07.2022.   Zur Veranstaltung:  Welche Rolle kommt Religionen und den Kirchen in unserer demokratischen Kultur zu? In seinem monumentalen Alterswerk "Auch eine Geschichte der Philosophie" widmet sich Jürgen Habermas der Konstellation von Glauben und Wissen.   Dass ein Philosoph oder ein Soziologe sein umfangreichstes und vermutlich intellektuell ehrgeizigstes Werk im Alter von neunzig Jahren veröffentlicht, ist nicht gewöhnlich. Wenn es sich dabei zudem noch um den bekanntesten öffentlichen Intellektuellen der Bundesrepublik Deutschland handelt, darf das Buch zu Recht mit einem starken Interesse rechnen.   Vittorio Hösle hat das Buch durch gründliche Lektüre und die Explikation einiger Hintergrundannahmen geehrt, an der er uns teilhaben lässt. Er gibt dabei den Blick frei auf Habermas‘ Faszination vor der Religion, insbesondere dem Rätsel ihrer sozialen Unersetzbarkeit selbst in einem säkularen Zeitalter. Bei Habermas resultieren daraus jedoch weder Anwandlungen von Bekennersehnsucht noch eine Anerkennung des Vernunftanspruchs von Religion. Das Bemühen um eine rettende Übersetzung religiöser Traditionen konfrontiert deshalb mit der Legitimität von Weltbildern. Gibt es einen Erkenntnisanspruch des Glaubens im Ensemble der Wissenschaften? Tags: Jürgen Habermas, Immanuel Kant, René Descartes, Cusanus, Leibniz, Auguste Comte, Soziologie, Philosophie, Religion, Gott, Glaube, Gesellschaft
Aug 08, 202236:54
Hans Joas: Warum Kirche? Selbstoptimierung oder Glaubensgemeinschaft

Hans Joas: Warum Kirche? Selbstoptimierung oder Glaubensgemeinschaft

Aus der Buchvorstellung am 11.04.2022. Das Video der gesamten Veranstaltung ist online unter: https://youtu.be/B4GowQIQI9E  Shownotes:  Braucht es um spirituell zu sein, um moralisch zu sein eigentlich eine Institution? Kann man das nicht einfach für sich sein und leben? Ist es sogar besser, wenn man ganz verschiedene religiöse und spirituelle Traditionen auf eigene Faust kombiniert und sich daraus ein Weltbild oder eine Lebenspraxis selber formt? Sinn des Buches ist es, Verständnis zu schaffen für das, warum es Kirche gibt. Der große evangelische Theologe Ernst Tröltsch hat einen Versuch gemacht, auszusprechen, was die Grundcharakteristika des Christentums sind. Bei ihm sind es drei: Universalismus, Individualismus und Liebesethos. (...) Der Punkt, auf den es mir ankommt, ist der Universalismus oder wie es in der heutigen Philosophie oft heißt der moralische Universalismus. Das meint, dass Christen, wenn sie sich überlegen ob eine Handlung, zu der sie sich anschicken, moralisch gerechtfertigt werden kann, sich nie damit begnügen können, zu sagen, es ist einfach gut für mich oder gut für die mir Nahestehenden, z.B. meine Familie, meine Sippe, mein Volk, meinen Staat oder die Angehörigen meiner christlichen Religionsgemeinschaft. Das Ethos weist über jedes begrenzte Gemeinwesen hinaus, vielleicht sogar über alle Menschen, die bisher gelebt haben und heute leben. Es ist fordert uns auch auf, das Wohl künftiger Menschen mit einzubeziehen. Das meine ich mit moralischem Universalismus. Die zentrale These des Buches ist, dass wir die Existenz von Kirche nicht verstehen können, wenn wir nicht diese universalistische Dimension des Christentums in den Mittelpunkt rücken. Warum? Weil eine universalistische Religion sich nicht einfach in den gegebenen sozialen Organisationsform einer bestimmten Gesellschaft organisieren kann. (...) Natürlich ist es eine Aufgabe, von diesem enorm herausfordernden Universalistischen etwas weiterzugeben an die kommenden Generationen. Kein Kind wächst von selbst in Richtung solcher universalistischen Vorstellungen. Sie müssen gewissermaßen durch Aufreißen eines Horizonts erst eröffnet werden. Hier liegen Aufgaben der Religionspädagogik, Theologie, Philosophie, vielleicht auch weiterer Wissenschaften. Und ganz wichtig: es muss, damit es gelebt werden kann, auch immer wieder rituell vergegenwärtigt werden. Wir müssen erleben können, dass das, was so schwierig zu verwirklichen ist, nicht gewissermaßen ein völlig unrealisierbarer Traum ist. Ich denke, dass die christlichen Gemeinden, dass der Gottesdienst eine solche Chance bieten, etwas schon erfahrbar zu machen, was vielleicht später in höherem maße auch außerhalb des rituellen Kontextes erfahrbar ist. Selbstoptimierung ist zur Zeit ein Modewort. Wenn Sie Interviews mit Prominenten lesen, warum sie gläubig seien, steht dort oft: Ich bin gläubig, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass es mich stärkt, dass es mich tröstet. Ich habe nichts gegen Stärkung und Tröstung, aber ich habe natürlich etwas dagegen, wenn Glaube wie eine Technik der Autosuggestion erscheint. Ich setze mich kontrovers mit der Frage auseinander, ob dieser Universalismus, den ich jetzt da so angepriesen habe, das Spottwort verdient, das von Konservativen manchmal dagegen aufgefahren wurde, nämlich, er sei Fernstenliebe. Das, was ich sagen wollte, endet mit der Behauptung, dass diese Überlegungen über Kirche nicht nur Kirche, sondern auch etwas am Universalismus des Christentums erschließen, der spezifisch anders ist als ein nationalistischer Universalismus, ein konkreter Universalismus. Genannte Personen: Ernst Tröltsch, Jürgen Klinsmann, Alfred Döblin, Leszek Kolakowski
Apr 22, 202223:37
Armin Nassehi: Kohäsion durch Konflikt? Religion und Demokratie

