
soulfood - Nahrung für die Seele
By soulfood

soulfood - Nahrung für die SeeleSep 22, 2023

158 Patron des Friedens
Bruder Klaus von der Flüe wird oft als Friedenspatron angesehen. Gerade nach dem Zweiten Weltkrieg hat man ihn dort neu entdeckt. Interessanter ist für uns heute allerdings die Frage, was hat er zu seinen Lebzeiten damals eigentlich für den Frieden getan oder nochmals anders: Wie hat er sich für den Frieden eingesetzt? Davon kann ich in der Tat heute profitieren und mir von ihm ein wenig helfen lassen.

157 Nächstenliebe
Nächstenliebe ist ein Wert, den man mit vielen, vielleicht mit allen Menschen teilt, und der dennoch bei Jesus sehr spezifisch ist. Das wird mir deutlich, wenn ich mich frage, wie ich versuche Nächstenliebe zu leben, sei es in der Gefängnisseelsorge, bei der Passantenhilfe oder bei Begräbnissen von Ausgetretenen. Und ich suche nach einer neuen Kultur, nach neuen Praktiken von Nächstenliebe, neuen Vorbilder und Geschichten, für mich selbst wie für meine Kirche.

156 Taizélieder
Lieder aus Taizé (F) tauchen in vielen Gottesdiensten und Gebeten auf. Bei vielen Anlässen, Andachten oder Meditationen wird diese besondere Art von Liedern aufgegriffen. Da stellt sich doch die Frage: Warum sind diese gut? Vielleicht wegen ihrer Einfachheit, weil sie so mediativ, so theologisch korrekt sind? Taizélieder haben ihren eigenen Stil und verbreiten eine eigene Atmosphäre. Beides erscheint mir gut und hilfreich zu sein!

155 Kann Kirche gut?
Wenn viele schlechte Nachrichten über die Kirche auftauchen, dann frage ich mich irgendwann, wie ich gut (!) meinen Glauben leben kann. Wird meine Spiritualität, die ich als gesund und positiv erlebe, von all dem Negativen betroffen? Scott McKnight und Laura Barringer haben mit ihrem Buch "A Church called tov" eine Reihe von Punkten zusammentragen, die eine gute Kirche kennzeichnen: mit Jesus im Zentrum, bewusst von Gnade getragen zu sein, Wahrheit und Gerechtigkeit, das Dienen und vor allem auch sich mit Empathie jedem einzelnen Menschen zu widmen! Diese Punkte helfen mir zu sehen, ob meine Kirche gut ist, und das hilft mir auch, mich von einer schlechten Kirche zu distanzieren. Denn niemand braucht eine schlechte Kirche, doch eine gute Kirche hilft viel und vielen!

154 Gott will was
Was Gott will, erscheint mir nicht einfach, denn einerseits hat da mancher auch schon arg danebengegriffen, andererseits bin ich da beständig am beobachten und suchen, am prüfen, ob ich da wirklich sicher bin. Die Bibel ist da eher unbelastet von solchen Hemmungen: Bei Jesus ist Gottes Wille, ihm auf seinem Weg zu folgen, bei Paulus ist Gottes Wille das Gute, das Vollkommene, was Gott Freude macht. Vielleicht ist Gottes Wille einfacher, als ich zuweilen meine.

153 Der Haustürschlüssel
Ein Schlüssel ist Auftrag, Verantwortung und Kompetenz, die zugesprochen wird. Es ist Ermächtigung, Ermutigung und die Erwartung von Rechenschaft, einen Schlüssel jemandem anzuvertrauen. Ein paar persönliche, ein paar biblische Geschichten gehen mir da rund um das Thema "Hausschlüssel" durch den Sinn;)

152 Weltliche Spiritualität
Hobeln, Hula-Hup-Reifen, Kaffee oder Bier, Gemüse schneiden oder von Kochtöpfen umringt werden: all das kann mir bewusst machen, wie präsent Gott in dieser Welt ist. Daher nutze ich gerne auch mal die ach so alltäglichen, banalen, profanen Dinge, um zu erfahren, wie heilig und sakral das Zeug ist;) 79 live - Wie wird ein Festival? | Frischetheke Podcast (frischetheke-podcast.de)

151 Spirituelle Weltlichkeit
Geistiges und Weltliches liegen naturgemäss immer etwas im Clinch miteinander und sind doch aufeinander angewiesen. Wo zu viel Weltliches in Spirituelles hineinkommt, da mag man vorsichtig werden, ob das wirklich gut kommt. Kürzlich hat Papst Franziskus von "Spiritueller Weltlichkeit" gesprochen, und dabei Beispiele benannt: der Umgang mit Macht, die Starrheit in der Lehre, die liturgische Ästhetik. In der Tat: Manchmal darf es liebevoller, offener und einfacher sein!

