
Seelenfutter
By Susanne Garsoffky, Friedemann Magaard & Kirche Husum
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein. Mit „Seelenfutter“ liefern Susanne Garsoffky,
Publizistin aus Hamburg, und Friedemann Magaard, Pastor aus Husum, deshalb
alternative Lebensmittel frei Haus.
In ihrem Podcast bringen die beiden lyrische und biblische Texte zusammen und lassen sich dabei zuhören, was sie entdecken.

SeelenfutterNov 03, 2023

Seelenfutter 193: Von letzten Rosen und nächtlichen Himmelsblumen. Gedichte von Paul Heyse und Rumi
Zum Ersten Advent stellen die Gastgeber des Lyrik-Podcast Seelenfutter, Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard, das Gedicht "Letzte Blüten" von Paul Heyse vor, in abschiedlicher Gestimmtheit und zugleich nicht ohne Hoffnung. Dazu stellen sie eine mystische Miniatur des großen persischen Dichters Rumi mit dem Titel "Wachehalten". Darin geht es um die Haltung aufmerksamen Wartens. Schon besonders in der Adventszeit, oder? Dazu gibt es Bibelworte von Jesaja und nach Lukas.

Seelenfutter 192: Von Filmbildern und einem Räumetausch. Gedichte von Georg Mauerer und Michelangelo Buonarotti
Die Endlichkeit und die Hoffnung. In den dunklen Novembertagen kreisen viele Gedanken um den Tod. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard stellen im Lyrik-Podcast Seelenfutter dazu zwei Gedichte vor, die das Schwere halten können und das Helle erahnen lassen. Der Leipziger Dichter Georg Maurer vergleicht in "Lassen wir den Tod den Toten" den Tod mit der Scheidelinie zwischen den Filmbildern: In der Bewegung ist er "nichts". Michaelangelo, wenn er nicht schon durch Bilder und Skulpturen unsterblich wäre, hat sich durch sein Gedicht "Es sandte mir das Schicksal tiefen Schlaf" in das Herz der Menschheit eingeschrieben. Dazu Bibelworte. Sehr tröstliche November-Speise, dieses Seelenfutter.

Seelenfutter 191: Von einem Frosch im Moor und nie begehrten Schätzen. Gedichte von Emily Dickinson und Gotthold Ephraim Lessing
Wer bin ich? Ein Niemand? Und du? "Bist ein Niemand - auch du?" Zwei Gedichte über Identität, über das, was Menschen nach außen darstellen und nach innen sind. Emily Dickinson dichtet in der Mitte des 19. Jahrhunderts derart modern, gradlinig und gegen jede Konvention. Dazu stellen Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard "Ich" von Lessing, der 100 Jahre vorher im Geist der Aufklärung frei von Ehre, Reichtum und gutem Ruf nur zu wissen braucht "Weiß ich nur, wer ich bin." Als wenn das so wenig wäre... Zu den Gedichten stellen die Podcast-Gastgeber Bibelworte aus der Genesis und den Sprüchen Salomos. Ein Lyrik-Podcast mit hohem Soulfood-Gehalt.

Seelenfutter 190: von glühendem Gift und gebogenen Wegen. Gedichte von Louise Labe und August Stramm
Es geht an’s Eingemachte. Die großen Sinn-Fragen rauschen durch den Lyrik-Podcast Seelenfutter. Warum gibt es Leiden? Könnte es einen Sinn haben? Warum Dunkelheit? Wer gibt darauf Antwort? Das Sonett von Louise Labe, Mitte des 16. Jahrhunderts (!) geschrieben, erzählt davon, wie Krisen die davon betroffenen Menschen stärker macht. Dagegen kontrastiert der Dichter August Stramm in „Allmacht“ die tiefen und teils abgründigen Erfahrungen menschlicher Existenz mit dem haltenden und tröstenden Gegenüber Gottes. Sehr besonders! Dazu Bibelworte von Jesaja und Matthäus.

Von dunklen Vokalen und misstrauischen Anführungszeichen. Gedichte von Arthur Rimbaud und Therese Chromik
Gedichte über Sprache. Wozu sie in der Lage ist, wo sich ihre Grenzen zeigen. Im Lyrikpodcast Seelenfutter stellen Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard das Gedicht "Vokale" des ewig-jungen wilden Arthur Rimbaud (1854-1891) vor. Von Klangfarbe und -tiefe, von Irritation und innerer Ordnung. Dazu erklingt "Das übliche Wort" von Therese Chromik, die in Husum lebt. Ein präziser lyrischer Gedankengang, mit Abstand und Umsicht, weil die Wörter der Dinge mitunter "ein anderes Sein in sich" haben. Kluge Dichtung über Dichtung. Dazu gibt es Bibelworte aus der Offenbarung und den Psalmen. Keine Buchstabensuppe, sondern Seelenfutter.