Armin Nassehi: Kohäsion durch Konflikt? Religion und Demokratie

Zum Auftakt des interreligiösen Programmes "Kohäsion durch Konflikt“ des „Netzwerkes Religion & Demokratie“ Das Video der gesamten Veranstaltung ist online unter: https://youtu.be/8BEn1FoNS-Y Shownotes: Ich will versuchen zu beschreiben, dass das Verhältnis von Religion und Demokratie oder Religion und Politik kein Verhältnis ist, in dem es um demokratischen Ausgleich zwischen diesen beiden Kräften geht, sondern in dem Sprecherinnen und Sprecher unterschiedlicher Provenienz unterschiedliche Probleme lösen müssen und davon auch Gebrauch machen. In dem Thema „Kohäsion durch Konflikt? Religion und Demokratie“ sind viele Fragen aufbewahrt und noch mehr Begriffe, die mehr Eindeutigkeit suggerieren, als es den Antworten letztlich gut tun kann, und ich will einige dieser Fragen jetzt rekonstruieren und das wohlgemerkt aus der Perspektive eines Soziologen. Das Thema impliziert z.B. die Frage, wie viel Religion die Demokratie eigentlich verträgt. Das ist keine simple frage, da Religion aus sich selbst heraus schwer demokratisierbar ist, übrigens die Gesellschaft auch... Wie viel Demokratie verträgt eigentlich die Religion? Und: Wie viel oder besser gesagt welche Gesellschaft verträgt eigentlich die Demokratie? Welche gesellschaftlichen Voraussetzungen müssen gegeben sein, damit Demokratie möglich ist? Die Begriffe produzieren Adressen, die es im richtigen Leben gar nicht gibt. Das führt zum Problem der Adressierbarkeit bei Religion: Wen sprechen wir da eigentlich an? Kirchen oder funktionale Äquivalente für Kirchen in anderen Weltreligionen, die es womöglich dann gar nicht gibt oder religiöse Eliten oder Wissenschaften, die sich mit offenbarten Texten beschäftigen oder irgendwelche Organisationen? Schon die Vielfalt der möglichen Antworten ist ein Hinweis darauf, dass es offenbar keine eindeutige Adresse gibt. Und jetzt könnte man sagen: Dann adressieren wir wenigstens die Demokratie. Das ist aber genauso schwierig. Viele halten ja die moderne Gesellschaft für eine demokratische Gesellschaft. Selbst wenn sie es wäre, was sie nicht ist, wäre die Adressierbarkeit nicht gegeben. Die Gesellschaft ist unerreichbar. Man muss beschreiben, worin der Konflikt liegt, um seine Lösung überhaupt denkbar zu machen. Aber was ist eigentlich der Streit zwischen zwei Akteuren, die unterschiedliche Bezugsprobleme haben und deshalb gar nicht zu einem gemeinsamen kommen können? (...) Das Problem ist, welche Art von Kommunikation da eigentlich stattfindet. In der Einführung wurde gesagt: Wir sehnen uns alle nach gesellschaftlichem Zusammenhalt. Ich nicht! Eine Gesellschaft mit starkem gesellschaftlichen Zusammenhalt ist meistens pathologisch. Moderne Gesellschaften sind komplex – das sagt man immer, wenn man nicht weiterkommt, aber Komplexität bedeutet eigentlich nur, dass es oft für den gleichen Satz mehrere Anschlussmöglichkeiten gibt, die gleichzeitig erwartbar sind. Das interessante an modernen Gesellschaften ist, dass sie aus unterschiedlichen Perspektiven an das gleiche immer unterschiedlich anschließen können, ohne dass eines davon falsch sein muss. Das Gespräch zwischen politischen und religiösen Akteuren lebt von der Differenz und muss die Differenz nicht aufheben. Religion kann – im Gegensatz zur Politik – erlebend reagieren und erwirtschaftet sich damit Handlungsmöglichkeiten, nämlich Dinge zu sagen, die sonst schwer sagbar sind. Wir sind unglaublich gut darin, uns zu streiten und Konflikte auszutragen. Dafür gibt's sogar tools... Was wir nicht haben, das ist die Frage, wie eigentlich Akteure unterschiedlicher Problemlösungskompetenz und Problemlösungsnotwendigkeiten produktiv miteinander reden können. Barmherzigkeit ist die Fähigkeit, mit der Schwäche der Menschen und nicht ihrer Stärke zu rechnen. Das ist in Krisensituationen unglaublich wichtig.
Apr 22, 202229:57
Rotraud Wielandt: Vergessene Innovationen in der neueren islamischen Theologie

Rotraud Wielandt: Vergessene Innovationen in der neueren islamischen Theologie

Der neueren isIamischen Theologie ist von außenstehenden Beobachtern nicht selten eine grundsätzliche Neigung zur Rückwärtsgewandtheit zugeschrieben worden. Dabei haben einige muslimische Intellektuelle schon im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert – auf der Basis ihrer eigenen Tradition und zugleich in Auseinandersetzung mit Fragestellungen und Ideen aus dem zeitgenössischen Europa – innovative theologische Denkansätze entwickelt, an die anzuknüpfen sich auch unter heutigen Bedingungen durchaus noch lohnen würde, wenngleich sie im Islam zunächst nur wenig rezipiert worden und inzwischen weithin in Vergessenheit geraten sind. Der Vortrag von Prof. Dr. Rotraud Wielandt stellt ausgewählte Beispiele solcher Neuansätze aus dem arabischen, türkischen und kazantatarischen Bereich vor und geht der Frage nach, welche Probleme, aber auch welches Anregungspotential sie bieten. Prof. Dr. Dr. h.c. Rotraud Wielandt ist Islamwissenschaftlerin und Arabistin und war bis 2009 Professorin für Islamkunde und Arabistik an der Universität Bamberg. Sie ist Beraterin in der Päpstlichen Kommission für religiöse Beziehungen zu den Muslimen und hat zahlreiche Ehrungen und Preise für ihre wissenschaftliche Arbeit erhalten, darunter die Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät der Universität Fribourg (CH) und die Auszeichnung „Pro meritis scientiae et litterarum“ des Freistaats Bayern.
Mar 21, 202248:34
Diaspora Dialogues: Elisa Klapheck

Diaspora Dialogues: Elisa Klapheck

„Seit Adam und Eva leben wir alle im Exil“  Die Rabbinerin Prof. Dr. Elisa Klapheck im Gespräch mit Dr. Gesine Palmer (Berlin Center for Intellectual Diaspora der Katholischen Akademie in Berlin e.V.)   Elisa Klapheck, geboren 1962, ordinierte Rabbinerin seit 2004, ist als ein bekanntes Gesicht des liberalen Judentums zugleich auf vielen anderen Gebieten in der Öffentlichkeit präsent. Sie studierte Politik, Rechtswissenschaft und Judaistik in Nijmegen, Hamburg und war anschließend als Journalistin für Funk und Fernsehen sowie den Tagesspiegel und die Taz tätig. 1998 wurde sie Pressesprecherin für die Jüdische Gemeinde zu Berlin. Sie ist Mitbegründerin der Liberalen Synagoge in der Oranienburger Straße, in der, ebenfalls seit 1998, egalitäre Gottesdienste stattfinden. In jenen Jahren studierte sie und bildete sich fortwährend weiter. 2005 übernahm sie ihr erstes Rabbinat als erste Frau auf diesem Posten in Amsterdam. Seit 2009 ist sie Rabbinerin des Egalitären Minyan in Frankfurt am Main. Im Jahr 2012 promovierte sie summa cum laude mit einer Arbeit über Margarete Susman und ihren Beitrag zur politischen Philosophie. Seit 2016 ist sie neben ihrer Arbeit als Rabbinerin Professorin für Jüdische Studien am Zentrum für Komparative Theologie der Universität Paderborn. Damit sind nur die markantesten Stationen dieser hochaktiven Frau benannt. Zum Glück führt Elisa Klapheck eine sehr übersichtliche Website, auf der man sich über ihre Mitgliedschaft in der Allgemeinen Rabbinerkonferenz, über die von ihr herausgegebene Streitschrift Machloket, über die Vereinigung Torat Hakalkala (Verein zur Förderung der angewandten jüdischen Wirtschafts- und Sozialethik) und vieles mehr informieren kann.   In unserem Interview spricht Elisa Klapheck über die Situation einer jüdischen Theologie in der Diaspora, über die Gewohnheit, auch fast zeitgenössische Texte wie das Werk von Margarete Susman so zu lesen wie biblische und andere Traditionstexte, und über eine Welt, in der es nur noch Minderheitsreligionen geben kann.    Shownotes Es ging Margarete Susmann und anderen jüdischen Autoren ihrer Zeit weniger um Religion als Glaube als vielmehr um das Judentum als eine Religion der Tat, politisch verstanden: die Verbesserung der Gesellschaft. Das Judentum muss anders als die anderen Religionen, die dominante Mehrheitsreligionen sind, lernen, aus seiner Deckung herauszukommen und die Brücken zu schlagen, wie man mit den anderen diskutieren kann. Das ist in den letzten Jahrhunderten, ja Jahrtausenden wenig passiert. Aber zur Zeit von Margarete Susmann und auch heute gibt es Stimmen, die sagen, wir wollen einen vom Judentum her gebauten interreligiösen Dialog. Wir haben die Shoah noch in der DNA. Das ist noch gar nicht so lange her und es ist noch heute die Frage: War das das Opfer für die Gründung des Staates Israel? In dieser Welt ist das Judentum geopfert worden, ist preisgegeben worden. Es ist ein großes Opfer passiert, und ich trauere jeden Tag, wenn ich feststelle, dass es überhaupt keine kritische Masse mehr an jüdischem Denken in Deutschland gibt, an jüdischer Realität. Wir müssen, wenn wir Religion im 21. Jahrhundert glaubhaft weiterdenken wollen, mit der Shoah umgehen. Die große Frage ist, wo ist das Böse einzuordnen? Das ist nicht nur eine Frage an die großen Religionen. Wenn Religion zur Kuschelecke wird, wenn wir so mit unserem Gottesverständnis umgehen, haben Religionen nichts zu sagen, denn wir brauchen auch Antworten auf die Wirkmächte des Bösen. Ich sehe aber trotz allem, was passiert ist, ein europäisches Judentum im Werden, das aus dem Schatten der Shoah heraustritt. Es wird sehr lange dauern, bis es sich als solches versteht, aber es ist auf jeden Fall im Werden. Das sieht man auch an der jüngeren Generation.
Feb 18, 202248:36
Mutter, Messe, Moderne – über Brigitte Kronauer

