
Völkerrechtspodcast
By Völkerrechtsblog
Ob Interventionsverbot, Menschenrechte oder Corona-Impfstoffverteilung – wir kommen mit denen ins Gespräch, die über Völkerrecht nachdenken. Mit spannenden Gästen aus dem Völkerrecht reden wir über das, was sie und ihr Feld gerade bewegt, immer anhand von aktuellen weltpolitischen Fragen. Gleichzeitig betten wir diese Entwicklungen in die völkerrechtlichen Basics ein, indem wir in einem Grundlagenteil wichtige Urteile, Kontroversen und Prinzipien kurz und schmerzlos aufbereiten – für Einsteiger*innen und Fortgeschrittene.

VölkerrechtspodcastSep 02, 2022

#31 UN-Behindertenrechtskonvention: Ableismus und Recht(-swissenschaft)
Die UN-Behindertenrechtskonvention gehört zu den jüngsten Instrumenten im Werkzeugkasten des Internationalen Menschenrechtsschutzes. Besonders ist sie nicht zuletzt deshalb, weil sie allgemein so verstanden wird, dass sie (primär) keine neuen Rechte einführt, sondern vor allen Dingen den Umfang bestehender Menschenrechte für Menschen mit Behinderungen klarstellt. Erik Tuchtfeld hat mit Lys Kulamadayil zum einen über die UN-Behindertenrechtskonvention gesprochen, zum anderen aber auch einen kritischen Blick nach innen – auf diskriminierende Strukturen in der Rechtswissenschaft selbst – geworfen.
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Hintergrundinformationen:
Deutsches Institut für Menschenrechte, Monitoring-Stelle UN-Behindertenrechtskonvention (mit Verweis auf die offizielle Übersetzung der UN-BRK sowie die Schattenübersetzung des Netzwerks Artikel 3)
Moderation: Erik Tuchtfeld, LL.M. (Glasgow) & Jan-Henrik Hinselmann, LL.M. (NYU)
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Dr. Lys Kulamadayil & Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow)
Schnitt: Daniela Rau
Credits:

#30 "Backlash": Was bleibt von internationaler Rechtsprechung in Zeiten der Krise?
Wenn Staaten internationale Gerichte missachten, wem oder was nützt ihre Rechtsprechung dann noch?
Isabel Lischewski führt in das Gegenwartsphänomen des „Backlash“ gegen internationale Gerichtsbarkeit ein und verschafft einen Überblick über das – zur Veranschaulichung herangezogene – aktuelle Verfahren Allegations of Genocide (Ukraine v. Russische Föderation) vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) in Den Haag.
Jan-Henrik Hinselmann spricht dann mit Andreas Kulick über das, was mindestens „bleibt“, selbst wenn internationale Rechtsprechung scheinbar verhallt. Theorie des Rechts, aber auch benachbarte Disziplinen, können helfen, für diese Fälle eine Sprache zu finden.
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Hintergrundinformationen:
IGH, Allegations of Genocide (Ukraine v. Russian Federation)
Madsen et al, Backlash against international courts: explaining the forms and patterns of resistance to international courts
Georges Abi-Saab, The International Judicial Function
Charlesworth, International Law – A Discipline of Crisis
Zarbiyev, On the Judge Centredness of the International Legal Self
Moderation: Jan-Henrik Hinselmann, LL.M. (NYU) & Philipp Eschenhagen
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: PD Dr. Andreas Kulick, LL.M. (NYU) (aktuell Lehrstuhlvertreter an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg) & Jan-Henrik Hinselmann, LL.M. (NYU)
Schnitt: Daniela Rau
Credits:
Kirill Udovichenko, Representative of the Government of the Russian Federation in Allegations of Genocide, 1st Round of Oral Arguments by Russia, 18 September 2023 (Recordings (Youtube); Transcript)
Kapitelmarken
(02:15) Grundlagen
(09:05) „Krise“ internationale Gerichtsbarkeit?
(12:30) „Fixierung“ auf internationale Gerichte?
(16:13) Effekte ignorierter internationaler Urteile I (anchoring; remedying)
(25:55) Effekte ignorierter internationaler Urteile II (stabilizing; normalizing)
(30:38) Interaktion kurz- und längerfristiger Effekte
(33:22) „Außerrechtliche“ Anleihen für die Völkerrechtswissenschaft
(37:10) Das Verhältnis von Theorie und Praxis im Völkerrecht
(40:36) Nachgespräch

#29 Völkerrecht und Nationalsozialismus (Teil 1)
In welchem Verhältnis stehen das Völkerrecht und Nationalsozialismus zueinander? Welche Völkerrechtler spielten im Nationalsozialismus eine Rolle? Welche Einfallstore für nationalsozialistisches Gedankengut gab es im Völkerrecht? Und wie ging es nach dem Nationalsozialismus damit weiter? Gemeinsam mit dem Podcast „Mal nach den Rechten schauen“ haben wir in dieser Kollaborationsfolge diese Fragen untersucht. Der weitverbreitete Irrglaube, dass das Völkerrecht „das Gute“ darstelle trügt, denn auch das NS-Regime bezog sich auf völkerrechtliche Argumente und Interpretationen. Im ersten Teil dieser Folge haben wir Dr. Felix Lange dabei um Hilfe gebeten und mit ihm die oben angesprochenen Fragen untersucht und diskutiert. Im zweiten Teil dieser Folge gehen wir näher auf einen Artikel zum Humanitären Völkerrecht von Eyal Benvinisti ein, welcher deutlich macht, dass das nationalsozialistische Gedankengut auch noch nach 1945 die Weiterentwicklung des Völkerrechts “beeinflusste”. In beiden Teilen unserer Folge tauchen auch immer wieder die Namen von Carl Schmitt und Hans Kelsen auf – diese beiden Figuren aus dem Völkerrecht werden die Protagonisten unserer zweiten Folge zu Völkerrecht und Nationalsozialismus darstellen, in welcher wir mit Prof. Kreß über die gemeinsame Zeit der beiden an der Universität zu Köln reden werden.
Literatur:
- Benvenisti, Eyal, The Birth and Life of the Definition of Military Objectives, Legal Studies Research Paper Series, Paper No. 4/2022, March 2022.
- Bertschl, Rudolf, Die Völkerrechtslehre des Nationalsozialismus, Rote Revue: sozialistische Monatsschrift 4/19, S. 154-157.
- Diner, Dan, Rassistisches Völkerrecht, Elemente einer nationalsozialistischen Wertordnung, Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte 1/37 (1989), S. 23-56.
- Rogge, Hinrich, Hitlers Friedenspolitik und das Völkerrecht, Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft, 1939, S. 572-576.
- Schmoeckel, Mathias, Die Sumpfblüte des Völkerrechts im NS. Wechselnde Zwecke der Völkerrechtshistoriographie seit dem 16. Jahrhundert, in: Hermann/Lahusen/Ramm/Saar (Hrsg.), Nationalsozialismus und Recht, Zweite und Dritte Babelsberger Gespräche, 2018.
- Lange, Felix, Carl Bilfingers Entnazifizierung und die Entscheidung für Heidelberg, ZaöRV 74 (2014), S. 697-731.
- Lange, Felix, Zwischen völkerrechtlicher Systembildung und Begleitung der deutschen Außenpolitik. Das Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht 1945-2002, Forschungsprogramm Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft.
Interviewpartner: Dr. Felix Lange von der Kolleg-Forschungsgruppe “International Rule of Law, Rise or Decline”
Autor:innen: Isabel Lischewski, Sophie Schuberth, Viktoria Moissiadis