Seelenfutter 188: Von lautem Fluchen und einem harten Mund. Gedichte von Heinrich Detering und Rainer Maria Rilke
Um Zwiesprache geht es in der aktuellen Folge des Lyrik-Podcast Seelenfutter. In "Detmold" des Dichters Heinrich Detering setzt sich ein alter Mann mit den Gespenstern seiner Jugend auseinander, den Beobachtungen und Verdrängungen der Nazizeit, etwa über "die Leute mit den Sternen auf der Brust". Die innere Zwiesprache entlädt sich in lautem Fluchen auf dem Altenheimflur. Sehr bewegend! Dazu stellen die Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard Rilkes "Nächtens will ich", eine Zwiesprache mit einem Engel, der ins Leben ruft; doch eine ehrlich Lebensskepsis hält dagegen...: "Leben zehrt". Dazu Bibelworte von dem Prediger Salomo und dem Apostel Paulus. Es möge der Seele gut tun, und dem Geist.

Seelenfutter 187: Von verscharrten Edelsteinen und huldvollem Blau. Gedichte von Charles Baudelaire und Wolfgang Borchert
Mit Charles Baudelaire und Wolfgang Borchert stellen die Podcast-Gastegeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard zwei Dichterpersönlichkeiten vor, die sich intim mit der Schwere des Lebens auskennen. "Um solche Lasten zu heben braucht es des Sysiphus Mut", beginnt Baudelaires Gedicht "Unstern", um fortzufahren "Lang ist die Kunst - kurz das Leben". Dazu erklingt "Blume Anmut blüht so rot...", das Gedicht hat Borchert mit "Gedicht" überschrieben: "Süß und herbe ist das Leben, herb die Lust und süß die Not". Zwei Texte, die um das Dunkle wissen und dabei so tröstlich sind. Dazu gibt es Prophetentexte, Jesaja und Jeremia. Seelenfutter als Reisebrot für dunkle Zeiten.

Seelenfutter 186: Vom Schwur ohne Zwang und einer oft versäumten Pflicht. Gedichte von Rene Schickele und Wolfgang Denkel
Finstere Tage. Unter dem Eindruck der neuen Gewalt im Nahen Osten und der anderen bitteren Kriege: Ein wortmächtiger Einspruch von Rene Schickele: "Abschwur". Das Gedicht nimmt erstaunliche Wendungen von einer Proklamation ins Innerliche und Weltstaunende hinein. Äußerst bemerkenswert, finden Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard. Die Lyrik-Podcaster stellen dazu das stille "Wie lieb ich" von Wolfgang Denkel, das luzide Erfahrungen in Niederlagen kennt: Man muss nicht immer siegen müssen! Dazu Bibelworte von Lukas und Johannes. Tut schon gut, Licht in der Finsternis zu finden...

Seelenfutter 185: Von offenen Türen und toxischer Angst. Gedichte von Marie Luise Weissmann und Max Richard Lessmann
Was sich hinter verschlossenen Türen ereignen kann, wenn du es wagst und zumindest auf die Schwelle trittst...: Marie Luise Weissmann erschließt in ihrem Gedicht "Aber öffne" berührend helle Räume. Als Komplementärgedicht präsentieren Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard im Lyrik-Podcast Seelenfutter ein Kurzgedicht des ehemaligen Husumers Max Richard Lessmann. Vergiftende Angst kann Türen verschlossen halten. Dazu Bibelworte von Jesaja und aus dem Psalmen. Seelenfeinkost.

Seelenfutter 184: Von Erntefülle und stürmisch jungen Tagen. Gedichte von Carl Ferdinand Meyer und Ricarda Huch
Erntedank. Zeit, zu staunen, Zeit für Dankbarkeit. Beide Gedichte im aktuellen „Seelenfutter“ singen von reicher Ernte. Die schier nicht endende Fülle inspiriert Carl Friedrich Meyer, und er weiß: Davon lebt auch die Kunst und das Herz. Ricarda Huch wählt die vollen Scheunen als Metapher für die Lebensernte an einem 60. Geburtstag. Lebensfülle im unmittelbaren und im übertragenen Sinn: Das ist die lyrische Substanz, die Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard im Lyrik-Podcast zum Erntedank präsentieren. Dazu legen sie Bibelworte von Hosea und aus den Psalmen. Nahrhaftes für die Seele.

Seelenfutter 183: Von einem stillen auge und einem zitternden Herz. Gedichte von Klaus Groth und Else Lasker-Schüler
Um Augen-Blicke geht es im aktuellen Lyrik-Podcast Seelenfutter, um Momente besonderer Intimität. Wer sich tief in die Augen schaut, erfährt viel über sich und den anderen Menschen. Klaus Groth dichtet in "Dein blaues Auge" sogar "ich sehe mich gesund". Else Lasker-Schülers "In deinen Augen" gerät ins Zittern. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard stellen zwei Gedichte vor, die derart tief und grunderschütternd von dem Leben in Beziehungen sprechen, dass in den wenigen Zeilen eigentlich alles gesagt ist. Dazu Worte aus den Psalm und den Sprüche Salomos. Lebensmittel für die Seele.