Mutter, Messe, Moderne – über Brigitte Kronauer

Ein Dialog über die Erzählkunst der Schriftstellerin Brigitte Kronauer (1940–2019) zwischen Prof. Dr. Ursula Renner und Dr. Lorenz Jäger. Kathleen Morgeneyer (Deutsches Theater) liest aus "Die Kleider der Frauen". Eine Veranstaltung der Katholischen Akademie in Berlin am 1. Dezember 2021. Foto © Wikimedia Commons/Nutzer: udoweier (Udoweier - cropped and slightly revised version of File:Brigitte Kronauer.jpg: Brigitte Kronauer, Düsseldorf Heine Haus, 13.November 2013. Lesung aus "Gewäsch und Gewimmel")
Jan 27, 202201:42:01
Klaus Mertes SJ: Dostojewski wiedergelesen

Klaus Mertes SJ: Dostojewski wiedergelesen

Religiöse Mächte und endliche Menschen Den 200. Geburtstag von Dostojewski (geboren 1821 in Moskau) hat Klaus Mertes SJ zum Anlass genommen, den religiösen Spuren in seinem Werk zu folgen und Dostojewski neu zu entdecken. Als Leitfaden diente ihm dabei das Buch von Romano Guardini „Religiöse Gestalten in Dostojewskis Werk“, München 1951.   Im Wechsel von Gespräch und Lesung stellen Klaus Mertes, Joachim Hake und Peter Gößwein diese Relektüre vor. Peter Gößwein liest hierzu ausgewählte Texte aus dem Werk Dostojewskijs.   Pater Klaus Mertes SJ ist Superior des Ignatiushauses in Berlin, Mitglied der Redaktion der Kulturzeitschrift Stimmen der Zeit und Autor. Zuletzt: Den Kreislauf des Scheiterns durchbrechen. Damit die Aufarbeitung des Missbrauchs am Ende nicht wieder am Anfang steht, Patmos 2021.
Jan 20, 202201:23:38
Sibylle Lewitscharoff: Warum Dante?

Sibylle Lewitscharoff: Warum Dante?

„Kaum erklingt der Name Dante, bin ich geneigt, in haltlose Jubeltöne auszubrechen.“ So beginnt Sibylle Lewitscharoff ihr neues Buch „Warum Dante“ (Insel 2021), das in der Katholischen Akademie Berlin im Gespräch mit Joachim Hake und der Autorin vorgestellt wird. Sibylle Lewitscharoff ist eine Danteanerin von der Fußspitze bis zum Scheitel. Schon an ihrem wunderbaren Roman „Das Pfingstwunder“ (Suhrkamp 2016) konnten Danteliebhaber – und alle anderen natürlich auch – ihr Lesevergnügen finden. Nun eine Hinführung zu Dante, luftig und hinreißend: Vom Straftheater der Hölle bis in die höchsten Himmelsregionen, von den gepeinigten Seelen der Sünder bis zur glanzvollen Schwirrnis der Engel.   Sibylle Lewitscharoff studierte Religionswissenschaften in Berlin, lebte in Buenos Aires und Paris und nun wieder in Berlin. Für ihre Werke wurde sie 2013 mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Zuletzt erschienen: Das Pfingstwunder (2015), Von oben (2019) und Warten auf. Gericht und Erlösung: Poetischer Streit im Jenseits (2020). Keywords: Literatur, Poesie, Dante, Religion, Lesen, Einführung
Jan 13, 202247:35
Digitale Welt und Künstliche Intelligenz – wie „unterlegen“ ist der Mensch?

Digitale Welt und Künstliche Intelligenz – wie „unterlegen“ ist der Mensch?

Podiumsdiskussion mit Markus Beckedahl, Armin Grundwald, Diana Kinnert und Sabine Speicher. Moderation: Joachim Hake.  Die rasant fortschreitende Digitalisierung ist mit vielen Hoffnungen und Ängsten verbundenen. Der Erwartung größerer Freiheiten, wirtschaftlichen Wachstums und mehr Gesundheit stehen die Ängste vor Überwachung, der Manipulation der öffentlichen Meinung und der Ersetzung menschlicher Arbeitsplätze durch KI, Robotik usw. gegenüber. Wie „unterlegen“ ist der Mensch? Wie lässt sich der digitale  Wandel gestalten? In Kooperation mit der Görres-Gesellschaft
Oct 08, 202156:10
Tauchgang: Der Preis des Christseins

Tauchgang: Der Preis des Christseins

Moderation: Katrin Visse, Peter Gößwein Zu Gast: Dr. Philip Geister SJ, Rektor des Newman-Instituts in Uppsala und Mitglied der Redaktion der Kulturzeitschrift "Signum". Der promovierte Theologe und Jesuit lebt seit 1991 in Schweden. „Was fürchtest du, Herodes? Christus kommt und will dir doch nichts nehmen.“ Diese Frage aus dem Stundengebet sprach Philip Geister an. Dabei ist die Angst des Kindermörders von Betlehem doch völlig nachvollziehbar. Kann der Retter der Welt retten, ohne die Mächtigen vom Thron zu stürzen? Und tut der Sturz vom Thron nicht weh? „Du musst, um frei zu sein, um das Eine zu machen, das andere einfach, lassen. Aber das ist durchaus eine befreiende Erfahrung.“  
Oct 05, 202151:26
Tauchgang: Der Fremdenführer führt mich im Geheimnis umher

Tauchgang: Der Fremdenführer führt mich im Geheimnis umher

Moderation: Katrin Visse, Peter Gößwein     Zu Gast: Thomas Hirsch-Hüffell, Pastor der Nordkirche. Von 1997 bis 2018 Leiter des Gottesdienstinstituts, Hamburg. Thomas Hirsch-Hüffell hat es erlebt: „… ich stehe da und das Ganze, also das All, das Ganze und ich sind dasselbe. Und gleichzeitig komplett unterschieden. Also das Ganze ist das Ganze und ich bin mehr Ich denn je.“ Seither versucht er Räume zu schaffen, in denen man dem Geheimnis begegnet. Wenn das Ganze, nämlich Gott, also der ganze Kosmos, auf einem einzelnen Gesicht erscheinen kann – dann ist das möglich. Oder?
Oct 05, 202152:00
Gemeinsame Interessen? Bürgerbeteiligung in der Europäischen Union

Gemeinsame Interessen? Bürgerbeteiligung in der Europäischen Union

Podcast der Deutschen Nationalstiftung in Kooperation mit der Katholischen Akademie in Berlin e.V. „Bürgernähe“ gilt als Tugend demokratischer Systeme und politisches Engagement jenseits von Parteien ist Trend. Wenn von der Europäischen Union die Rede ist, wird oft „Bürgerferne“ konstatiert und im Vergleich zu den nationalen Politikarenen ist dies auch kaum vermeidbar. Das weitgehende Fehlen einer europäischen Öffentlichkeit, die ihren Namen verdient, könnte einer mangelnden Wahrnehmung gemeinsamer Interessen jenseits der nationalen politischen Kulturen geschuldet sein. Wozu braucht es länderübergreifendes bürgerschaftliches Engagement für gemeinsame Interessen jenseits der repräsentativen politischen Organe? Wie können sich Anliegen auf europäischer Ebene organisieren und hörbar machen? Was kann – oder sollte – Bürgerbeteiligung auf europäischer Ebene leisten? Es diskutieren Jacob Birkenhäger, Senior Consultant für den Bereich „Demokratie, Europa, Gesellschaft“ beim Institut für Organisationskommunikation (IFOK); Róża Gräfin von Thun und Hohenstein, Mitglied des Europäischen Parlament für Polen seit 2009; Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Agrarwissenschaftler, Vorsitzender des Bundes Ökologische Lebensmittelwirtschaft. Moderation: Jörn Thießen, Leiter der Fakultät für Politik, Strategie und Gesellschaftswissenschaften der Führungsakademie der Bundeswehr.
Jul 13, 202158:15
Erzählen als Widerstand: Vom Missbrauch an erwachsenen Frauen in der Kirche