#28 Menschenrechtsausschüsse: Allgemeine Bemerkungen und Rechtserzeugung
Wir werfen einen Blick auf die sog. Menschenrechtsausschüsse oder menschenrechtlichen Vertragsorgane. Dazu zählen insgesamt neun Ausschüsse, u.a. CCPR, CESCR, CEDAW, CERD usw. Wie unterscheiden sie sich von den menschenrechtlichen Gerichtshöfen oder dem Menschenrechtsrat? Diese Fragen klärt Isabel Lischewski im Grundlagenteil.
Im Interview spricht Philipp Eschenhagen mit Nina Reiners von der Universität Oslo über Ihre Forschung zu dem Thema, insb. der Einordnung der Menschenrechtsausschüsse als rechtserzeugende Institutionen.
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Hintergrundinformationen:
Nina Reiners, Transnational Lawmaking Coalitions for Human Rights (Cambridge University Press, 2021)
Verwandte Folge zum regionalen Menschenrechtsschutz:
Moderation: Philipp Eschenhagen & Erik Tuchtfeld (LL.M (Glasgow))
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Prof. Dr. Nina Reiners & Philipp Eschenhagen
Schnitt: Daniela Rau
Credits:

#27 Völkergewohnheitsrecht: Viel Meinung, wenig Übung
Das „internationale Gewohnheitsrecht als Ausdruck einer allgemeinen, als Recht anerkannten Übung“ bringt – insbesondere für Jurist*innen, die kodifizierte, verschriftlichte Rechtsnormen gewöhnt sind – als Rechtsquelle des Völkerrechts nach Art. 38 IGH-Statut eine Vielzahl ganz eigener Schwierigkeiten mit. Isabel Lischewski erklärt im Grundlagenteil, wie sich die deutsche Nordsee in die Annalen des Völkerrechts verewigen konnte. Erik Tuchtfeld hat mit Niels Petersen darüber gesprochen, wie der Internationale Gerichtshofs (IGH) Völkergewohnheitsrecht feststellt und kritisch geprüft, ob dabei eine „allgemeine […] Übung“ tatsächlich eine Voraussetzung ist oder ob es in der Praxis nicht vielmehr genügt, wenn beide Streitparteien ganz viel Meinung mitbringen.
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Hintergrundinformationen:
Moderation: Erik Tuchtfeld, LL.M. (Glasgow) & Dr. Isabel Lischewski
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Prof. Dr. Niels Petersen & Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow)
Schnitt: Daniela Rau
Credits:

#26 Völkervertragsrecht: Können Friedensverträge nichtig sein?
In dieser Folge widmen wir uns einem Grundlagenthema des Völkerrechts – dem Völkervertragsrecht. Anlässlich aktueller Debatten rund um einen Frieden für die Ukraine schauen wir uns an, welche Grenzen das Völkerrecht Friedensverträgen setzt. Im Interview hat Sophie Schuberth mit Kirsten Schmalenbach dazu gesprochen, unter welchen Umständen Verträge nach der Wiener Vertragsrechtskonvention nichtig sind, und welche Nichtigkeitsgründe insbesondere bei Friedensverträgen Relevanz entfalten. Isabel Lischewski behandelt im Grundlagenteil einen Klassiker-Fall des International Gerichtshofs zum Völkervertragsrecht – den Fall Gabčíkovo-Nagymaros Project zwischen Ungarn und der Slowakei.
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Hintergrundinformationen:
Kirsten Schmalenbach/ Alexander Prantl, How to End an Illegal War?, Völkerechtsblog (21 April 2023)
Moderation: Philipp Eschenhagen & Sophie Schuberth
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Prof. Dr. Kirsten Schmalenbach & Sophie Schuberth
Schnitt: Daniela Rau
Credits:

#25 Putin vor Gericht: Mit welchen völkerstrafrechtlichen Mitteln?
Wir nehmen die Diskussionen rund um eine völkerstrafrechtliche Verantwortung russischer Akteure für den Angriffskrieg gegen die Ukraine auf. Konkret: Auf welcher Ebene, national oder international, vor welchem Gericht könnten Putin und andere Amtsträger Russlands strafrechtlich belangt werden? Dazu spricht Philipp Eschenhagen mit Annegret Hartig, die zum Thema des Aggressionsverbrechens vor nationalen Gerichten promoviert hat. Im Grundlagenteil nimmt uns Isabel Lischewski mit zu den Anfängen des Völkerstrafrechts, den Nürnberger Prozessen.
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Hintergrundinformationen:
- Annegret Hartig, Making Aggression a Crime under Domestic Law (TMC Asser Press, im Erscheinen)
- Ambos, Ukraine-Sondertribunal mit Legitimationsproblemen?, Verfassungsblog am 31.12.2022
Zum Krieg gegen die Ukraine auf dem Völkerrechtsblog:
· Völkerrechtspodcast, #16 Krieg in der Ukraine: Das Völkerrecht unter Beschuss, 1.4.2022
Moderation: Philipp Eschenhagen & Erik Tuchtfeld
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Annegret Hartig & Philipp Eschenhagen
Schnitt: Daniela Rau
Credits:

#24 Nothing to hide? Das Recht auf Privatsphäre im Digitalen Zeitalter
„Niemand darf willkürlichen oder rechtswidrigen Eingriffen in sein Privatleben […] und seinen Schriftverkehr […] ausgesetzt werden“, so steht es in Artikel 17 des UN-Zivilpakts. Doch welche Bedeutung hat dieses Recht noch im Zeitalter der Digitalität? Isabel Lischewski erklärt im Grundlagenteil, warum der Individualrechtsschutz gegen staatliche Überwachungsmaßnahmen auch möglich ist, wenn man nicht nachweisen kann, dass man individuell betroffen ist. Erik Tuchtfeld hat mit Kristina Hatas über die verschiedenen Vektoren gesprochen, die das Recht auf Privatsphäre im Digitalen Zeitalter beeinträchtigen können: Staatliche Massenüberwachung, intensive Eingriffe im Einzelfall – wie „Staatstrojaner“ – und das Tracking durch Private im „Überwachungskapitalismus“.
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Hintergrundinformationen:
- EGMR, 06.09.1978 – 5029/71, Klass ./. Germany
- BVerfG, 27.02.2008 – 1 BvR 370/07, Grundrecht auf Gewährleistung der Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme
- UN, Hoher Kommissar für Menschenrechte, 16.06.2011 – A/HRC/17/31, Guiding Principles on Business and Human Rights
- Erik Tuchtfeld, Das Recht auf Schutz der Privatsphäre im Cyberspace, StudZR WissOn 2018, 389
- UN, Hoher Kommissar für Menschenrechte, 12.08.2021, Spyware scandal: UN experts call for moratorium on sale of ‘life threatening’ surveillance tech
- UN Generalversammlung, 15.12.2022 – A/RES/77/211, The Right to Privacy in the Digital Age
- Amnesty International, 29.09.2022, Myanmar: The social atrocity: Meta and the right to remedy for the Rohingya
- Amnesty International, 26.10.2022, Towards a global moratorium on targeted surveillance technology
Moderation: Erik Tuchtfeld, LL.M. (Glasgow) & Sophie Schuberth
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Kristina Hatas, LL.M. & Erik Tuchtfeld, LL.M (Glasgow)
Schnitt: Daniela Rau
Credits: https://voelkerrechtsblog.org/24-nothing-to-hide-das-recht-auf-privatsphaere-im-digitalen-zeitalter/

#23 Klimavölkerrecht: COP 27
Wir werfen einen ausführlichen Blick auf das Klimavölkerrecht anlässlich der Conference of the Parties in Sharm el Sheikh (COP 27). Im Interview mit Philipp Eschenhagen hören wir von Christina Voigt einen „Werkstattbericht“ live von der COP 27 und erfahren mehr über ihre Rolle als Co-Vorsitzende des Paris Agreement Implimentation and Compliance Committee. In inhaltlicher Hinsicht sprechen wir vor allem über die Verpflichtungen von Staaten, Schadensersatz bzw. Entschädigungszahlungen für historische Emissionen an vom Klimawandel besonders stark betroffene Staaten zu leisten. Isabel Lischewski ordnet im Grundlagenteil außerdem die Rechtsnatur der Klimarahmenkonvention an.
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Hintergrundinformationen:
- Naomi Klein, From Blah, Blah, Blah to Blood, Blood, Blood, The Intercept (7 October 2022)
- Tagesschau, COP 27 einigt sich auf Abschlusserklärung
Moderation: Philipp Eschenhagen & Erik Tuchtfeld
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Prof. Dr. Christina Voigt & Philipp Eschenhagen
Schnitt: Daniela Rau
Credits:

#22 Staatliche Hilfe zu militärischen Operationen: Regeln und Grenzen
Staaten leisten sich gegenseitig Hilfe zu militärischen Operationen, z. B. gehen sie Verteidigungsbündnisse ein, sie liefern Waffen an andere Staaten und vieles mehr. Aber was sagt das Völkerrecht eigentlich dazu, wenn Staaten anderen Staaten militärisch Hilfe leisten?
Isabel Lischewski erklärt im Grundlagenteil, welche generellen völkerrechtlichen Regeln es zur staatlichen Beihilfe bei einer Verletzungen von völkerrechtlichen Normen durch andere Staaten gibt. Im Interview spricht Sophie Schuberth mit Benjamin Nußberger dann spezieller über den Fall von staatlichen Hilfeleistungen zu militärischer Gewaltanwendung. Gibt es dafür noch weitere Regeln und inwiefern unterscheiden sie sich? Welche Relevanz haben diese Fragen ganz aktuell im russischen Krieg gegen die Ukraine?
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Hintergrundinformationen:
- ICRC, Allies ‚Partners and Proxies: Managing Support Relationships in Armed Conflict to Reduce The Human Cost of War (Januar 2022)
- Marko Milanovic, The Complicity of Iran in Russia’s Aggression and War Crimes in Ukraine, Articles of War, 19. Oktober 2022
- Deustche Welle, Russia Warns UN Against Probing Use of Iran Made Drones in Ukraine (20. Oktober 2022)
Moderation: Philipp Eschenhagen & Sophie Schuberth
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Benjamin Nußberger & Sophie Schuberth
Schnitt: Daniela Rau
Credits:
- Robert Rae, Ambassador and Permanent Representative of Canada to the United Nations in New York, Statement in the UN General Assembly: Eleventh Emergency Special Session (Ukraine) – 1st plenary meeting, 28 February 2022
- Ned Price, Spokesperson of the US Department of State, Department Press Briefing – 20 October 2022
- Amir Saeid Iravani, Permanent Representative of the Islamic Republic of Iran to the United Nations, 19 October 2022

#21 Terrorismus: Reine Definitionssache?
Der 11. September 2001 hat sich im vergangenen Monat zum 21. Mal gejährt. Damit ist auch der „War on Terror“ nun gut 20 Jahre alt. Katharina Koch beschreibt im Grundlagenteil, wie die chinesische Regierung in der autonomen Region Xinjiang den Begriff des „Terrorismus“ verwendet, um die uigurische und andere muslimischen Minderheiten zu unterdrücken. Erik Tuchtfeld spricht mit Nahed Samour über den Begriff des „Gefährders“, wer eigentlich die Kosten bei der vielzitierten Abwägung von Sicherheit und Freiheit tragen muss und inwiefern intersektionale Ansätze helfen können, Diskriminierungen zu erkennen.
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Hintergrundinformationen:
- Bundesverfassungsgericht, Beschluss vom 04. April 2006 (Rasterfahndung)
- Bundesverfassungsgericht, Urteil vom 24. April 2013 (Antiterrordatei)
- Nahed Samour, Politisches Freund-Feind-Denken im Zeitalter des Terrorismus, in: Kulick/Goldhammer (Hrsg.), Der Terrorist als Feind? Personalisierung im Polizei- und Völkerrecht, 2020
- Verfassungsblog-Symposium: 9/11 und die Völkerrechtsordnung
- Verfassungsblog-Symposium: 9/11 und Migration, Asyl und Staatsbürgerschaft
- Verfassungsblog-Symposium: 9/11, Menschenwürde und die liberalen Grundwerte
Moderation: Erik Tuchtfeld & Sophie Schuberth
Grundlagen: Katharina Koch
Interview: Dr. Nahed Samour, M.A. & Erik Tuchtfeld
Schnitt: Daniela Rau
Credits:

#20 Wirtschaft und Menschenrechte
Multinationale Unternehmen werden immer mächtiger und steigern ihre Profite, auch in Zeiten von Krieg, Klima- und Coronakrise. Was bedeutet diese Macht für die Geltung der universalen Menschenrechte? Wie lässt sich diese Macht rechtlich einhegen und ist die liberale Rechtsordnung dazu geeignet? Philipp Eschenhagen hat über diese Fragen und aktuelle Fälle mit Michael Bader, Bertha Justice Fellow am ECCHR, gesprochen. Isabel Lischewski erklärt im Grundlagenteil die UN Guiding Principles on Business and Human Rights und was diese mit Katzen zu tun haben.
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Hintergrundinformationen:
- UN Guiding Principles on Business and Human Rights
- Business and Human Rights Resource Centre
- The Corporation (Film)
- Peter Muchlinski, Multinational Enterprises and the Law (OUP 2021)
- Grietje Baars, The Corporation, Law and Capitalism (Brill 2019)
Moderation: Philipp Eschenhagen & Erik Tuchtfeld
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Michael Bader & Philipp Eschenhagen
Schnitt: Daniela Rau
Credits:

#19 Der Kriegsparteistatus: It's complicated
In den letzten Monaten hat viele die Frage umgetrieben, wann Deutschland Kriegspartei im Russland-Ukraine-Krieg werden würde. Was hätte das eigentlich für Folgen? Und ist das eigentlich die wirklich relevante Frage? Darüber und über die Voraussetzungen des Kriegsparteistatus im Völkerrecht hat Sophie Schuberth mit Alexander Wentker gesprochen. Außerdem hat sich Isabel Lischewski im Grundlagenteil angeschaut, wann wir völkerrechtlich überhaupt von Krieg, oder wie man im Völkerrecht ja oft sagt – von einem bewaffneten Konflikt, sprechen kann.
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Hintergrundinformationen:
- Wolff Heintschel von Heinegg, Neutrality in the War Against Ukraine
- Michael Schmitt, Providing Arms and Materiel to Ukraine: Neutrality, Co-Belligerency and the Use of Force
- Andrew Clapham, On War
- Alexander Wentker, At War: When Do States Supporting Ukraine or Russia become Parties to the Conflict and What Would that Mean?
- Schmitt M, Are We at War?
- Schmitt M, U.S. Offensive Cyber Operations in Support of Ukraine
- Stefan Talmon, Kriegspartei oder nicht Kriegspartei? Das ist nicht die Frage
- Phlipp Dürr, Ausbildung ukrainischer Soldaten ist kein Kriegseintritt
Moderation: Philipp Eschenhagen & Sophie Schuberth
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Dr. Alexander Wentker & Sophie Schuberth
Schnitt: Daniela Rau

#18 Völkerrecht und Verfassung: Bitte recht freundlich
Die deutsche Verfassung ist „völkerrechtsfreundlich“. Doch was heißt das eigentlich genau? Isabel Lischewski erklärt, wie das Völkerrecht in Deutschland Wirkung entfaltet und was der Unterschied zwischen Monismus und Dualismus ist. Erik Tuchtfeld hat mit Mehrdad Payandeh über die verfassungs- und völkerrechtlichen Voraussetzungen für Auslandseinsätze gesprochen und inwiefern es sinnvoll ist, die (verfassungs-)gerichtliche Kontrolle für Einsätze oder konkrete Handlungen der Bundeswehr zu intensivieren.
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Hintergrundinformationen:
- Bundesverfassungsgericht, Entscheidung vom 12. Juli 1994 (Parlamentsvorbehalt)
- Bundesverfassungsgericht, Entscheidung vom 23. September 2015 (Evakuierungseinsätze der Bundeswehr)
- Bundesverfassungsgericht, Entscheidung vom 12. Februar 2016 (Treaty Override)
- Helmut Aust/Claus Kreß, Evakuierungen ohne Rechtsgrundlage?, FAZ Einspruch, 07. September 2021 (€)
- Eliav Lieblich, Wrong to the Core: The Supreme Court of Israel’s Ruling on Masafer Yatta, Verfassungsblog, 08. Mai 2022
Moderation: Erik Tuchtfeld & Sophie Schuberth
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Prof. Dr. Mehrdad Payandeh & Erik Tuchtfeld
Schnitt: Daniela Rau
Credits:

#17 Völkerrecht und Öffentlichkeit
Es gibt zur Zeit einen regelrechten „Völkerrechtshype“ in der breiteren Öffentlichkeit. Welche Bedeutung hat diese Öffentlichkeit für das Völkerrecht, welche Rolle spielen dabei die Medien und wie versuchen völkerrechtliche Institutionen selbst, Öffentlichkeit herzustellen? Wie lässt sich also das Verhältnis von Völkerrecht und Öffentlichkeit fassen? Philipp Eschenhagen hat dazu mit Alexandra Kemmerer, Publizistin und Referentin am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, gesprochen. Isabel Lischewski erörtert im Grundlagenteil die Möglichkeiten, durch Prozessführung vor dem IGH die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf ein bestimmtes Thema zu lenken.
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Hintergrundinformationen:
- Wissenschaftliche Dienste Deutscher Bundestag, “Rechtsfragen der militärischen Unterstützung der Ukraine durch NATO-Staaten zwischen Neutralität und Konfliktteilnahme, WD 2 – 3000 – 019/22
- Alexandra Kemmerer, “Butscha ist ein Wendepunkt”, FAZ vom 7. April 2022
- Silvia Steininger, “Creating loyalty: Communication practices in the European and Inter-American human rights regimes”, Global Constitutionalism (2022), 1
- Cornelia Vismann, Medien der Rechtsprechung (Fischer 2019)
Moderation: Philipp Eschenhagen & Erik Tuchtfeld
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Alexandra Kemmerer & Philipp Eschenhagen
Schnitt: Daniela Rau
Credits:

SHORTS: Europarat mit Konstantin Kuhle
Philipp Eschenhagen spricht mit Konstantin Kuhle, MdB und Mitglied der parlamentarischen Versammlung des Europarates, über die Organisation und praktische Tätigkeit des Europarates. Konkret geht es um das Thema illegaler Parteienfinanzierung aus dem Ausland, zu dem der Europarat mit Kuhle als Rapporteur eine Resolution verabschiedet hat. Wir sprechen auch über die Rolle Russlands im Europarat, wobei die Folge noch vor dem Ausschluss Russlands aufgenommen wurde.
Interview: Konstantin Kuhle & Philipp Eschenhagen
Schnitt: Philipp Eschenhagen

#16 Krieg in der Ukraine: Das Völkerrecht unter Beschuss
Russland hat die Ukraine angegriffen. Wir besprechen in dieser Folge, was das für das Völkerrecht bedeutet. Isabel Lischewski erklärt im Grundlagenteil, wann der Internationale Gerichtshof für Streitigkeiten zwischen Staaten zuständig ist. Erik Tuchtfeld hat mit Christian Marxsen über die russischen Rechtfertigungen für den Angriffskrieg gesprochen und diskutiert, inwiefern ein Friedensvertrag, der während der Ausübung militärischer Gewalt geschlossen wird, überhaupt wirksam sein kann. Außerdem erklärt uns in einem zweiten Interview Julia Emtseva die historischen Hintergründe der NATO-Osterweiterung und die mögliche Rechtsverbindlichkeit eines Versprechens, sich nicht Richtung Osten auszubreiten.
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Hintergrundinformationen:
- weiterführende Links findet ihr auf dem Völkerrechtsblog
Moderation: Erik Tuchtfeld & Sophie Schuberth
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Dr. Christian Marxsen & Erik Tuchtfeld; Julia Emtseva & Erik Tuchtfeld
Schnitt: Daniela Rau
Credits:

SHORTS: Ukrainekrieg mit Katja Keul
In dieser Folge spricht Philipp Eschenhagen mit Katja Keul, MdB für Bündnis 90/Die Grünen und Staatsministerin im Auswärtigen Amt, über den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine. Wie ist die Kraft des Völkerrechts in der aktuellen Lage zu bewerten? Wie verhält sich Deutschland zu einer Strafverfolgung durch den IStGH und welche Rolle spielt das Völkerrecht in der Friedensdiplomatie?
Dies ist die erste Folge unseres neuen Formats, den „Völkerrechtsshorts“! Die Folgen sind mit max. 20 Minuten kürzer und behandeln jeweils ein konkretes Thema. Zu hören ist jeweils ein Interview mit Gästen aus der Praxis des internationalen Rechts.
Hintergrundinformationen:
Interview: Katja Keul & Philipp Eschenhagen
Schnitt: Philipp Eschenhagen

#15 Das internationale Investitionsschutzrecht durch die Linse der emerging powers
Habt ihr Euch schon mal überlegt, wie man anwaltlich im Völkerrecht tätig sein kann? Der Investitionsschutz ist da eventuell eine Möglichkeit – das erklärt Isabel Lischewski und gibt uns dabei eine kleine Einführung in das internationale Investitionsschutzrecht. Außerdem spricht Sophie Schuberth im Interview mit Andreas Buser über die Haltung der emerging powers (Brasilien, Indien, China und Südafrika) zum Investitionsschutzrecht und darüber wie sich deren Position in der Vergangenheit verändert hat. Wie sehen die Reformbestrebungen der emerging powers aus und wie werden sie das Investitionsschutzrechtsregime verändern?
Hintergrundinformationen:
- Andreas Buser, Emerging Powers, Global Justice and International Economic Law: Reformers of an Unjust Order? (Springer 2021)
- Symposium: Emerging Powers, Global Justice and International Economic Law, Opinio Iuris
Moderation: Erik Tuchtfeld & Sophie Schuberth
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Dr. Andreas Buser & Sophie Schuberth
Schnitt: Daniela Rau
Credits:

#14 Internationaler Flüchtlingsschutz: Pushbacks an den europäischen Außengrenzen
Belarus öffnete Ende des Jahres 2021 die Grenzen für Flüchtlinge nach Europa an der polnischen Grenze. Dabei kam es massenweise zu Kollektivausweisungen von polnischer und europäischer Seite. Wie diese rechtlich einzuordnen sind und welche Rechtsgrundlagen insofern entscheidend sind erklärt Dana Schmalz im Interview. Isabel Lischewski erörtert im Grundlagenteil zuvor das internationale Schutzsystem der Genfer Flüchtlingskonvention.
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Hintergrundinformationen:
Moderation: Philipp Eschenhagen & Sophie Schuberth
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Dr. Dana Schmalz & Philipp Eschenhagen
Schnitt: Daniela Rau
Credits:

#13 Regionaler Menschenrechtsschutz: Wir sehen uns vor Gericht!
Das neue Jahr beginnt für viele mit guten Vorsätzen. Was das mit (regionalen) Menschenrechtsverträgen zu tun hat, erklärt Isabel im Grundlagenteil. Dabei geht sie auf die Rolle des Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) und seine Bedeutung für den Menschenrechtsschutz in Europa ein. Erik hat mit Ximena Soley über ein anderes regionales Menschenrechtsgericht gesprochen: Den Inter-Amerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte (IAGMR) und dessen Einbettung in die Organisation Amerikanischer Staaten (OAS).
Außerdem gibt es gute Nachrichten, über die wir uns sehr freuen: Der Völkerrechtspodcast hat den zweiten Platz in der Kategorie „Sonstige Podcasts“ im Wettbewerb von JURios gewonnen! Vielen Dank für die zahlreiche Unterstützung!
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Hintergrundinformationen:
- Keller & Kühne, Zur Verfassungsgerichtsbarkeit des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte
- Soley & Steininger, Parting ways or lashing back? Withdrawals, backlash and the Inter-American Court of Human Rights
- Steininger, With or Without You: Suspension, Expulsion, and the Limits of Membership Sanctions in Regional Human Rights Regimes
- weitere Informationen auf dem Völkerrechtsblog
Moderation: Erik Tuchtfeld & Isabel Lischewski
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Dr. Ximena Soley & Erik Tuchtfeld
Schnitt: Daniela Rau
Credits:

#12 Die Vereinten Nationen: UNverantwortlich?
Vorab: Wir würden uns über Eure Unterstützung bei der Nominierung und Abstimmung über die besten Jura-Podcasts auf Jurios freuen!
Wie funktioniert eigentlich das tägliche Geschäft der Vereinten Nationen? Wie hat sich diese einzigartige internationale Organisation in den letzten Jahren entwickelt? Und können wir dabei einen Wandel ihres Charakters feststellen?
In dieser Folge zum Jahresende geht es um die wohl bekannteste internationale Organisation: die Vereinten Nationen. Zunächst geht Isabel Lischewski im Grundlagenteil darauf ein, ob die Vereinten Nationen Rechtsfähigkeit besitzen und inwieweit sie verantwortlich sind für von ihnen verursachte Schäden. Anschließend spricht Sophie Schuberth im Interview mit Hannah Birkenkötter über den Charakter und die Struktur der Vereinten Nationen, aber auch darüber, wie die Vereinten Nationen sich in den letzten Jahrzehnten gewandelt haben und was für Prozesse derzeit innerhalb der Organisation stattfinden.
Wir freuen uns auch über Lob, Anmerkungen und Kritik an podcast@voelkerrechtsblog.org.
Hintergrundinformationen:
- The UN System Chart
- Hannah Birkenkötter, 75 Jahre Vereinte Nationen, Völkerrechtliche Tagesthemen: Spotlight (Folge 3), Völkerrechtsblog, 25.11.2020
- Hannah Birkenkötter, Zugang zur Völkerrechtssetzung: Demokratische Legitimationsdefizite in der transnationalen Rechtsordnung am Beispiel der 2030 Agenda für Nachhaltige Entwicklung, in: Benedikt Huggings (et al), Zugang zu Recht 2021 (Nomos, Baden Baden 2021), S. 261-286
Moderation: Erik Tuchtfeld & Sophie Schuberth
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Dr. Hannah Birkenkötter & Sophie Schuberth
Schnitt: Daniela Rau
Credits:
- UN Generalsekretär António Guterres, Rede in der Generalversammlung im September 2021, Die Vereinten Nationen auf Youtube
- Heiko Maas im Bundestag zur Bilanz der deutschen Mitgliedschaft im Sicherheitsrat der Vereinten Nationen (UN), 26. November 2020, Der Deutsche Bundestag auf Youtube

#11 Weltrechtsprinzip: Von Damaskus bis nach Koblenz
Warum werden Verbrechen, die von Syrern in Syrien an Syrern begangen werden, vor einem deutschen Gericht in Koblenz verhandelt? Auf welcher rechtlichen Grundlage findet ein solches Verfahren statt und welche Interessen spielen dabei eine Rolle?
In dieser Folge geht es um das Weltrechtsprinzip und damit u.a. um die Aktualität des Prinzips in der deutschen Rechtspraxis, Verbrechen des Assad-Regimes in Syrien, Fragen der Repräsentation und Entscheidungsmacht sowie die Rolle von Zivilgesellschaften. Isabel Lischewski gibt eine kurze Einführung zum Weltrechtsprinzip mit Bezug auf das Pinochet-Verfahren, Philipp Eschenhagen spricht anschließend mit Antonia Klein vom ECCHR, die das al Khatib Verfahren vor dem OLG Koblenz aus nächster Nähe erlebt hat.
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Hintergrundinformationen
- Al Khatib Verfahren: Baumstieger/Kampf/Steinke, „Der Prozess“, in Süddeutsche Zeitung vom 17.04.2020
- Zu den normativen Grundlagen des Weltrechtsprinzips und der Rolle von Diasporas: Mégret, „The ‚elephant in the room‘ in debates about universal jurisdiction: diasporas, duties of hospitality, and the constitution of the political“, in 6(1) Transnational Legal Theory (2015) 89
Moderation: Sophie Schubert & Philipp Eschenhagen
Grundlagenteil: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Antonia Klein & Philipp Eschenhagen
Schnitt: Daniela Rau
Credits:

#10 Kritische Perspektiven auf das Völkerrecht: Was nicht in euren Lehrbüchern steht
Warum ist unser (Völker-)Recht so, wie es ist? Welche Machtverhältnisse begünstigen bestimmte Auslegungen einzelner Normen? Kritische Perspektiven auf das Völkerrecht hinterfragen den Kontext von Normen und ihre Entstehungsgeschichte.
Weil diese Theorien im Studium leider oft etwas zu kurz kommen, behandeln wir sie heute in unserer zehnten Folge, pünktlich zum Semesterstart. Isabel Lischewski gibt eine kurze Einführung zu spezifisch feministischen Herangehensweisen, Erik Tuchtfeld spricht mit Sigrid Boysen über postkoloniale Kritik am Völkerrecht. Insbesondere geht es dabei um die Rolle des Umweltrechts, das oft als „gutes Geschwisterkind“ des Investitionsschutzrechts wahrgenommen wird, aber auch bestehende Machtasymmetrien fortschreibt.
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Hintergrundinformationen:
Artikel und Blogposts
- Anne Peters, There is nothing more practical than a good theory: An overview of contemporary approaches to international law, 2001
- Hilary Charlesworth, Not Waving But Drowning: Gender Mainstreaming and Human Rights in the United Nations, 2005
- Siobhan Airey, Sexing Consent in International Law, 2019
- Völkerrechtsblog-Symposium: Feminist Engagement with International Law, 2020
- Antony Anghie, The Evolution of International Law: colonial and postcolonial realities, 2006
- Antony Anghie, On critique and the other, 2006
Monographien und Sammelbände:
- Janet Halley, Prabha Kotiswaran, Rachel Rebouché und Hila Shamir, Governance Feminism: An Introduction, 2018
- Irini Papanicolopulu (Hrsg.), Gender and the Law of the Sea, 2019
- Susan Harris Rimmer und Kate Ogg (Hrsg.), Research Handbook on Feminist Engagement with International Law, 2019
- Antony Angie, Imperialism, Sovereignty and the Making of International Law, 2005
- Sigrid Boysen, Die postkoloniale Konstellation: Natürliche Ressourcen und das Völkerrecht der Moderne, 2021
Moderation: Erik Tuchtfeld & Dr. Isabel Lischewski
Grundlagen: Dr. Isabel Lischewski
Interview: Prof. Dr. Sigrid Boysen & Erik Tuchtfeld
Schnitt: Daniela Rau
Credits:
- António Guterres, 21. Februar 2019, Die Vereinten Nationen auf Youtube
- Emma Watson, 23. September 2014, Die Vereinten Nationen auf Youtube