150 Mit Psalmen loben

149 Mit Psalmen klagen

148 Vaterunser (un)gewöhnlich

147 Geben was Gott gehört
Wenn ich etwas Gott schenke, gehört es Gott, aber hat es nicht vorher auch schon Gott gehört? Wenn Gott mir etwas schenkt, gehört es mir wirklich ganz oder gehört eigentlich immer noch Gott? Was Geben und Schenken bedeuten kann, wenn Gott ohnehin immer alles gehört, und das Geben und Schenken toll ist, weil Gott ohnehin immer alles gehört, darum geht es in dieser Folge!

146 Die Suche nach Glück
Kennst Du die Geschichte von dem Ort, wo Himmel und Erde sich küssen? Oder siehst Du Deine eigene Geschichte als eine gemeinsame Suche nach dem grossen Glück von Liebe und Leben? Dann herzlichen Glückwunsch!

145 Von vielen gelernt
Von wem hast Du was gelernt? In wessen Lebensschule bist Du gegangen, um die für Dich wichtigen Sachen im Leben zu lernen? Das ist in der Regel nicht eine einzige Personen, sondern eine ganze Gruppe von ganz bestimmten Personen, die Dich auf die ein oder andere Weise, zu dieser oder jener Entwicklungsphase geprägt haben. Dem mal ordentlich auf den Grund zu gehen, was ich von wem übernommen habe, hilft mir, mein eigenes Selbst zu betrachten, mich besser zu verstehen und anzunehmen. Und vielleicht hilft es mir auch zu schauen, welcher nächste Entwicklungsschritt für mich anstehen könnte.

144 Ein Glas Wasser reichen
Es gibt Menschen, die scheuen keine Umstände. Die Mehrheit, zu der ich mich zählen würde, ist nicht traurig darum, wenn es mal leichter und einfacher zugeht. Wenn ich das Ziel auch mit weniger Aufwand erreichen kann, gerne! Aber weder in der Liebe noch im Innenleben, weder in Beziehung noch bei Jesus scheint es so einfach zu gehen. Da gibt es eher diese Mischung aus hohen, schweren, schwerwiegenden Herausforderungen einerseits und andererseits macht es Jesus mir leicht: Ich erreiche mein Ziel womöglich schon, wenn ich bloss jemandem ein Glas Wasser reiche.

143 Tagesrückblick

142 Brotbrechen
Ausgerechnet das Brechen von Brot, um es zu verteilen, ist ein kleines und doch wesentliches Detail bei Jesu Abendmahl. Dieses Verteilen ist biblisch zu einem Kennzeichen geworden für sein Abendmahl, für ihn selbst, ja sogar für die Gemeinschaft seiner Jünger*innen. Das lässt mich geradezu ehrfürchtig werden, wo immer auch jemand gerade Brot bricht und die Krümel sich allüberall verteilen;)

141 Tischgebet
Das ist vielleicht einer der ganz kleinen, spirituellen, alltagstauglichen Klassiker: das Tischgebet. In ach so vielen Formen und Wörtern, in formfreien Varianten und tiefgehenden Gedanken bringe ich damit Dankbarkeit zum Ausdruck. Das Tischgebet ist wie ein kleines Erntedank, mit dem ich anerkenne, dass nicht ich all das Zeug mache, dass nicht mir all das Zeug gehört, sondern Gott. Also: Danke!

140 Wir haben keine Angst
Gerne wäre ich mutiger. Aber viele Ängste und Sorgen stehen zwischen mir und diesem Ziel. All diesen Dingen würde ich gerne entgegenhalten, ja entgegenrufen: "Ich habe keine Angst!" Gerade darum fasziniert mich jene Erzählung über Pfingsten: Vorher schliessen die Jünger*innen sich ein, weil sie Angst haben, vor dem, was passieren könnte. Nachher, durch die Erfahrung mit Gottes Geist, öffnen sie die Türen. Wo gläubige Menschen Pfingsten feiern, dann dürften sie also zusammenstehen und ausrufen: "Wir haben keine Angst!"