Erzählen als Widerstand: Vom Missbrauch an erwachsenen Frauen in der Kirche

Wenn es um Missbrauch in der Kirche geht, ist zumeist nur von Minderjährigen die Rede. Aber auch erwachsene Frauen haben dort geistlichen und sexuellem Missbrauch erlebt. 23 von ihnen haben ihre Erfahrungen aufgeschrieben. Regina Heyder und Barbara Haslbeck haben daraus ein Buch gemacht. Sie berichten davon und zeigen an den Erzählungen auf, wie Missbrauch in der Kirche sich tarnt und anbahnt und warum es so schwer ist, sich dagegen zu wehren.
Jun 29, 202151:07
Aus den Klageliedern des Propheten Jeremia

Aus den Klageliedern des Propheten Jeremia

Musiker: Dietmar Hiller / Markus Krafczinski 1. Gründonnerstag: Jeremia 1,1-8.11f. 2. Karfreitag: Jeremia 3,1-18 3. Karsamstag: Jeremia 3,22-33,40-42
Apr 02, 202115:36
Elmar Salmann: Einführung in Rhythmus, Poesie und Geheimnis der Karwoche

Elmar Salmann: Einführung in Rhythmus, Poesie und Geheimnis der Karwoche

Brief von Elmar Salmann OSB, eingesprochen von Peter Gößwein
Apr 02, 202107:02
Phrase unser. Die blutleere Sprache der Kirche

Phrase unser. Die blutleere Sprache der Kirche

Die kirchliche Sprache - so die Autoren Jan Feddersen und Philipp Gessler - ist nicht nur unverständlich und unklar und hat sogar oft etwas Verlogenes, das immer mehr Gläubige abstößt und ist so ein Grund für die Krise der hiesigen Kirchen ist. Mit Sinn für die vielen Facetten des Problems kirchlicher Sprache, nach vielfachen Recherchen und Interviews mit Fachleuten und ohne Besserwisserei stellen die Autoren fest: Nur wenn die Kirche auch ihre Sprechweise erneuert, kann sie sich selbst erneuern. Im Gespräch mit Joachim Hake stellen sie ihr Buch „Phrase unser. Die blutleere Sprache der Kirche, Claudius 2020“ vor und diskutieren seine Hauptthesen. Jan Feddersen ist Redakteur bei der „Tageszeitung“. Philipp Gessler ist Redakteur bei der Zeitschrift „zeitzeichen“.
Mar 26, 202101:14:29
Nora Gomringer: Licht aus! – Über Corona und Kränkungen

Nora Gomringer: Licht aus! – Über Corona und Kränkungen

Ein Gespräch mit Nora Gomringer über das Licht, das Angestrahltwerden und Leuchten, die Dunkelheiten der Bühne, über Talente und Gaben, über die Kränkungen und Verletzungen, die Corona einem zufügen und über die Wünsche von Künstlerinnen und Künstlern, wenn das Publikum fehlt. Und über vieles andere mehr…  Nora Gomringer ist Lyrikerin und Performerin. Als Direktorin leitet sie das Internationale Künstlerhaus des Freistaats Bayern in Bamberg. Zuletzt u.a.: Gottesanbieterin, Voland & Quist 2020.  Das Gespräch führt Joachim Hake, Direktor der Katholischen Akademie in Berlin e.V.
Mar 19, 202152:53
Herta Nagl-Docekal: Zur Aktualität von Hegels Religionsphilosophie

Herta Nagl-Docekal: Zur Aktualität von Hegels Religionsphilosophie

Vortrag im Rahmen des 14. Berliner Kolloquiums Junge Religionsphilosophie am 26.02.2021   Prof. Dr. Herta Nagl-Docekal (Universität Wien) widmet sich in ihrer Auseinandersetzung mit Hegel der szientistisch geprägten Religionskritik, dem Religionsverständnis unter Bedingungen der Moderne sowie der gegenwärtigen Gefahr einer zunehmenden Entsolidarisierung.   Es sind drei Herausforderungen, auf die das Augenmerk gerichtet werden soll: Erstens, die weithin akzeptierte Auffassung, Gläubigkeit stelle eine vormoderne, obsolete Haltung dar; zweitens, die heftigen inner-konfessionellen Konflikte um eine zeitgemäße Ausdeutung der tradierten Lehren und Normen, i.e., der Disput zum Verhältnis von Religion und Moderne; drittens, die zunehmende Entsolidarisierung in einer atomistisch verfassten Gesellschaft.  Sondiert werden soll, welche Kategorien für eine argumentative Auseinandersetzung mit diesen Problemstellungen sich aus Hegels Werk beziehen lassen – selbst dann, wenn die systematische Architektur der Konzeption des Absoluten als nicht voll überzeugend eingeschätzt wird. Dabei wird auch zur Sprache kommen, dass Hegel Untiefen der in „unserer Zeit“ gängigen Lebenseinstellungen thematisiert, die kaum mehr als solche wahrgenommen werden, doch gerade deshalb neu ins Bewusstsein gerufen zu werden verdienen.   Das Berliner Kolloquium Junge Religionsphilosophie ist eine Kooperation der Katholischen Akademie in Berlin e.V. mit dem Forschungsinstitut für Philosophie Hannover (fiph) und der Deutschen Gesellschaft für Religionsphilosophie (DGR).
Mar 19, 202128:32
Tauchgänge #1: Jasmin El-Manhy

Tauchgänge #1: Jasmin El-Manhy

„Vielleicht bin der Punkt auch einfach ich.“ (21.02.2021) Das sagt Jasmin El-Manhy. Die evangelische Pfarrerin erzählt, wie sie aus einem muslimisch-katholischen Elternhaus mit all dessen Geschichten ihre eigene Stimme fand. Sie fragt sich, was die zweitausend Jahre alten Geschichten der Bibel mit ihr heute zu tun haben und warum sie mehr als Geschehnisse sind. Diese Geschichten erzählt sie weiter. Alle weiteren Folgen finden Sie im Podcast "Tauchgänge": https://anchor.fm/tauchgaenge
Mar 10, 202157:09
Episode 2/2 #anstanddigital 11 Gebote für Haltung und Respekt im Netz

Episode 2/2 #anstanddigital 11 Gebote für Haltung und Respekt im Netz

Präsentation der 11 Gebote für Haltung und Respekt im Netz mit Joachim Hake (Direktor Katholische Akademie Berlin), Johann Hinrich Claussen (Kulturbeauftragter EKD), Monika Grütters (Staatsministerin für Kultur und Medien), Nora Bossong (Schriftstellerin), Markus Beckedahl (netzpolitik.org), Ijoma Mangold (Journalist und Autor), Jule Weber (Spoken-Word-Autorin), Hasnain Kazim (Journalist und Autor) am 9.02.2021 in der Katholischen Akademie Berlin (Teil 2) „…Ich weiß, man klingt dann wie ein pensionierter Oberstudienrat, der sagt „Wir brauchen wieder mehr Anstand und Moral!“ Aber die Wahrheit ist: Wir brauchen wieder mehr Anstand und Moral … und zwar überall dort, wo Menschen miteinander umgehen.“ (Hasnain Kazim, Statement zu #anstanddigital: https://youtu.be/B3j8t0H2_8s ) In einem längeren Prozess (siehe www.anstanddigital.de) haben wir mit Autoren wie Hasnain Kazim, Philosophinnen wie Svenja Flaßpöhler oder Manuela Lenzen, Politikern wie Wolfgang Thierse, Netzaktivistinnen wie Hanna Gleiß und vielen, vielen anderen darüber nachgedacht, welche Anstandsgebote und -regeln für eine demokratische und digitale Kultur grundlegend sind.  Welche Maximen helfen uns im Netz zu mehr Anstand, der eigentlich selbstverständlich sein sollte? Mittlerweile liegt ein erstes Ergebnis vor. Es wurden „11 Gebote“ niedergeschrieben, die am 9.2.2021 um 18:30 Uhr der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Diese Gebote sind nicht „in Stein gemeißelt“, aber fordern Beachtung und Aufmerksamkeit und leben von freiwilliger Umsetzung, die nicht durch das Recht eingefordert wird. Grußworte: Joachim Hake (Direktor der Katholischen Akademie in Berlin), Prof. Monika Grütters MdB (Staatsministerin für Kultur und Medien) Podium: Ijoma Mangold (Schriftsteller, Berlin), Nora Bossong (Schriftstellerin) und Markus Beckedahl (netzpolitik.org) Moderation: Dr. Johann Hinrich Claussen, Kulturbeauftragter der EKD Interventionen: Hasnain Kazim (Autor), Jule Weber (Poetry-Slam)
Feb 19, 202130:40
Episode 1/2 #anstanddigital 11 Gebote für Haltung und Respekt im Netz