Seelenfutter 182: Von einem Wüstenvogel und einem Lichtgeschöpf. Gedichte von Doris Runge und Heinrich Heine
Nicht immer Flügelwesen sind sie, die Engel. Manchmal werden sie erst an ihrer Wirkung erkannt. Das Gedicht „dreimal“ von der wunderbaren Doris Runge berichtet von Besuch, der alles verändert. Heinrich Heine bekennt: Er glaubt nicht viel, aber an der Trost der Engel, die auf Erden wandeln, unbedingt. Im Lyrik-Podcast Seelenfutter stellen Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard diese beiden bemerkenswerten Gedichte zusammen und denken über die Spezies der Engel nach. Dazu gibt es Bibelworte aus dem Hebräerbrief und den Psalmen. Ein wenig himmlisch ist es schon…

Seelenfutter 181: Von naschenden Wespen und träumendem Wald. Gedichte von Gustav Falke und Eduard Mörike
Spätsommer. Die Sonne hat noch Kraft, doch morgens schmeckt die Luft schon nach Herbst. Im Lyrik-Podcast Seelenfutter stellen Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard September-Gedichte vor. Bei Gustav Falke wird der ganze Tisch spätsommerlicher Fülle gedeckt, Blumenpracht, Obst, Falter und Schwalben. Nur ganz am Schluss, da löst sich ab und zu ein Blatt vom Baum. Ein Bild voller Zufriedenheit. Dazu stellen die Podcaster „Septembermorgen“ von Eduard Mörike, eine verträumte Miniatur, in wenigen Zeilen erwacht ein ganzes Lebensgefühl. Wunderbar. Seelenkraftfutter. Dazu gibt es Worte aus den Psalmen und der Genesis.

Seelenfutter 180: Von kürzeren Tagen und einem Blumenüberfall. Gedichte von Max Herrmann-Neiße und Cäsar Otto Hugo Flaischlen
Ein Fest, ein Rausch: Die „Rosenhymne“ von Max Herrmann-Neiße hebt förmlich ab, und alle, die mit dem beflügelnden Gedicht mitgehen: „In dem Rausch der Farben und Gerüche, in dem Sonnenspiel auf Gelb und Rot, ganz vergessen meine frommen Flüche auf die Welt, die immer mehr verroht“. Der Exildichter lässt sich im London des Sommers 1937 treiben und erkennt „das Glück, das gläsern uns umgibt“. Dazu stellen Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard im Lyrik-Podcast Seelenfutter das Gedicht „So regnet es sich langsam ein“ von Cäsar Otto Hugo Flaischlen: Das Ende des Sommers ist zum Greifen nah, der Sonnenschein wird selten, die Tage kürzer. Nun gilt es, die letzten Rosen zu pflücken – wie fein, wie intim diese Zeilen sind! Dazu gibt es Worte vom Prediger und aus den Psalmen.

Seelenfutter 179: Vom dunklen Glück und langem Warten. Gedichte von Kurd Adler und Isolde Kurz
Zwei Raritäten stellen die Lyrik-Podcast-Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard in ihrer aktuellen Folge vor: Kurd Adler und Isolde Kurz waren beide noch nie im „Seelenfutter“ zu hören und werden auch sonst selten wahrgenommen. Ganz zu unrecht. Adler, der mit 24 im Ersten Weltkrieg fiel, dichtet in „Sommergang“ satte Wortbilder, die von kraftvollen Gegensätzen leben: Die Qual der Stadt, Staub und Gelärm gegen den „Ruch der Bäume, Gräser und im sanften Blatt“. Die Melodie wird Tat, die Leidenschaft der Berge hinterlässt Verwirrung. Sehr spannend. Dagegen erzählt „Wegwarten“ der Lyrikerin Isolde Kurz, die 1944 mit 91 Jahren verstarb, eine Geschichte in sechs Strophen, vom Sehnen, Warten und Verwandeln. So schlicht, so tief. Dazu gibt es Bibelworte, von Jesaja und Paulus. Seelensommer.

Seelenfutter 178: Von einer grünen Symphonie und einem schwebenden Sommer. Gedichte von Selma Meerbaum-Eisinger und Richard von Schaukal
Sommergedichte. Von Sonnenglanz, leuchtenden Farben, durchdringenden Düften - da geht es weniger ums "Wetter" als um das, was dem Gemüt wohl tut. Selma Meerbaum-Eisingers "Sonne im August" schwelgt in Sommersinnlichkeit. Nur die allerletzte Zeile lässt die Stimmung kippen, wenn unvermutet eine schreiende Elster alles verändert. Richard von Schaukals "Die Libelle" feiert das phaszinierende Tier und konstatiert zum Schluss dessen Tod. Auch das Sommerglück ist nicht ungebrochen, schon gar nicht, wenn sich der August dem Ende zuneigt: Der Herbst ist schon zu ahnen. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard stellen in der 178. Folge des Lyrik-Podcast sehr bemerkenswerte Sommergedichte vor. Hell und nachdenklich zugleich.

Seelenfutter 177: Von müden Füßen und dem tanzenden Gott. Gedichte von Georg Büchner und Rumi
"O meine müden Füße ihr müsst tanzen" beginnt ein äußerst melancholisches Gedicht von Georg Büchner. Für tiefen Weltschmerz und eine Lebenslast findet der große Dramatiker und Lyriker bewegende Worte. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard stellen dazu die Worte, die der persische Mystiker und Dichter Rumi auf seinen Sarkophag hat schreiben lassen. So hoffnungsvoll, voller Licht und Kraft. Dass der Fürst des Lachens an seiner Grabstätte erscheinen wird, um dort zu tanzen. Da ist kein Raum für Trauer. Seelenlast und Seelenlicht.