#9 Brennendes Öl: Schutz der Umwelt im bewaffneten Konflikt
Ist im Krieg wirklich alles erlaubt? Zumindest nicht, wenn es nach dem sogenannten humanitären Völkerrecht geht. Das regelt nämlich - insbesondere in den Genfer Konventionen -, wie unnötiges Leiden von Angehörigen der Streitkräfte und Zivilist*innen vermieden werden kann. Aber was ist eigentlich, wenn durch Kriegshandlungen auch Wälder, Gewässer und andere natürliche Lebensgrundlagen zerstört werden?
In dieser Folge gehen wir der Frage auf den Grund, wie das Völkerrecht die Umwelt in bewaffneten Konflikten schützt. Hierzu gibt Isabel eine kleine Einführung in die Grundprinzipien des humanitären Völkerrechts. Sophie spricht anschließend mit Dr. Anne Dienelt von der Universität Hamburg darüber, welche bestehenden Regeln des humanitären Völkerrechts, aber auch anderer (Völker-)Rechtsgebiete Umwelteinwirkungen von Krieg verhindern können und wo es noch Regelungsbedarf gibt.
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Hintergrundinformationen:
Moderation: Sophie Schuberth & Isabel Lischewski
Grundlagenteil: Isabel Lischewski
Interview: Dr. Anne Dienelt & Sophie Schuberth
Schnitt: Daniela Rau
Credits:
- Statement des Botschafters Mansour Al-Otaibi, Ständiger Vertreter des Staates Kuwait bei den Vereinten Nationen, UN-Sicherheitsrat, Arria-Formel-Sitzung: Schutz der Umwelt im bewaffneten Konflikt, 9. Dezember 2019, Kuwait Mission United Nations auf Youtube
- Tägliche Lagebesprechung am 6. November 2019 von Stéphane Dujarric, Pressesprechers des UN-Generalsekretärs, Die Vereinten Nationen auf Youtube

#8 Seevölkerrecht: How much is the fish?
Sommer, Strand und – Überfischung? Zur Urlaubssaison widmen wir uns einer der Geburtsstätten des Völkerrechts, dem Meer. Isabel erklärt die Basics des Seevölkerrechts und warum die Freiheit auf hoher See selbst für Piraten nicht grenzenlos ist. Philipp redet mit Erik van Doorn vom Walter-Schücking-Institut darüber, ob und wie das Völkerrecht die Überfischung auf den Weltmeeren bekämpfen kann.
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Moderation: Philipp Eschenhagen & Erik Tuchtfeld
Grundlagenteil: Isabel Lischewski
Interview: Dr. Erik van Doorn & Philipp Eschenhagen
Schnitt: Daniela Rau
Credits:

#7 Völkerrechtssubjektivität: Staat oder nicht Staat, das ist hier die Frage
Wer Staat ist, ist Völkerrechtssubjekt und darf Mitmachen im Spiel der Großen und Gleichen. Deshalb führt die Frage der Qualifikation als Staat auch immer wieder zu Streit und Konflikten, beschäftigt (nationale und internationale) Gerichte und die (Völker-)Rechtswissenschaft.
Isabel betont die Service-Qualität des Podcasts und führt uns im Grundlagenteil durch ein Do-It-Yourself der Staatengründung. Im Interview spricht Erik mit Prof. Dr. Andreas Zimmermann über die Staatlichkeit Palästinas, über Ergänzungsmöglichkeiten für die klassische Drei-Elemente-Lehre und die Frage, inwiefern Staatlichkeit absolut ist oder eine Entität auch "ein bisschen Staat" sein kann.
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Hintergrundinformationen:
- Sealand-Entscheidung des VG Köln, 03.05.1978 - 9 K 2565/77
- ICJ, 22. Juli 2010, Advisory Opinion, Accordance with international law of the unilateral declaration of independence in respect of Kosovo
- ICC Pre-Trial Chamber, 05. Februar 2021, Decision on the ‘Prosecution request pursuant to article 19(3) for a ruling on the Court’s territorial jurisdiction in Palestine’ (Pressemitteilung mit Link zur Entscheidung)
Moderation: Sophie Schuberth & Erik Tuchtfeld
Grundlagenteil: Isabel Lischewski
Interview: Prof. Dr. Andreas Zimmermann & Erik Tuchtfeld
Schnitt: Daniela Rau
Credits:
- Federica Mogherini, 26. November 2014, Europäische Kommission – Audiovisueller Dienst
- Hisashi Owada, 22. Juli 2010, Die Vereinten Nationen auf Youtube

#6 (Des-)information: Wahrheit und Fake News im Völkerrecht
Fake News und Desinformations-Kampagnen sind derzeit in aller Munde. Aber wann genau können wir überhaupt von Fake News sprechen? Gibt es völkerrechtliche Normen, die die Verbreitung von falschen oder manipulierten Informationen regeln? Und wie verhält sich das Völkerrecht zum Spiegelbild der (Des-)Informationsverbreitung, der Informationsgewinnung?
Isabel erklärt im Grundlagenteil, wie Informationen durch Spionage gewonnen werden und ob das im Völkerrecht eigentlich zulässig ist. Im Interview spricht Sophie mit Dr. Björnstjern Baade, der zum Thema Wahrheit im Recht habilitiert, über Desinformation und Fake News, alte, nicht angewendete Völkerrechtsverträge und warum chilling effects für die Meinungsfreiheit bei der Bekämpfung von Desinformation vermieden werden müssen.
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Hintergrundinformationen:
- Björnstjern Baade, Don’t Call a Spade a Shovel: Crucial Subtleties in the Definition of Fake News and Disinformation, Verfassungsblog, 14. April 2020, DOI: 10.17176/20200415-032634-0.
Moderation: Sophie Schuberth & Erik Tuchtfeld
Grundlagenteil: Isabel Lischewski
Interview: Dr. Björnstjern Baade & Sophie Schuberth
Schnitt: Daniela Rau & Philipp Eschenhagen
Technische Unterstützung: Anna Sophia Tiedeke
Credits:
- Ursula von der Leyen, 31. März 2020, Europäische Kommission – Audiovisueller Dienst
- Konstantin Kuhle, 22. April 2021 im Deutschen Bundestag