Episode 1/2 #anstanddigital 11 Gebote für Haltung und Respekt im Netz

Präsentation der 11 Gebote für Haltung und Respekt im Netz mit Joachim Hake (Direktor Katholische Akademie Berlin), Johann Hinrich Claussen (Kulturbeauftragter EKD), Monika Grütters (Staatsministerin für Kultur und Medien), Nora Bossong (Schriftstellerin), Markus Beckedahl (netzpolitik.org), Ijoma Mangold (Journalist und Autor), Jule Weber (Spoken-Word-Autorin), Hasnain Kazim (Journalist und Autor) am 9.02.2021 in der Katholischen Akademie Berlin (Teil 1) „…Ich weiß, man klingt dann wie ein pensionierter Oberstudienrat, der sagt „Wir brauchen wieder mehr Anstand und Moral!“ Aber die Wahrheit ist: Wir brauchen wieder mehr Anstand und Moral … und zwar überall dort, wo Menschen miteinander umgehen.“ (Hasnain Kazim, Statement zu #anstanddigital: https://youtu.be/B3j8t0H2_8s ) In einem längeren Prozess (siehe www.anstanddigital.de) haben wir mit Autoren wie Hasnain Kazim, Philosophinnen wie Svenja Flaßpöhler oder Manuela Lenzen, Politikern wie Wolfgang Thierse, Netzaktivistinnen wie Hanna Gleiß und vielen, vielen anderen darüber nachgedacht, welche Anstandsgebote und -regeln für eine demokratische und digitale Kultur grundlegend sind.  Welche Maximen helfen uns im Netz zu mehr Anstand, der eigentlich selbstverständlich sein sollte? Mittlerweile liegt ein erstes Ergebnis vor. Es wurden „11 Gebote“ niedergeschrieben, die am 9.2.2021 um 18:30 Uhr der Öffentlichkeit präsentiert wurden. Diese Gebote sind nicht „in Stein gemeißelt“, aber fordern Beachtung und Aufmerksamkeit und leben von freiwilliger Umsetzung, die nicht durch das Recht eingefordert wird. Grußworte: Joachim Hake (Direktor der Katholischen Akademie in Berlin), Prof. Monika Grütters MdB (Staatsministerin für Kultur und Medien) Podium: Ijoma Mangold (Schriftsteller, Berlin), Nora Bossong (Schriftstellerin) und Markus Beckedahl (netzpolitik.org) Moderation: Dr. Johann Hinrich Claussen, Kulturbeauftragter der EKD Interventionen: Hasnain Kazim (Autor), Jule Weber (Poetry-Slam)
Feb 19, 202136:20
Episode 3/8 zwei nach zwölf: Vergebung in der Krise

Episode 3/8 zwei nach zwölf: Vergebung in der Krise

Joachim Hake im Gespräch mit Jeremias Schroeder OSB, 9.02.21, 12:02 Uhr „Wir werden in ein paar Monaten einander wahrscheinlich viel verzeihen müssen.“  Dieser Satz von Jens Spahn aus dem Frühjahr 2020 stellt über die Nöte der Corona-Pandemie hinaus die Frage nach der Bedeutung von zukünftiger Vergebung in Krisenzeiten. Vor allem jene, die in Krisen oft unabsehbar schwierige Entscheidungen zu treffen und zu verantworten haben, sind offensichtlich auf die Bereitschaft späterer Verzeihung angewiesen. Was aber bedeutet dies konkret im geistlichen und politischen Umgang miteinander? Wie kann der Gedanke zukünftiger Verzeihung hier und jetzt unser Handeln bestimmen? Jeremias Schröder OSB war von 2000 bis 2012 Erzabt von St. Ottilien. Seit 2012 ist er Abtpräses der Benediktinerkongregation von St. Ottilien mit ca. 1.100 Mönchen weltweit. Weitere Folgen im Podcast zwei nach zwölf. Gespräch über Gott und die Welt 
Feb 18, 202152:49
Episode 2/8 zwei nach zwölf: Dissidentisches Denken

Episode 2/8 zwei nach zwölf: Dissidentisches Denken

Joachim Hake im Gespräch mit Marko Martin, 4.02.2021, 12:02 Uhr Marko Martin „Dissidentisches Denken. Reise zu den Zeugen eines Zeitalters, Berlin 2019“ ist eine Liebeserklärung an die Freiheit und den Mut des Denkens, an das Leben und Lesen in den Gewalterfahrungen und Umbrüchen des 20. Jahrhunderts. In emphatisch-essayistischen Porträts von Jürgen Fuchs, Melvin Lasky, Czesƚaw Miƚosz, Tomas Venclowa und vielen anderen wird das Wasserzeichen eines Denkens ansichtig, das den Herausforderungen von Gewalt und Unfreiheit ohne Moralismus, mit Sinn für Freundschaft und für die Not des Anderen zu bestehen versucht. In seinen Reisen erschließt Marko Martin verborgene Netzwerke an Freundschaften, in denen die unprätentiöse Maxime von Hans Sahl: „Gescheit sein und gütig – und nie das eine ohne das andere“ anerkannt ist und sich gegen die bornierte „Internationale der Einäugigen“ (Ralph Giordano) stellt. Marko Martin lebt, sofern nicht auf Reisen, als Schriftsteller in Berlin. In der Anderen Bibliothek erschienen außerdem seine Bücher Schlafende Hunde und Die Nacht von San Salvador. Zuletzt bei Tropen: Die verdrängte Zeit. Vom Verschwinden und Entdecken der Kultur des Ostens, Stuttgart 2020. Weitere Folgen im Podcast zwei nach zwölf. Gespräch über Gott und die Welt 
Feb 15, 202158:34
Episode 2/2 Wolfgang Thierse über Günter de Bruyn

Episode 2/2 Wolfgang Thierse über Günter de Bruyn

„Späte Identifizierungen…“ Günter de Bruyns "Martinstag" neu gelesen Günter de Bruyn – Zur Erinnerung, Teil 2 (28.1.21) Träume einer neuen Synthese von Demokratie und Sozialismus, Leugnung der deutschen Kulturnation, ja Einheitsverachtung, Klage über die Marginalisierung der Ostdeutschen - Günter de Bruyn ahnte schon am 10. November 1989 jene „späten Identifizierungen“ mit der ehemaligen DDR, die heute 30 Jahre nach der Deutschen Einheit in politischen Intellektuellen neue Fürsprecher erhalten. Grund genug die gegenwärtige Kritik am Einheitsprozess von 1989 von Günter de Bruyns Erinnerungen des „Martinstags“ aus einer Interpretation zu unterziehen. Günter de Bruyn – Zur Erinnerung Günter de Bruyn ist am 4. Oktober 2020 in Görsdorf gestorben. Er, der öffentliche Podien nicht sonderlich schätzte und das zurückgezogene Leben in einer Bibliothek öffentlichen Auftritten vorzog, ist mehrfach in der Katholischen Akademie gewesen und hielt hier 1995 den Festvortrag zur Einweihung der eigenen Räume in der Hannoverschen Straße 5. Diese kleine Reihe von Vorträgen und Gesprächen mit Freunden der Katholischen Akademie erinnert an Günter de Bruyn, einen großen und zutiefst glaubwürdigen Schriftsteller, dessen katholisch-preußische Resistenz gegen Indoktrinationen aller Art nicht vergessen sein soll.
Feb 15, 202153:01
Episode 1/8 zwei nach zwölf: Nora Bossong und Joachim Hake: "Lest nicht die Times, sondern die Ewigkeiten"

Episode 1/8 zwei nach zwölf: Nora Bossong und Joachim Hake: "Lest nicht die Times, sondern die Ewigkeiten"