Seelenfutter 176: Von einem schwarzen Gespenst und einer gestreichelten Mauer. Gedichte von Hermann Löns und Joachim Ringelnatz
Als prophetischer Mahner zeigt sich Hermann Löns, sonst politisch eher nicht sehr weitsichtig, in seinem dunklen Gedicht "Der Bohrturm", das die Seelenfutter-Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard kurz nach dem sog. Welterschöpfungstag vorstellen. Löns' Liebe zur Natur und seine Sorge um ihre Verwundbarkeit durch einen hemmungslosen Fortschrittsgeist sind anrührend. Dazu stellen die Podcast-Hosts "Natur" von Joachim Ringelnatz, bei dem die nenn- und fühlbare Grenze zwischen Natur und menschliche Geschaffenem allmählich verschwimmt. Was für ein zartes Gedicht! Dazu gibt es Worte von Jesaja und Lukas. Seelenfeinkost.

Seelenfutter 175: Von lächelnden Gedanken und zärtlichen Fliederaugen. Gedichte von Hugo Ball und Rose Ausländer
Kein Widerspruch, Hugo Ball's "Frühling" im Sommer zu lesen. Die feine Wortkunst, die den Winter der eigenen Gedanken überwinden sieht in der Lebenskraft eines "Du", ist zeitlos und wunderschön. Rose Ausländers "Wenn du willst" benennt auch die Kraft zu überwinden, den Schatten der Vergangenheit zu begegnen und neue Wege zu gehen. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard stellen in der aktuellen Folge des Lyrik-Podcast Seelenfutter zwei zart-starke Gedichte vor. Dazu Bibelworte, assoziativ.

Seelenfutter 174: Von betörendem Rosenduft und fließenden Gedanken. Gedichte von Fred Endrikat und Johann Wolfgang von Goethe
Lebensfreude hängt nicht an Besitz und Konsum. Diese Lebenskunst vermitteln die beiden Gedichte des aktuellen Lyrikpodcast Seelenfutter. Heiter kommt "Rosen in fremden Gärten" daher. Fred Endrikat, auch "Ringelnatz des Ruhrgebiet" genannt, beobachtet dabei scharf und nimmt die Untiefen von gesellschaftlicher Ungleichheit präzise in den Blick. Goethes kurzes Gedicht "Eigentum" spricht von dem, was tatsächlich wichtig und dem Menschen eigen ist. Lebensklug die Lyrik, vertiefend die Bibelverse, die Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard dazu stellen.

Seelenfutter 173: Von unbemerkten Tränen und weltverlassener Schönheit. Gedichte von Stefan George und Rosalia de Castro
Zwei Herzensgedichte stellen Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard in der aktuellen Folge des Lyrik-Podcast Seelenfutter vor. Stefan George, die sagenumwogene, sich grandios selbstinszenierende Lichtgestalt, leidet an einer anstehenden Trennung, mit zeitlos berührenden Versen. Rosalia de Castro, erstmals im Seelenfutter, zeichnet ein Gegenbild zum Schmerz der Einsamkeit. Und darin der alles überstrahlende Vers: "Um die Welt zu füllen, genügt manchmal ein einziger Gedanke". Dazu Bibelverse. Seelenfeinkost.

Seelenfutter 172: Vom stillen Sonntagsgrün und sonnenmüden Blumen. Gedichte von Carola Moosbach und Rainer Maria Rilke
Es geht um Trost. Er reicht nicht immer für alle Tage, dichtet die Lyrikerin Carola Moosbach, und doch "...singt in alten Liedern der Wind mit leisem Gemurmel mir Trost in die Seele". Das Gedicht "Gute Tage" setzt den Ton in der 172. Folge des Lyrikpodcast Seelenfutter. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard stellen dazu "Trost" von Rainer Maria Rilke, der darin von der milden Nachtluft gelispelt wird. Wirklich tröstlich.

Seelenfutter 171: Von einem glückvollen Sommerabend und einem tropfnassen Pferd. Gedichte von Otto Ernst und Shiki
Die wundervollen Sommerabende. Ein Friede, eine Ruhe. Erst im Alter, "da mein Haar beginnt zu bleichen", erkennt mans: So geht Glück. Das Gedicht "Ruhe des Herzens" von Otto Ernst ist ein wahrer Glücksfall. Eine Miniatur für eine Idylle, die nie kitschig, sondern immer beseelend ist. Hach...! Dazu erklingt in der aktuellen Folge des Lyrikpodcast Seelenfutter ein Haiku von Shiki, dem jüngsten der großen Vier des japanischen Kurzgedichts, ein Zeitgenosse von Otto Ernst. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard sind selbst so beglückt von diesen Sommertexten, Seelenkraft für sie und für alle, die lauschen. Dazu gibts Bibelverse aus Matthäus und aus den Sprüchen Salomos.

Seelenfutter 170: Von schielenden Lilien und Amors Kunst. Gedichte von Kurt Schwitters und Georg Heym
"Wir müssen über Liebe reden". Wieder einmal stellen Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard im Lyrikpodcast Seelenfutter Liebesgedichte vor. Diesmal kommen sie in erstaunlicher Leichtigkeit angeflattert. Kurt Schwitters' "Gedicht aus Norwegen für Helma" lebt von einer Gartenidylle, in der ein Spiel mit Worten und Bildern schlicht bezaubert. Zum Niederknien! Dazu erklingt "An meine kleine Freundin" von Georg Heym, auch verspielt, verliebt, eine traumschöne Skizze, die Herzen erobern muss. Dazu gibt es Bibelworte von Prediger und Hohelied. Ein großes "Hach"!