139 Wertschätzung christlich

138 Hab mich aufgeräumt
Das Haus aufzuräumen geschieht manchmal mit Überwindung, manchmal mit Freude, aber auf jeden Fall freue ich mich, wenn die Arbeit getan ist. Dann ist alles um mich herum schöner, besser, ordentlicher und es hat Platz für Neues. Kann ich das Aufräumen auch auf mich selbst übertragen? Kann ich meine Seele, meine Psyche so aufräumen? Nun, das ist etwas komplizierter, weil wir in uns halt meist etwas komplizierter ticken, aber im Grossen und Ganzen Ja: Manchmal mit Freude, manchmal mit Überwindung kann ich meine Seele aufräumen, und wenn ich nachher schaue, wie ich schöner, besser, ordentlicher, vielleicht sogar kreativer und innovativer werde, dann darf sich Freude breitmachen!

137 Weg Wahrheit Leben
Mit diesen grossen, bedeutungsvollen Wörtern spricht Jesus aus, wie er sich selbst sieht. Er behauptet, dies zu sein. Dazu versuche ich mich zu positionieren, denn an diesem seinem Selbstverständnis komme ich nicht wirklich als gläubiger Mensch dran vorbei. Hinzu kommt: Jesus spricht diese Wörter in ganz bestimmte Kontexte hinein, so dass diese Selbstbeschreibungen für den einen ein Trost werden, für den anderen ein geistige Weite eröffnen. Ob ich mich, ob jemand mich so mit drei Wörtern beschreiben könnte? Und ob ich für Jesus drei Wörter wählen könnte, mit denen ich ihn beschreibe?

136 Was sollen wir tun?
Die Frage stellt man, wenn man etwas Bestimmtes erreichen will, aber noch nicht klar ist, was dafür von einem erwartet wird. Ich sehe das Ziel, aber der Weg dorthin ist noch nicht klar. Als Petrus zu Beginn des Christentums diese Frage gestellt bekommt, da hat er eine einfache Antwort, was man tun soll. Wenn Menschen auf dem Weg zu Erstkommunion oder Firmung fragen, was sie tun sollen an Vorbereitung, geben wir oft zunächst eine Liste mit Terminen ab. Mit Blick auf Petrus sollten wir vielleicht sagen: Was wir tun sollen, geht vielleicht einfacher und wesentlich tiefer!

135 Drei Sätze Davids
Gottesgegenwart, Freude und Leben, das spricht der König David an, und viele Zeit später zitiert Petrus ihn in dieser Zeit zwischen Ostern und Pfingsten, um zu sagen, was der neue Glaube bedeutet, was er bewirkt, wohin er mich führt. Ich sage mir heute diese Sätze erneut, weil ich merke, wie gut ich diese gute Präsenz, diese überschwängliche Fröhlichkeit und einen guten Weg zum Leben gut gebrauchen kann.

134 Zum Einschlafen?
Wann hörst Du Podcasts? Und je nach Alltagssituation oder Lebenssituation: Was hilft Dir wann? Wofür brauche ich diesen oder jenen Input? Manchmal ist das Hören von etwas gut als eine Art Einschlafhilfe. Nur: Was sagt das in unserem Fall über Spiritualität aus? Hilft mir Spiritualität aktiv und wach zu sein, oder eher gelassen und schläfrig? Vorschlag: Vielleicht hilft die Spiritualität, da die Balance zu halten!

133 Hin zum Licht
Irgendwann ist mal gut mit der Dunkelheit, mit Karfreitag, mit Sterben und Tod. Irgendwann und bitte bald ist Zeit für die Hinwendung hin zum Positiven: Hin zum Licht, mit Ostern, mit Leben und Auferstehung. Dabei geht mir nach, dass Jesus seinen Jünger*innen nicht erzählt hat, wie das im Grab passiert ist. Das holen wir mit etwas Phantasie heute nach;) - aber wir kennen vielleicht die Erzählungen, wie Jesu Jünger*innen reagiert haben. Da mag ich ganz viel mir abschauen, was es heisst, die Dunkelheit hinter sich zu lassen und sich ganz hell und klar seinem Licht zu überlassen!