„zwei nach zwölf. Gespräch über Gott und Welt“ heißt die neue Online-Gesprächsreihe der Katholischen Akademie in Berlin. Nicht pünktlich und aktuell, sondern rechtzeitig zu spät und auf den Punkt. Kurz und knapp, Erde und Himmel im Blick. Immer wieder mittags. Eine Unterbrechung des Tages, mit interessanten Gästen auf eine kurze Stunde nur…   Joachim Hake beginnt die Reihe mit Nora Bossong über die Kraft des Moments und die Schutzzonen des Lebens, über Räume und das Wohnen, über das Verhältnis von leidenschaftlicher Liebe und Politik, über das Erzählen und die Erinnerung, über Umgangsformen und über die Schwierigkeit der Versöhnung. Nora Bossong schreibt Romane, Lyrik und Essay. Zuletzt u.a. Schutzzone, Berlin 2019; Kreuzzug mit Hund. Gedichte, Berlin 2018; 36,9°, München 2015, im Juni 2021 erscheint: Auch morgen. Politische Texte, Berlin 2021. Weitere Folgen im Podcast zwei nach zwölf. Gespräch über Gott und die Welt 
Jan 29, 202152:54
Episode 1/2 Norbert Hummelt über Günter de Bruyn

Episode 1/2 Norbert Hummelt über Günter de Bruyn

An der Krummen Spree. Günter de Bruyns verborgenes Land Günter de Bruyn – Zur Erinnerung, Teil 1 (27.1.21) Ende der sechziger Jahre entdeckte Günter de Bruyn eine alte Mühle in einer Senke bei Görsdorf in Brandenburg und erkannte sie als den Ort, an dem er leben wollte. Er blieb dort über 50 Jahre, bis zu seinem Tod, und wurde zum Chronisten eines denkbar unberühmten Landstrichs, im „Abseits“ an der Krummen Spree. Angelockt von den Büchern des Autors, erkundet Norbert Hummelt diese Gegend nun seit fast 15 Jahren auf Ausflugsfahrten und Spaziergängen, im Lesen wie im Schreiben. Günter de Bruyn ist am 4. Oktober 2020 in Görsdorf gestorben. Er, der öffentliche Podien nicht sonderlich schätzte und das zurückgezogene Leben in einer Bibliothek öffentlichen Auftritten vorzog, ist mehrfach in der Katholischen Akademie gewesen und hielt hier 1995 den Festvortrag zur Einweihung der eigenen Räume in der Hannoverschen Straße 5. Diese kleine Reihe von Vorträgen und Gesprächen mit Freunden der Katholischen Akademie erinnert an Günter de Bruyn, einen großen und zutiefst glaubwürdigen Schriftsteller, dessen katholisch-preußische Resistenz gegen Indoktrinationen aller Art nicht vergessen sein soll. Norbert Hummelt ist Lyriker, Essayist und Übersetzer. Er lebt in Berlin. Zuletzt: T.S. Eliot, The Waste Land/ Das öde Land (Suhrkamp 2008), Wie Gedichte entstehen (mit Klaus Siblewski, Luchterhand 2009), Pans Stunde (Luchterhand 2011), Fegefeuer. Gedichte (Luchterhand 2016), Atlas der Erinnerung (Nimbus 2018), Sonnengesang (Luchterhand 2020) und Die versunkene Kathedrale. Sankt Hedwig und das Forum Fridericianum (Herder 2020).
Jan 29, 202149:54
Welche Solidarität sollen Europäer von sich erwarten? Mit Anne-Marie Descôtes, Hermann Gröhe MdB, Dr. Thomas Mirow

Welche Solidarität sollen Europäer von sich erwarten? Mit Anne-Marie Descôtes, Hermann Gröhe MdB, Dr. Thomas Mirow

„Solidarität“ wird inflationär eingefordert, lebt aber von anspruchsvollen Voraussetzungen. Für den Anderen in der Not einzustehen, zur Übernahme von Lasten und zur gegenseitigen Hilfe bereit zu sein ist ohne einen entsprechenden Willen und einen persönlichen Einsatz nicht denkbar. Der Staat kann Rechtsansprüche und soziale Pflichten festlegen, ohne dass dies bei jedem Bürger Zustimmung finden muss, doch „solidarisch“ kann eine Politik nur genannt werden, wenn sie tatsächlich auf eine Art der Gemeinschaftlichkeit aufbauen kann, die konkret und belastbar ist. Angesichts vieler Friktionen und Interessenkonflikte in modernen Gesellschaften und der Vielfalt innerhalb der Europäischen Union scheint Solidarität immer nötiger, aber auch gefährdeter. Die Pandemie-Bekämpfung führt dies nochmals eindrücklich vor Augen. Was stiftet Solidarität, und wo ist ihre Anrufung fehl am Platz? Welche neuen Solidaritätsnetze sind notwendig innerhalb der Nation, in Europa – oder gar auf supranationaler Ebene? In Kooperation mit der Deutschen Nationalstiftung. Diskussion mit Anne-Marie Descôtes, Botschafterin Frankreichs in Berlin, Bundesminister a.D. Hermann Gröhe MdB, Dr. Thomas Mirow, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Nationalstiftung, Senator a.D. und Fellow at Large des Instituts für Weltwirtschaft Kiel; Moderation: Jörn Thiessen, Leiter der Fakultät für Politik, Strategie und Gesellschaftswissenschaften der Führungsakademie der Bundeswehr.
Jan 28, 202101:15:49
Episode 3/3 „So, Sie meinen also, es gibt ihn nicht?“ Über den Teufel

Episode 3/3 „So, Sie meinen also, es gibt ihn nicht?“ Über den Teufel

Vortrag von Prof. Dr. Sr. Margareta Gruber OSF. „Des Teufels wird man bekanntlich nicht so leicht habhaft, er gilt als Meister der Maskerade…“ – so beginnt das Buch von Norbert Franz „So, Sie meinen also, es gibt ihn nicht“ und gibt die Richtung der Fragen vor: Gibt es den Teufel? Wenn ja unter welcher Maske verbirgt er sich? Literaturwissenschaftliche, philosophische, biblische und religionswissenschaftliche Vorträge machen sich auf die Suche nach dem Teufel und versuchen, dessen Maskenspiel zu durchschauen, das auch für jene von Bedeutung ist, die nicht an ihn glauben. Studientag zum Patronatsfest St. Thomas von Aquin. 01.02.2020 Katholische Akademie in Berlin
Nov 25, 202044:18
Episode 2/3 „So, Sie meinen also, es gibt ihn nicht?“ Über den Teufel

Episode 2/3 „So, Sie meinen also, es gibt ihn nicht?“ Über den Teufel

Vortrag von Prof. Johann Evangelist Hafner. „Des Teufels wird man bekanntlich nicht so leicht habhaft, er gilt als Meister der Maskerade…“ – so beginnt das Buch von Norbert Franz „So, Sie meinen also, es gibt ihn nicht“ und gibt die Richtung der Fragen vor: Gibt es den Teufel? Wenn ja unter welcher Maske verbirgt er sich? Literaturwissenschaftliche, philosophische, biblische und religionswissenschaftliche Vorträge machen sich auf die Suche nach dem Teufel und versuchen, dessen Maskenspiel zu durchschauen, das auch für jene von Bedeutung ist, die nicht an ihn glauben. Studientag zum Patronatsfest St. Thomas von Aquin. 01.02.2020 Katholische Akademie in Berlin
Nov 25, 202045:16
Episode 1/3 „So, Sie meinen also, es gibt ihn nicht?“ Über den Teufel

Episode 1/3 „So, Sie meinen also, es gibt ihn nicht?“ Über den Teufel

Vortrag von Prof. Dr. Norbert Franz. „Des Teufels wird man bekanntlich nicht so leicht habhaft, er gilt als Meister der Maskerade…“ – so beginnt das Buch von Norbert Franz „So, Sie meinen also, es gibt ihn nicht“ und gibt die Richtung der Fragen vor: Gibt es den Teufel? Wenn ja unter welcher Maske verbirgt er sich? Literaturwissenschaftliche, philosophische, biblische und religionswissenschaftliche Vorträge machen sich auf die Suche nach dem Teufel und versuchen, dessen Maskenspiel zu durchschauen, das auch für jene von Bedeutung ist, die nicht an ihn glauben. Studientag zum Patronatsfest St. Thomas von Aquin. 01.02.2020 Katholische Akademie in Berlin
Nov 25, 202034:39
Leben in Gottes Gegenwart - in Minderheit und Migration. Erfahrungen aus Schweden