Seelenfutter 169: Vom letzten Sturm und einem rollenden Halleluja. Gedichte von Jakob von Hoddis und Emily Dickinson
Es wurd stürmisch beim Seelenfutter, und auch ungemütlich. Das Gedicht "Weltende" von Jakob von Hoddis ist ein Klassiker des literarischen Expressionismus, irritierend, verspielt, aufwühlend. Und trifft den Ton auch von manchem aktuellen Zeitgefühl. Dazu stellen Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard ein Gedicht der herausragenden US-amerikanischen Dichterin Emily Dickinson, das einen riskanten Blick hinter das Sichtbare wirft, ein grandioser Tastversuch. Seelennahrung in stürmischer Zeit.

Seelenfutter 168: Von kostbarem Feuer und einem Meer ohne Strand. Gedichte von Kristin Jahn und Else Lasker-Schüler
Zwei Sehnsuchtstext hält die neue Folge des Lyrik-Podcast Seelenfutter bereit. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard stellen das Gedicht "Nomaden" von Kristin Jahn und "Nur dich" von Else Lasker-Schüler zueinander, sie sprechen auf wunderbare Weise miteinander, von Sehnsucht und Erfüllung - oder eben auch nicht. Dazu gibt es Bibelworte von Jesaja und Jeremia. Tut wirklich gut.

Seelenfutter 167: Vom Aufbruch ins Freie und von der Kammer des Glücks. Gedichte von Karin Boye und Ernst Stadler
Das Glück... Die schwedische Lyrikerin Karin Boye weiß schon mal, wo es nicht zu finden ist: "Die satten Tage, die sind niemals groß". So beginnt ihr Gedicht "In Bewegung", das endet mit dem Aufruf zum Aufbruch: "Brich auf, brich auf! Es graut der neue Tag". Eine lebendige Inspiration in die Bewegung hinein, innerlich und äußerlich. Dazu stellen die Podcaster Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard Ernst Stadlers "Glück". Darin scheint die bewegte Suche ans Ziel gekommen zu sein. Bilder für das Nachhausgekommensein: "Ich steige selig in die Kammer meines Glückes nieder". Zentral ist dabei die Metapher eines Mantels. Hört selbst die 167. Folge des Lyrik-Podcast Seelenfutter. Triggerwarnung: Glück kann ansteckend sein. Dazu gibt es Worte aus Josua und den Psalmen.

Seelenfutter 166: Von der Heimat zwischen den Stühlen und am Waldesrand. Gedichte von May Ayim und Hedwig Lachmann
"Heimat" ist ein - sagen wir mal - komplizierter Begriff. Vor allem, wenn jemand sie vermisst. Noch mehr, wenn sie jemandem vorenthalten wird. In der aktuellen Folge des Seelenfutters präsentieren Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard schillernde Heimat-Gedanken, in "auskunft" von der afrodeutschen Aktivistin und Lyrikerin May Ayim, im "Heimatlied" von Hedwig Lachmann. Aufregend, provokant, seelentief.

Seelenfutter 165: Von Vorortzügen und einer kleinen Harfe. Gedichte von Yvan Goll und Ludwig Hölty
Das Orpheus-Motiv durchzieht das aktuelle Seelenfutter, der Schmerz des Sängers über einen herzzerreißenden Verlust. Yvan Goll muss sich nach allen Frauen der Erde umsehen, nachdem er, "Orpheus", seine Eurydike, verlor. Ludwig Hölty lässt seine kleine Harfe, das Instrument des Orpheus, hinter den Altar seiner Kirche hängen, wenn er einst gestorben sein wird, zwischen die Totenkränze mancher Mädchen. Tiefer Schmerz, dringliches Sehnen, der Wunsch, erinnert zu werden. Es geht um reichlich Seelenregungen im Lyrik-Podcast, in dem Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard die Gedichte und ihre Kontexte vorstellen. Dazu klingen Worte aus dem Hohelied und nach Lukas. Hach...!!

Seelenfutter 164: Von blanken Sonnenstrahlen und steif gefrorenen Bärten. Gedichte von Gustav Falke und Max Herrmann-Neiße
Der Mai hält nicht, was er verspricht. Die Eisheiligen machen ihrem Namen alle Ehre. In die Sehnsucht nach lauer Wärme hinein präsentieren Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard zwei Mai-Gedichte zum Frösteln. "An den Mai" von Gustav Falke beschimpft den Wonnemonat, der mühsam daherplätschert, statt aus dem Vollen zu fließen. Herrmann-Neiße's "Eisheilige" durchlebt die Härte und Gewalt von spätem Eis im Mai, die vandalistische Zerstörung, jedoch nur von kurzer Dauer. Warme Winde blasen die Wut davon. Was für tröstliche Aussichten! Dazu Bibelworte aus der Genesis und vom Prediger. Tut gut!

Seelenfutter 163: Von neuen Proportionen und einem atmenden Wort. Gedichte von Franz Werfel und Emily Dickinson.
Ein einziges Wort kann alles ändern. Wer dichtet, weiß um die Wucht der wenigen, manchmal der einzelnen Worte. Im 163. Lyrik-Gespräch zwischen Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard kommen Franz Werfel "Das Gespräch" und Emily Dickinson zu Wort. Während bei Werfel ein singuläres Wort alle Kräftverhältnisse dreht, meditiert Dickinson das Nahrhafte des Wortes sowie die Nähe von "Wort" und "Geist". Schwarzbrot für den Geist und für die Seele. Dazu erklingen Worte nach Matthäus und aus den Psalmen.