132 Hin zur Dunkelheit
Es hat alles mit Jesus rund um Weihnachten so gut angefangen. Es hat sich alles so gut entwickelt, wie er mit Gleichnissen, Weisheiten, Wundern und Heilungen unterwegs war. Und dann kommt irgendwann die grosse Katastrophe des Karfreitags. Ein kleines Licht ist in diesen Raum Welt gekommen, hat sich super entwickelt, und jetzt wird es ausgelöscht. Wenn ich auf diese Geschichte von Jesus schaue, dann frage ich mich, was das für die eigene Dunkelheit in meinem Leben bedeutet, und was mir hilft, gut mit der Dunkelheit in meiner Welt umzugehen.

131 Zufriedenheit
Liebe ist mir ein ziemlich hohes, herausforderndes und überforderndes Ideal. Geht es nicht leichter mit dem Frieden? Das erscheint mir realistischer, wenn ich im Frieden mit mir selbst leben will, in Frieden zu meinem Nächsten & Nachbarn, schliesslich auch in Frieden mit Gott. Und wenn ich Zufriedenheit nur erleben und gewinnen kann, wenn ich den langen, beschwerlichen Weg des Friedens zu mir, dem Nächsten und Gott einschlage, dann könnte es durchaus die Liebe sein, die mir hilft, den Weg zum Ziel zu verkürzen.

130 Mehr Wagnis
Ich mache es mir schwer, wenn ich wenig wage. Wie mache ich es mir leichter mit Wagemut? Gerne würde ich an mir mehr Bereitschaft erkennen, gelegentlich Wagnisse einzugehen, aus der Erkenntnis heraus, dass ich mich nicht selbst ausbremsen will, sondern leicht den Fuss von der Bremse nehmen möchte, um mit etwas mehr Gas mir Gutes zu tun.

129 Warum diese Bergpause?

128 Grosszügigkeit
Wenn ich in den Spiegel schaue, dann gefällt mir der Satz, ich sei ein grosszügiger Mensch. Wenn ich mir den Satz sagen müsste, ich sei eher geizig oder knauserig, dann würde mich das mit deutlich weniger Freude erfüllen. Also frage ich nach, warum Grosszügigkeit so ein grossartiger Zug an der Persönlichkeit ist, was daran gesund ist und schliesslich: wie übe ich mir etwas mehr an Grosszügigkeit an.

127 Fastenvorsatz
Am Aschermittwoch ist nicht alles vorbei, sondern da beginnt eine Arbeit an Dir selbst, etwa, wenn Du einen Fastenvorsatz nimmst. Das kann eigentlich alles Mögliche sein, etwas im Bereich von Gesundheit und Fitness, im Bereich von Lebensstil und Lebenskunst oder auch gerne im Bereich von Gott und Glaube. Hauptsache wäre, dass ich versuche und einübe, ein besserer Mensch zu sein.

126 Jesus-Gebet
Heute ein spiritueller Klassiker: Das Jesus-Gebet ist gleichsam ein Griff in die Schatztruhe christlicher Spiritualität. Viele benutzen diese schöne, biblische, jesuszentrierte, ganzheitliche, ausgewogene Art des Betens, und manchmal ist das Jesus-Gebet ein wunderbarer "Lückenfüller" für unterwegs!

125 Widerstand gegen das Böse
Manchmal wähle ich den Widerstand. Gelegentlich habe ich den Eindruck verteidigen zu müssen, was mich im besten Sinne ausmacht, was mir an guten Werten wertvoll erscheint, was ich schützen will. Und kürzlich stolpere ich da über einen Satz beim Paulus in der Bibel, wo er schreibt, seine Gläubigen hätten noch nicht genügend Widerstand gegen das Böse geleistet, sie hätten da noch nicht "bis aufs Blut" dagegen angekämpft. Er mag es da dramatisch, und ich frage mich, ob er damit nicht richtig liegt. Denn das ist eine ernste Sache, sich für das Gute und gegen das Böse zu entscheiden. Was hilft mir da, wo ich mich eher kraftlos oder gar ohnmächtig gegenüber dem Bösen fühle?

124 Geduld ...
Geduld hätte ich gerne mehr. Dafür sprechen viele gute Gründe: Geduld macht mich weiser, gesünder, erfolgreicher, etc. und selbst in meinem Glauben an Gott und all mein Beten und Meditieren ist Geduld ein wichtiges Werkzeug, das mich vorwärtsbringt. Aber was hilft mir wirklich, um an Geduld dazuzugewinnen?