Leben in Gottes Gegenwart - in Minderheit und Migration. Erfahrungen aus Schweden

Vortrag von Kardinal Aborelius, Stockholm (Erzbischof Lars Anders Kardinal Arborelius, Stockholm) 18.09.2019 Katholische Akademie in Berlin
Nov 25, 202035:34
Revolutionärer Glaube – Ernst Bloch zu Thomas Münzer

Revolutionärer Glaube – Ernst Bloch zu Thomas Münzer

Prof. Dr. Micha Brumlik spricht über Ernst Bloch und Thomas Münzer Thomas Münzer deutete in apokalyptischer Schau seine Zeit als Anbruch des göttlichen Gerichtes. Weizen sei vom Unkraut zu trennen; es gelte das Wort Jesu: „Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert“ (Mt 10,34). Unter Berufung auf 2 Mos 22,1 ruft er den versammelten Landesfürsten zu: „Ein gottloser Mensch hat kein Recht zu leben, wo er die Frommen behindert […] wie uns essen und trinken ein Lebensmittel ist, so ist es auch das Schwert, um die Gottlosen zu vertilgen.“ Jesus sei in einem Viehstall geboren; er stehe auf Seiten der Armen und Unterdrückten. Die, die sich in Pelzmänteln kleiden und auf Seidenkissen sitzen, sind „Christo ain greuel“. Münzer hatte einen guten Blick für die sozialen Probleme seiner Tage. Seine sozialethischen Interessen sind in engem Kontakt mit seinen mystischen und theologischen Ideen. Münzer eiferte nicht nur für die Gottesfurcht, sondern als Gottesfürchtiger für soziale Gerechtigkeit. 05.03.2020 Katholische Akademie in Berlin
Nov 25, 202042:51
Ernst Blochs rettende Religionskritik - Öffentlicher Abend im Rahmen der Konferenz "Ernst Bloch und die Religion"

Ernst Blochs rettende Religionskritik - Öffentlicher Abend im Rahmen der Konferenz "Ernst Bloch und die Religion"

Prof. Dr. Francesca Vidal spricht über Ernst Bloch.  Einführung: Stephan Steiner „Nur ein Atheist kann ein guter Christ sein …“ erklärt der Philosoph Ernst Bloch in seinem Buch ‚Atheismus im Christentum‘. Wie kommt er zu einer solchen These, welche Vorstellung vom Messianismus prägt seine Philosophie der Hoffnung? Der Vortrag zeigt, wie Bloch die rebellischen Motive des Religiösen freilegen will, damit die Hoffnungsinhalte herausarbeitet und macht deutlich, warum er davon ausgeht, dass Atheismus im Christentum selbst wirksam ist. 06.03.2020 Katholische Akademie in Berlin
Nov 25, 202052:35
Martin Buber – Hüter der Menschlichkeit in einem unmenschlichen Jahrhundert. Vortrag von Prof. Dr. Dominique Bourel

Martin Buber – Hüter der Menschlichkeit in einem unmenschlichen Jahrhundert. Vortrag von Prof. Dr. Dominique Bourel

In der Biographie Martin Bubers begegnen sich die Extreme, Abgründe und Neuanfänge jüdischen Lebens im 20. Jahrhundert. Es ist kaum zu fassen, dass er in einem unmenschlichen Jahrhundert ausgerechnet zum „Hüter der Menschlichkeit“ wurde. So lautet der Titel von Dominique Bourels monumentaler Darstellung des Lebens- und Denkweges Martin Bubers. Der Abend widmet sich insbesondere dem Wirken Bubers in Israel, den USA und Europa nach der Vernichtung des deutschen Judentums. Die Kontroverse mit Gandhi, Bubers Transformation des Zionismus, sein Ringen um Verständigung mit den arabischen Nachbarn oder sein Bemühen um Versöhnung sind nur einige Schlaglichter seiner Allgegenwart in den geistigen Debatten nach 1945. 12.03.2020 Katholische Akademie in Berlin
Nov 25, 202041:50
Hans Blumenberg als Religionsphilosoph. Vorträge von Prof. Dr. Michael Moxter und Prof. Dr. Almut Bruckstein

Hans Blumenberg als Religionsphilosoph. Vorträge von Prof. Dr. Michael Moxter und Prof. Dr. Almut Bruckstein

Prof. Dr. Almut Bruckstein und Prof. Dr. Michael Moxter stellen im öffentlichen Teil des Kolloquiums „Entlastung vom Absoluten. Hans Blumenberg und die Folgen“ ihre Thesen zur religionsphilosophischen Relevanz Hans Blumenbergs vor. 21.02.2020 Katholische Akademie in Berlin
Nov 25, 202001:08:10
Gott will Gerechtigkeit: Muslimische Aktivistinnen in den USA. Vortrag von Prof. Dr. Juliane Hammer

Gott will Gerechtigkeit: Muslimische Aktivistinnen in den USA. Vortrag von Prof. Dr. Juliane Hammer

„Islamischer Feminismus“, „Gender-Jihad“ – Muslimische Aktivisten und Aktivistinnen benutzen ganz unterschiedliche Begriffe und Begründungen für ihr Engagement. Ist der Feminismus kompatibel mit islamischem Denken und Positionen? Und wie genau? Professorin Juliane Hammer zeigt in ihrem Vortrag, wie sich muslimische Aktivistinnen im Spannungsfeld von Islamfeindlichkeit und Gendergerechtigkeit positionieren. Sie analysiert die religiösen Theorien und Praktiken von muslimischen Frauen in den USA, die sich auf verschiedene Weise für die Gendergerechtigkeit in ihren verschiedenen Umfeldern einsetzen. Dabei ist das Verhältnis von Theorie und Praxis und von Einzelperson und Gemeinschaft von besonderem Interesse. Wie kann erlangtes Wissen in die Alltagspraxis einfließen? Und wie vielfältig ist der Diskurs in den Kreisen muslimischer „Feministinnen“? Die Islamwissenschaftlerin Prof. Juliane Hammer wird davon berichten und damit auch Anregungen geben für die Diskussionen und Aktivitäten hier. Will Gott Gerechtigkeit? Juliane Hammer ist Asscociate Professore und Kenan-Rifai-Scholar in Islamic Studies an der University of North Carolina, Chapel Hill. Schwerpunkte ihrer Forschung sind zeitgenössisches muslimisches Denken in den USA, Frauen und Gender im Islam und Sufismus. Sie ist die Autorin von Palestinians Born in Exil“: Diaspora and the Search for a Homeland (2005), American Muslim Women, Religious Authority, and Activism: More Than a Prayer (2012) und Mitherausgeberin von A Jihad for Justice (with Kecia Ali and Laury Silvers, 2012) and The Cambridge Companion to American Islam (mit Omid Safi, 2013). Gerade veröffentlichte sie Peaceful Families: American Muslim Efforts against Domestic Violence (2019), in dem sie mit Blick auf die Zusammenhänge zwischen ethischen Praktiken, Geschlechternormen und religiöser Interpretation zeigt, wie muslimische Aktivisten eine reiche religiöse Tradition gegen häusliche Gewalt mobilisieren und dabei Religion und Kultur sowohl als Ressourcen als auch Hindernisse für familiären Frieden identifizieren. 09.03.2020 Katholische Akademie in Berlin
Nov 25, 202041:46
Treffliche Bemerkungen über den Menschen. Skeptische Moralistik und christlicher Humanismus. Vortrag von Dr. Robert Zimmer

Treffliche Bemerkungen über den Menschen. Skeptische Moralistik und christlicher Humanismus. Vortrag von Dr. Robert Zimmer