Seelenfutter Folge 162: Von Hüftbeschwerden und grauen Wolken. Gedichte von Dirk von Petersdorff und Joachim Ringelnatz
In Nordfriesland gehören Windmühlen zum Landschaftsbild. In der 162. Folge des Lyrikpodcast Seelenfutter stellen Windmühlen das verbindende Motiv. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard präsentieren das Gedicht "Ironiker mit 35" vom "Ewige Brunnen"-Herausgeber Dirk von Petersdorff, in dem es zu einem spektakulären Vergleich zwischen Windrad und menschlischem Selbstbild kommt. Dazu klingt "Don Quijote" von Joachim Ringelnatz, von einem Windmühlenjäger. Verse aus 1. Könige und den Sprüchen Salomos machen daraus Nahrhaftes für die Seele.

Seelenfutter 161: Von einem Biss wie ein Kuss und jemandem, der allen gefallen will. Gedichte von Florbela Espanca und Sibylla Schwarz
Dichterinnen sprechen. Die Portugiesin Florbela Espanca legt ihr lyrisches Selbstverständnis aus: "Dichterin sein". Weibliche Pessoa wurde sie genannt. Sie ist: Sie selbst. Und geht dabei durch Hölle und Himmel. Dazu legen Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard ein derartig abgeklärtes Gedicht der "pommerschen Sappho" Sibylla Schwarz: "Wer kann jedermann gefallen?" dichtet sie im 17. Jahrhundert. So viel innere Freiheit! Dazu Worte aus dem Epherbrief und aus den Sprüchen Salomos.

Seelenfutter 160: Von einem Frühstücksei und blendendem Licht. Gedichte von Georg Maurer und August Stramm
Morgenstimmungen, Aufbruchsgeist - optimistisch ist der Ton gesetzt in der 160. Folge des Lyrikpodcast Seelenfutter. Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann präsentieren "Froher Morgen" des Leipziger Dichters Georg Maurer mit dem Frühstücksei, das genauso glücklich macht wie weißes Brot; in dem Gedicht wird der neue Tag willkommen geheißen als ein aus den Nachtsorgen Schlüpfen wie ein Kücken das der Schale kriecht. Augst Stramm's "Der Morgen" ist ein expressionistisches Feuerwerk, in dem der Wechsel aus Nachtgeräusch zum Morgenglitzern lautsprachlich und wortgewand inszeniert wird. Wunderbar! Dazu zwei Psalmworte. So soll das, um gut in den Frühlingsmorgen zu kommen.

Seelenfutter 159 - special mit Ulf Bästlein: Von düsterer Nähe, verschleiertem Sinn und einem Leuchten. Gedichte von Paul Celan, Alberto Caeiro und Kristin Jahn
Ulf Bästlein stammt aus Husum. Seine Gesangskunst hat ihn in der ganzen Welt bekannt gemacht. Heute lehrt er als Professor in Graz. Von dort schaltet sich Ulf Bästlein als Gast zum Seelenfutter hinzu und stellt mit "Tenebrae" eines der gewichtigsten Gedichte des jüdischen Dichters Paul Celan vor. Der ganze Schmerz an der Shoa legt sich auf Karfreitagsmotive. Als Besonderheit bringt der Oratorien- und Liedsänger Ulf Bästlein eine Vertonung von Friedrich Döhl zu Gehör. Dazu stellen die Podgast-hosts Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard Gedichte von Alberto Caeiro ("Du, Mystiker") und Kristin Jahn ("Dein Glanz in unserer Nacht"). Eine special-Folge des Seelenfutters, die aus der Karfreitagsstimmung den Weg ins Licht sucht. Begleitet von Bibelworten aus Daniel, den Psalmen und von Paulus.

Seelenfutter 158: Vom Takt der Ruder und lichtem Frühlingsgrün. Gedichte von Georg Trakl und Wilhelm Bruchmüller
Der Frühling, der Frühling. Das ist nicht nur pralle Blütenkraft. Das Frühlingsgefühl der beiden Seelenfutter-Gedichte ist deutlich ambivalenter. "Im Frühling" von Georg Trakl fühlt noch den Schnee und kann sich vom Winterverfall noch nicht lösen. Dagegen erlebt Wilhelm Bruchmüller in "Der alte Johannisfriedhof" das Neue vor dem Hintergrund des Alten: "...rings junges Leben über längst vergessnem Leid". Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard können dem Frühling auch noch nicht recht über den Weg trauen und halten daher am Zögerlichen einen Moment fest. Dazu gibt es kraftvolle Bibelworte vom Propheten Jesaja und aus den Psalmen.

Seelenfutter 157: Von Gucklöchern und Himmelsaugen. Gedichte von Kobayashi Issa und Heinrich Heine
Die Jubiläumsfolge! Drei Jahre Seelenfutter. Darauf stoßen die Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard erstmal an! Und präsentieren dann zwei wundervolle lyrische Texte: Zu einem traumschönen Haiku von Issa erklingt ein Heine-Gedicht aus dem "Buch der Lieder". Himmlisch, dieser Blick nach oben. Dazu gibt es Worte vom Propheten Jeremia und aus den Psalmen. Seelen-köstlich.