#5 Umweltvölkerrecht: Nachbarschaftsstreit oder Großwetterlage?
Umweltvölkerrecht könnte eine Erfindung jüngeren Datums sein, ist aber ungefähr so alt wie das Völkerrecht selbst: Denn Streitigkeiten über die Verteilung globaler Ressourcen und die Auswirkungen von menschengemachter Umweltverschmutzung gab es schon immer. Warum ist es dann vergleichsweise schwierig, auf internationaler Ebene mit den Mitteln des Völkerrechts gegen die Klimakrise anzukämpfen?
Isabel erklärt im Grundlagenteil, warum das bisherige Umweltvölkerrecht oft eher einem Nachbarschaftsstreit gleicht. Philipp spricht mit Dr. Roda Verheyen, die als Anwältin u.a. in der vergangenen Woche erfolgreich vor dem BVerfG war und auch vor dem EGMR Klagen gegen die Klimapolitik der europäischen Staaten betreut.
Hintergrundinformationen:
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Moderation: Philipp Eschenhagen & Sophie Schuberth
Grundlagenteil: Isabel Lischewski
Interview: Dr. Roda Verheyen & Philipp Eschenhagen
Schnitt: Erik Tuchtfeld
Technische Unterstützung: Anna Sophia Tiedeke
Credits:
Anton Hofreiter, 27. September 2018 im Bundestag
Angela Merkel, 24. September 2015 im Bundestag

#4 Das Gewaltverbot: Ausnahmen bestätigen die Regel
Der Krieg als Mittel der Politik: Das ist im heutigen Völkerrecht nicht mehr zulässig. Nichtsdestotrotz werden nach wie vor Kriege geführt und gegen das Gewaltverbot verstoßen. Isabel erklärt, welche Parallelen es deshalb zwischen WG-Putzplänen und dem Gewaltverbot gibt, und Erik spricht mit Univ.-Prof. Dr. Paulina Starski über die Geschichte des Gewaltverbots, kritischen Perspektiven auf humanitäre Interventionen und die unwilling or unable-Doktrin.
Hintergrundinformationen:
- IGH, Military and Paramilitary Activities in and against Nicaragua
- IGH, Armed Activities on the Territory of the Congo
- Thomas M. Franck, Who Killed Article 2(4)? or: Changing Norms Governing the Use of Force by States, AJIL 1970, S. 809.
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Moderation: Philipp Eschenhagen & Erik Tuchtfeld
Grundlagenteil: Isabel Lischewski
Interview: Univ.-Prof. Dr. Paulina Starski & Erik Tuchtfeld
Schnitt: Sophie Schuberth
Technische Unterstützung: Anna Sophia Tiedeke
Credits:
Kofi Annan auf MSNBC zum Irak-Krieg, Youtube
Kofi Annan im AP Archive zum Irak-Krieg, Youtube

#3 Menschenrechtsbindung im Ausland: So close, no matter how far?
Wie man Staaten dazu bekommt, auch für ihr Handeln jenseits ihres Territoriums Verantwortung zu übernehmen, ist ein altes Problem des Völkerrechts – umso drängender wird es, wenn dieses Handeln Menschenrechte betrifft. In dieser Folge erklärt Isabel im Grundlagenteil die Bankovic-Rechtsprechung des EGMR. Im Interview mit Prof. Dr. Nora Markard bespricht Sophie u.a., wie sich das BND-Urteil des Bundesverfassungsgerichts hierzu verhält.
Hinweise: Bei den Fällen Rättvisa gegen Schweden und Big Brother Watch gegen das Vereinigte Königreich handelt es sich um Kammer-Entscheidungen. Beide Fälle sind nun vor der Großen Kammer des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte anhängig, wo ein Urteil noch bevorsteht. Ein weiteres relevantes Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte ist das Urteil der Großen Kammer im Fall Hirsi Jammaa u.a. gegen Italien vom 23. Februar 2012.
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Moderation: Sophie Schuberth & Erik Tuchtfeld
Grundlagenteil: Isabel Lischewski
Schnitt: Philipp Eschenhagen
Technische Unterstützung: Anna Sophia Tiedeke
Credits:
Für die historischen Originaltonaufnahmen: BBC news at bbc.co.uk/news

#2 Welthandelsrecht: Heilt der freie Markt die Pandemie?
Warum ist das so schwer mit der weltweiten Impfstoffverteilung? In unserer zweiten Folge beleuchten wir diese Frage völkerrechtlich. Dabei gibt uns Isabel einen kurzen Überblick über die Grundprinzipien des Welthandelsrechts (Meeresschildkröten inklusive). Anschließend spricht Philipp im Interview mit Henning Grosse Ruse-Khan über das internationale Recht des geistigen Eigentums und wie es sich auf den Zugang zum Impfstoff auswirkt.
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Moderation: Sophie Schuberth & Philipp Eschenhagen
Grundlagenteil: Isabel Lischewski
Schnitt: Erik Tuchtfeld
Technische Unterstützung: Anna Sophia Tiedeke
Credits: Für die historischen Originaltonaufnahmen: BBC news at bbc.co.uk/news

#1 Das Interventionsverbot: Von Nicaragua bis Belarus
Warum wird der deutsche Außenminister von der chinesischen Regierung kritisiert, wenn er sich zu zivilgesellschaftlichen Protesten in Hongkong äußert? Und was hat Nicaragua schon wieder damit zu tun?
In unserer allerersten Folge widmen wir uns einem völkerrechtlichen Klassiker, dem Interventionsverbot. Im Grundlagenteil stellt Isabel vor, was der IGH dazu sagt, und anschließend spricht Erik mit Florian Kriener vom MPI in Heidelberg über die völkerrechtliche Behandlung der staatlichen Unterstützung gewaltfreier Massenproteste – ein Thema, das schon angesichts der Geschehnisse in Belarus nicht aktueller sein könnte. Dürfen andere Staaten in solche Vorgänge etwa durch Fake News, finanzielle Unterstützung oder Sanktionen eingreifen?
Wir freuen uns über Lob, Anmerkungen und Kritik an podcast@voelkerrechtsblog.org.
Moderation: Sophie Schuberth & Erik Tuchtfeld
Grundlagenteil: Isabel Lischewski
Schnitt: Philipp Eschenhagen
Technische Unterstützung: Anna Sophia Tiedeke
Credits:
Für die historischen Originaltonaufnahmen: BBC news at bbc.co.uk/news