Ob Erasmus, Montaigne oder Valéry: Die Abneigung gegen jede Form von theoretischer Systematik, und naiv-optimistischem Menschenbild ist ihnen ebenso gemeinsam wie der Sinn für die verborgenen Motive menschlichen Verhaltens, die pointierte Menschenbeobachtung und die Vorliebe für die aphoristisch-essayistische Form. Dabei lohnt es sich, den Begriff Moralistik genauer in den Blick zu nehmen, um ihn deutlich von moralinsauren Morallehren abgrenzen zu können. Denn für beide Zugänge bleibt die Frage, wie der Mensch angesichts der Fülle und der Widersprüche des Lebens angemessen mit den Phänomenen von Illusionierung, Enttäuschung, Resignation und Pessimismus umgeht. Hier formuliert die „klassische“ Moralistik, über den Gestus der Entlarvung hinaus (so z.B. bei La Rochefoucauld, Cioran oder Gomez Davilá) Klugheitsempfehlungen, die den Menschen gemäß dem Bibelwort „Seid klug wie die Schlangen!“ zu einem geschickten Sozialverhalten im Dienst individueller Selbstbehauptung anleiten (siehe Baltasar Gracián). In der Moralistik korrespondiert Skepsis mit Weltklugheit. Der christliche Humanismus könnte von der Tradition skeptischer Moralistik lernen, nicht so rasch von der Bestimmung des Menschen zu reden oder zu selbstsicher seine Gottebenbildlichkeit zu behaupten. Dr. Robert Zimmer lebt als philosophischer Sachbuchautor in Stuttgart, Foto © Fritz-Peter Linden. 03.04.2020 Katholische Akademie in Berlin
Nov 25, 202019:02
„It’s not about you.“ Sallie McFague und ihre These von der Welt als Körper Gottes

„It’s not about you.“ Sallie McFague und ihre These von der Welt als Körper Gottes

Vortrag von Prof. Dr. Christine Büchner, Reaktion von Katharina Geskes Gottes Sein begegnet uns in allen Körpern der Welt.  Denn Gott ist der, der "Fleisch" geworden und sich in Jesus verwundbar gezeigt hat. "Was der Welt widerfährt, widerfährt auch Gott", fasst Büchner McFagues Gedanken zusammen. Deswegen ist unsere Beziehung zur Welt so entscheidend - und hat auch mit den ökologischen Zusammenhängen und Krisen zu tun, in denen wir uns zurzeit befinden. 22.09.2020 Katholische Akademie in Berlin
Nov 18, 202001:11:15
Warten auf. Gericht und Erlösung: Poetischer Streit im Jenseits

Warten auf. Gericht und Erlösung: Poetischer Streit im Jenseits

Warten auf. Gericht und Erlösung, Herder 2020.  Eine geschwätzige alte Dame und ein strenger Philosoph treffen im Jenseits aufeinander, und es entspinnt sich ein ebenso wundersames wie klares Gespräch über Einsamkeit und Angst, Rache und Schuld, Gerechtigkeit und Vergebung, Tod und Leben.  Lassen sie zwei frisch Verstorbene aufeinandertreffen. Im Warteraum zwischen Leben und Tod beginnen die beiden Seelen ein immer eindringlicheres Gespräch über religiöse und weltanschauliche Grundfragen. Ausgehend von Themen, die sie seit vielen Jahren beschäftigen, liefern Lewitscharoff und Hartmann eine stilistisch wie inhaltlich beeindruckende Lektüre. Um sich den letzten existenziellen Fragen zu nähern, entwerfen Sibylle Lewitscharoff und Heiko Michael Hartmann ein Gedankenexperiment: In ihrem Buch "Warten auf ... Gericht und Erlösung: Poetischer Streit im Jenseits". Katholische Akademie in Berlin
Nov 18, 202018:42
„… das Heilige, das am Herzen mir liegt, das Gedicht …“ Zum 250. Geburtstag Friedrich Hölderlins

„… das Heilige, das am Herzen mir liegt, das Gedicht …“ Zum 250. Geburtstag Friedrich Hölderlins

Anlässlich des 250. Geburtstages von Friedrich Hölderlin kamen der Literaturwissenschaftler Wolfgang Braungart, die Dichterin Daniela Danz sowie die Dichter Uwe Kolbe und Norbert Hummelt in die Katholische Akademie, um im Wechsel von Kurzvortrag, Lesungen und Interpretationen, im Gespräch untereinander zentrale Texte Hölderlins in Erinnerung zu rufen. Im Mittelpunkt stand die Elegie „Brod und Wein“, die – so Norbert Hellingrath – „die beste Grundlage bleiben [wird] zum Eindringen in Hölderlins Gedankenwelt.“ Mit Wolfgang Braungart, Daniela Danz, Uwe Kolbe und Norbert Hummelt.  Moderation: Joachim Hake. Katholische Akademie in Berlin
Nov 18, 202001:47:32
„Geeintes Deutschland im geeinten Europa“ – Wie viel Pluralismus ertragen die Demokratien?

„Geeintes Deutschland im geeinten Europa“ – Wie viel Pluralismus ertragen die Demokratien?

Podiumsdiskussion in Kooperation mit der Deutschen Nationalstiftung am 21.09.2020, in Berlin.  Podiumsgäste: Ralf Fücks (Zentrum Liberale Moderne, Berlin); Janusz Reiter (Botschafter a.D.); Prof. Dr. Susanne Schröter (Frankfurter Forschungszentrum Globaler Islam, Universität Frankfurt); Prof. Dr. Gunnar Folke Schuppert (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung).  Moderation: Dr. Christoph Bertram. Katholische Akademie in Berlin
Nov 18, 202058:15
Interview mit Hans Joachim Meyer - 30 Jahre Katholische Akademie in Berlin

Interview mit Hans Joachim Meyer - 30 Jahre Katholische Akademie in Berlin

Benjamin Lassiwe im Gespräch mit Prof. Dr. Hans Joachim Meyer, dem ehemaligen Präsidenten des Zentralkomitees der deutschen Katholiken und dem zweiten Vorsitzender des KAiB e.V. von 1990-2016 anlässlich des 30-jährigen Akademie-Jubiläums am 27.10.2020. Katholische Akademie in Berlin
Nov 17, 202020:27
Interview mit Georg Wichmann - 30 Jahre Katholische Akademie in Berlin

Interview mit Georg Wichmann - 30 Jahre Katholische Akademie in Berlin

Benjamin Lassiwe im Gespräch mit Georg Wichmann, dem ehemaligen Geschäftsführer der Katholischen Akademie in Berlin von 1991-2015 Geschäftsführer der KAiB e.V. anlässlich des 30-jährigen Akademie-Jubiläums am 27.10.2020. Katholische Akademie in Berlin
Nov 17, 202016:19
„Glücksritter. Recherche über meinen Vater“ - Joachim Hake im Gespräch mit Michael Kleeberg über sein Buch, Galiani Berlin, 2020

„Glücksritter. Recherche über meinen Vater“ - Joachim Hake im Gespräch mit Michael Kleeberg über sein Buch, Galiani Berlin, 2020

Eine Recherche über den eigenen Vater und ein Buch über den Anspruch auf das Glück, über Scham, Rache und Hassliebe. Über die „kleinen Leute“ und ihre Sehnsucht nach Glamour und Geld, über ihren Lebenskampf und über ihre Einsamkeit und Traumata, die sie nicht loswerden. Ein Buch schließlich über die fatalen Bindungen an den Nationalsozialismus und die Unfähigkeit, sich von seinen Prägungen zu befreien. Michael Kleebergs Recherche ist ebenso schonungslose Analyse wie zärtliche Annäherung, die auf vorschnelle Urteile verzichtet. Eine Reise durch die Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert. Und eine schmerzhafte Selbstbefragung: Wieviel des Vaters steckt in mir, wieviel der Einstellungen seiner Generation prägten die Republik? 05.10.2020 Katholische Akademie in Berlin
Nov 17, 202026:12
Gottfried Bachl: Gottesfragebogen - Eingelesen von Peter Gößwein

Gottfried Bachl: Gottesfragebogen - Eingelesen von Peter Gößwein

Aus: Gottfried Bachl, Gott bewegt, Würzburg 2012.  Eingelesen von Peter Gößwein. Gottfried Bachl (gestorben 2020) lehrte Theologie in Linz und Salzburg und war ein Meister theologischer Prosa. Seine theologischen, Miniaturen, in denen er seine Expeditionen in die Mysterien des Christentums unternahm, verdienen eine hohe Aufmerksamkeit, vor allem von jenen, denen an Kraft und Frische religiöser Sprache gelegen ist. In in dieser Hinsicht dürftigen Zeiten ist vor allem sein „Gottesfragebogen“ (Gottfried Bachl, Gott bewegt, Echter 2012, 21-30) von Bedeutung.  Peter Gößwein hat ihn für die Katholische Akademie in bewährter Weise eingelesen. 15.08.2020 Katholische Akademie in Berlin
Nov 17, 202029:54