Seelenfutter 156: Von Sehnsucht in der Welt und einem glorreichen Morgen. Gedichte von Luis de Camoes und William Shakespeare
Morgenstimmungen. Traurig-heiter klingt es bei Luis de Camoes, einem portugiesischen, nein: DEM portugiesischen Dichterfürst. Die Morgendämmerung sieht Vertrauliches, Trauriges, das Leben Tragendes. William Shakespeare, DER englische Vers-Heros, dichtet in seinem 33. Sonett von dem Lauf der Sonne, morgens herrlich, im Tageslauf sich verschattend - eine Metapher für das Leben.... Die Pointe am Ende: "Doch Liebe trägt's". Tiefe Gedanken zweier poetischer Überflieger. Dazu Bibelworte aus den Psalmen und dem Prediger Salomo. Seelenkost.

Seelenfutter 155: Von schwindender Härte und seelenvollen Blumenkelchen. Gedichte von Rainer Maria Rilke und Hermann von Lingg
Vorfrühlingsgefühle - das ist der poetische Stoff, aus dem die Gedichte des aktuellen Lyrik-Podcast Seelenfutter gesponnen sind. "Vorfrühling" - Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard haben zwei Texte mit gleichlautetendem Titel zueinander gestellt. Rainer Marie Rilke gibt den Ton an, mit einem achtzeiligen Meisterwerk. "Härte schwand." So hebt es an. Dazu erklingt ein Gedicht von Hermann von Lingg, staunend, tastend, fragend. Worte die gut tun.

Seelenfutter 154: Von sich regenden Zweigen und einem kurzen Glück. Gedichte von Klabund und Detlev von Liliencron
März ist es, und es zieht nach draußen. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard präsentieren zwei "outdoor"-Gedichte, eine treffliche Einstimmung auf den Vorfrühling. Einen leichten Ton schlägt Klabund in "Spaziergang" an, um nach einem Vogelklex-Mißgeschicht schließlich die ganz großen Fragen anzurühren. Dagegen klingt Detlev von Liliencrons "Märztag" vom Grundton eher melancholisch: Während das Frühjahr neues Leben bringt, lässt es sich (auch schon wieder) nicht festhalten. Dazu Bibelworte aus den Psalmen und den Sprüchen Salomos. Seelenköstlich.

Seelenfutter 153: Von bewusstem Atmen und einem staunenden Kind. Gedichte von Carola Moosbach und Peter Baum
In der 153. Folge ihres Lyrik-Podcast präsentieren Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard zwei Seelenfutter-Debütanten. Carola Moosbach ist zeitgenössische Lyrikerin und Juristin aus Köln. "Zwischenmut" benennt die Kraft, sich aus einer Krise wieder aufzurichten, unbändiger Lebenswille trotz enormer Schwerkraft. Die Energie aus Zerbrechlichkeit. Dagegen klingt Peter Baums "Ich wandre" abgeklärt, nicht irritierbar, in innerer Gewissheit. Beide Gedichte handeln davon, was wirklich zählt im Leben. Seelenkraft!

Seelenfutter 152: Von einer Nacht im Gras und einem Stern gegen die Angst. Gedichte von Ryokan und Herta Kräfter
Zum Seelenfutter-Jubiläum bekamen die Lyrik-Hosts Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard wunderbare Gedichte von Hörerinnen und Hörern zugesandt. Nicole K. schickte ein Gedichte-Paar, das nun komplett in eine Seelenfutter-Folge aufgenommen wurde. Verbunden durch ein Mond-Motiv und in zarter Schreibweise - und doch könnte es unterschiedlicher kaum sein: Das Haiku von Ryokan und Herta Kräftners "Sonett an deine Hände". Großartig! Wir sind reich beschenkt!

Seelenfutter 151: Von Zuckerwatteschiffen und Rosen aus der Steiermark. Gedichte von Dincer Gücyeter und Peter Rosegger
Das Gefühl der Ferne, Empfindung, fremd zu sein: Das ist der Stoff, aus dem die beiden Gedichte des aktuellen Lyrikpodcasts Seelenfutter sind. Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard präsentieren "abends fahren Schiffe" des zeitgenössischen Lyrikers Dincer Gücyeter, sehnsuchtsvoll und zugleich vergangenheitsberaubt, und "Ein Freund ging nach Amerika" von Peter Rosegger, der im Zuge der dritten Emigrationswelle deutschsprachiger USA-Auswanderer die Erfahrung der Fremde und der Heimatverbundenheit in schlichte, tiefe Verse bringt. Seelensehnsucht.

Seelenfutter 150: Von einem kleinen Gott und einem kleinen Lied. Gedichte von Vicente Huidobro und Marie von Ebner-Eschenbach
Ein furioses Jubiläums-Seelenfutter! Zwei Gedichte über das Dichten. Der chilenische Avantgardist Vicente Huidobro lässt seine Worte fast explodieren, in "Arte poetica" malt er ein Bild vom Dichter, der Schöpfer ist. In seinem Wort erblüht die Rose. Danke für die wunderbare Übersetzung von Mario Markus (und dem Rimbaud Verlag!). Dazu stellen die Podcast-Jubilare Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard "Ein kleines Lied" von der 16jährigen Marie von Ebner-Eschenbach, so fein, so zart, so auf den Punkt gedichtet. Hach! Und dazu berührende Psalmworte.
Auf die nächsten 150!