123 "Ist Christus geteilt?"
Das ist mal hoffentlich eine rhetorische Frage, die Paulus der Gemeinde in Korinth damals stellte angesichts ihrer Spaltungen. Ich drehe das gerne mal um: Jesus ist nicht geteilt, er ist eins. Dann entdecke ich in ihm doch eine einigende Kraft, die Menschen zusammenbringt, nicht auseinander. Für Gläubige und Gemeinden schlummert in ihm also ein enormes Potential, um den eigenen inneren Zusammenhalt zu stärken: wo immer es gelingt, Jesus Christus in die Mitte zu stellen und damit mal alles andere getrost zweitrangig werden zu lassen.

122 Sonnenaufgang Jesus
Dreikönig? Taufe Jesu? Oder: Fest der Erscheinung des Herrn? Das sind alles Festtage Anfang Januar, und wenn das alles etwas zu Beginn des Jahres zusammenkommt, dann frage ich doch: Was heisst es für mich denn, wenn der Herr Jesus erscheint? Und mir ist eingefallen, wie das zuletzt war, als ich mal wieder einen Sonnenaufgang beobachtet habe ... Da braucht es nicht nur dieses Licht, was vor mir aufscheint, egal ob ich das dann Weihnachten oder Jesu Auftreten nenne. Es braucht auch diesen persönlichen Moment, wo mir bewusst wird, dass das jetzt gerade vor mir passiert.

121 Vorsatz & Gewohnheit
Viele Vorsätze sind kurzlebig, weil ein Plan fehlt, eine Gewohnheit daraus zu machen. Dabei kann eine einfache Liste schon helfen, damit nicht aus jedem Vorsatz ein Kraftakt des Willens wird, der meistens natürlich dann mit Frust und Enttäuschung im Misserfolg endet. Und sammle Deine Erfahrungen mit guten, praktikablen, einfachen, konkreten Vorsätzen, damit die Gewohnheit werden und damit leicht und selbstverständlich funktionieren. Denn wenn Du etwas an Deiner Lebensweise und an Dir selbst verändern willst, dann ist dieser Traum zu wichtig, zu gut, zu schön, um nicht dauerhaft und nachhaltig in die Tat umgesetzt zu werden.

120 So Gott will
Zum Jahreswechsel plane ich, was im neuen Jahr so alles auf mich zukommt, was ich gerne anpacken möchte. Manchmal treibe ich es vielleicht etwas zu weit mit meiner Vorausplanung, und da könnte mir diese Redewendung "So Gott will" helfen. Damit sage ich mir, dass es nicht nur sehr klug ist, vorauszuplanen und vorauszuschauen, sondern dass es ebenso weise ist zu wissen, wie viel eben nicht in meiner Macht steht und wo ich mich aber auch manches Mal getrost von Gottes Gnade getragen weiss - und dass es dabei egal ist, ob dabei meine Pläne umgesetzt werden oder ob Gottes Geist meine Plan mal eben über den Haufen wirft, weil Gott gerade anders will. "So Gott will" lässt mich einfach etwas hoffnungsvoller, bescheidener, aber auch vertrauensvoller das neue Jahr beginnen.

119 Unterwegs an Weihnachten
Was mir auffällt an den Weihnachtserzählungen ist, dass da die verschiedensten Menschen unterwegs sind: Maria und Josef werden mit einem Traum (und einer Steuererklärung;)) auf ihren Weg nach Bethlehem geschickt, die Hirten draussen auf den Feldern werden von einem Engel auf den Weg zur Krippe geschickt, und die Sterndeuter folgen einem Stern. Das spiegelt ein wenig all die vielen Wege, die wir rund um das Fest Weihnachten ebenfalls auf uns nehmen. Die Frage ist nur, was uns jeweils motiviert unterwegs zu sein, und ob wir schliesslich bei ihm in der Krippe ankommen. Dir ein Frohes Fest!

118 Nüsse knacken
Zum Advent und zur Weihnacht gehört das Knacken von Nüssen. Zum Advent gehört die innere Besinnung und Umkehr zu etwas mehr Frieden und Vergebung, damit wir das Weihnachtsfest auch mit innerer (!) Ruhe feiern können. Verbinden wir beides miteinander: Mein Umgang mit meinen Fehlern, Schuld und Sünde stellen sich mir dar wie die schwierige Aufgabe, ganz harte Nüsse zu knacken. Es lohnt sich, denn es gibt dafür nicht nur verschiedene Hilfsmittel und Hebel, sondern diese "Nüsse" sind ziemlich gesund. Guten Appetit!;)

117 Mach Dein Herz stark ...
... denn die Ankunft des Herrn ist nahe! - Das ist ein kleines Zitat aus dem Jakobusbrief in der Bibel. Und da taucht diese Diskrepanz auf: Ja, ich möchte gerne ein starkes Herz, eine starke Seele und Persönlichkeit, und ich kann mir auch vorstellen, dass das eine gute Sache ist im Advent als Vorbereitung auf das Weihnachtsfest (neben allem anderen;)), bloss wie mache ich das? Jakobus und Advent helfen da weiter.

116 Hoffnung lernt laufen
Ich wünsche mir nicht nur Hoffnung, ich frage mich auch, wie ich an Hoffnung dazugewinne. Ich hätte gerne so ein Gefäss, mit der ich Hoffnung wie aus einem Brunnen schöpfen könnte. Hoffnungslos ist das Vorhaben in der Tat nicht, denn wenn ich lerne von Barbara und Barbarazweigen, von dem Propheten Jesaja, wie er darum ringt die Hoffnung ans Laufen zu bekommen, da kann ich mir das ein oder andere abschauen.

115 Früchte der Umkehr
Im Advent ist viel die Rede von altem Stamm und jungem Trieb, von Wurzeln und schliesslich auch von "Früchten, die Umkehr zeigen". Diese Bildsprache sorgt für die nötige Wärme, wenn es um Hoffnung und Erwartung gibt. Und dennoch möchte ich wissen, was sich dahinter verbergen kann und wie mir das helfen kann, dass mein Advent richtig gut wird.

114 Wie lange noch?
Der Advent hat gerade angefangen, eine Zeit des Wartens. Adventskränze und Adventskalender sollen die Zeit bis zur Weihnacht einteilen und mir die Zeit "verkürzen". Aber was für ein Warten brauche ich eigentlich innerlich? Ich hätte gerne eine Warten voller Hoffnung, etwas mehr Leerlauf, um inneren Frieden zu finden und ein Warten, das mich sein lässt und mich nicht zu viel zum Handeln drängt.

113 Kleine Begebenheiten
Manchmal triffst Du zufällig jemanden, unverhofft und ungeplant, und die Begegnung erweist sich als bedeutsam, als hilfreich. Irgendetwas läuft anders als gedacht, und ein Kontakt ergibt sich, der für jemand zum Segen wird. Ich frage mich, was diese kleine Begebenheiten bedeuten, und wie Gott, der niemals fern sein kann, da seine Finger im Spiel hat, um mit seiner Liebe zum Menschen ernst zu machen.

112 Sag mal "Entschuldigung"!
Das mit dem Entschuldigen ist nie einfach. Ich tue mich schwer damit, das zu sagen. Ich tue mich aber auch schwer damit, wenn ich das nicht höre. Und dennoch: Wo das Wort "Entschuldigung" ausgesprochen wird, da gewinnen alle, der Sprecher, der Hörer und die Menschen drumherum.

111 Mein Kraftzentrum
Göttlicher Geist ist Heiliger Geist, ist Kreativität, ist Verbundenheit. Oder auch ein starkes Kraftzentrum in mir? Am letzten Wochenende fand ein Treffen von jungen Leuten statt, die sich auf ihre Firmung vorbereiten, und wie sie ihren Glauben, ihre Vorstellung über Gott & Geist gemalt haben, da taucht dieser Gedanke auf: Gottes Geist als dynamisches, energiegeladenes Kraftzentrum tief in meiner Seele inmitten dieser chaotischen Welt.

110 Wo mein Herz brennt
Bibel und Brotteilen können egal sein. Wenn aber Gott dabei präsent ist, dann könnte es sein, dass das mein Herz nicht kalt lässt. Die Gemeinde, der Vorbeter, das könnte egal sein. Wenn aber Jesus dort gegenwärtig ist, dann könnte mein Herz auch dafür brennen. Das lässt mich nachfragen, wo überall im Gottesdienst oder überhaupt in der Welt Gott seine Brotkrumen verstreut hat, um sich finden zu lassen.