Seelenfutter 149: Von flüchtigen Kränzen und einem sorglosen Stern. Gedichte von Stefan Zweig und Emily Dickinson
Einfach traumhaft. In der neuen Folge des Lyrik-Podcast "Seelenfutter" präsentieren Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard Gedichte mit enormer Freiheitskraft. Quelle dieser Energie ist die Vorstellung, die Phantasie, der Traum. Mit dem Gedicht "Träume" des großartigen Stefan Zweig spricht "Sie sperren mich in Alltäglichkeiten" der wunderbaren und geheimnisvollen Emily Dickinson. Gefangenschaft verachten, lächeln von fern. Dazu Bibelworte vom Propheten Joel und aus den Psalmen. Traumschön...

Seelenfutter 148: Von getriebenen Wogen und einem stillen Stand. Gedichte von Elisabeth Barrett Browning und Richard Dehmel
Liebesgedichte tun gut. Also: "Wir müssen reden über Liebe". Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard präsentieren zwei Gedichte, die irgendwie überlaufen. Wobei Elisabeth Barrett Browning mit dem Sonett eine strenge Form nimmt ("Wie lieb ich dich habe, lass mich zählen, wie", um das unbegrenzte Gefühl in Worte zu bringen, während Richard Dehmel expressiv in Form und Inhalt zu seinem "Lobgesang" anstimmt. Berauschend. Hach, da sind wir irgendwie mitgenommen. Dazu gibt es Bibelworte von Paulus und aus dem Johannesbrief. Seelenschmaus.

Seelenfutter 147: Von wehenden Schatten und einem geheimen Sinn. Gedichte von Yvan Goll und Johann Wolfgang von Goethe
Botanisch geprägt sind die Gedichte der 147. Folge des kleinen, feinen Lyrikpodcast Seelenfutter. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard präsentieren ein Zederngedicht von französischen Lyriker Yvan Goll, das bezaubernd zartes Liebesgedicht "Ich will nichts weiter sein", und stellen dazu "Gingo Biloba" vom universalgelehrten Dichterfürst Johann Wolfgang von Goethe, eine Ode an die Freundschaft. Sogar die Bibelworte atmen Flora und Fauna. Es tut wirklich gut! Seelenfutter eben.

Seelenfutter 146: Von frechen Wünschen und Hirnschlepperei. Gedichte von Dorothee Sölle und Theodor Fontane
Im jungen Jahr ist noch die Zeit der Wünsche. Was soll das neue Kalenderjahr alles bringen? Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard präsentieren Wunsch-Gedichte, sehr unterschiedlich in ihrer Art. In ihrem Gedicht "Wie spatzen sind meine wünsche" benennt Dorothee Sölle den Versuch, diese lästigen Störenfriede zu verscheuchen - was wäre denn, die Wünsche ließen sich nieder und bekämen Raum? Anders heißt Theodor Fontane die Wünsche herzlich willkommen, zusammen mit einem guten Punsch. Und dichtet gegen Hirnschlepperei an, Gedankenknoten, Kopfpessimismus.
Dazu gibts Psalmworte, und schon nimmt 2023 fein Fahrt auf. Mit Seelenfutter

Seelenfutter 145: Von wortlosen Melodien und der schnurrenden Hoffnung. Gedichte von Emily Dickinson und Max Richard Lessmann
Hoffnungstexte zum Jahreswechsel. Können wir gut brauchen, finden die Lyrikpodcast-Hosts Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard, und stellen Text von Emily Dickinson ("Hoffnung ist das Ding mit Federn") und Max Richard Lessmann ("Verlier ruhig die Hoffnung - sie findet dich wieder") zusammen. Eine helle Tonalität, die verspricht: Die Hoffnung verlässt dich nicht. Geht nicht. Bleibt bei mir. Kommt zurück. Das wird...! Dazu gibt es Bibelworte aus dem Hebräer- und dem Epheser-Brief. Wohl abgestimmtes Seelen-Soul-Food, so kann 2023 dann kommen.

Seelenfutter 144 als Weihnachtsspezial mit Ali Özdil: Von Kometenjahren, Menschenbrüdern und einem schimmernden Stern. Gedichte von Else Lasker-Schüler. Saadi Schirazi und Rainer Maria Rilke
Eine interreligiöse Weihnachtsfolge, mit einem muslimischen Gast: es funkelt ganz besonders unter dem Lyrik-Weihnachtsbaum vom Seelenfutter. Der Religionsgelehrte Ali-Özgür Özdil ist zu Gast bei den Lyrik-Podcast-Hosts Friedemann Magaard und Susanne Garsoffky. Zu dritt sprechen sie über das Gedicht "Weihnacht" der jüdischen Lyrikerin Else Lasker-Schüler, über Verse des persischen Dichters Saadi Schirazi sowie über "Es gibt so wunderweiße Nächte" des christlichen Schriftstellers Rainer Maria Rilke. Dazu jeweils einen Vers aus Hebräischer Bibel, Neuem Testament und aus dem Koran. Eine Spur Weihnachtsfrieden.