

a3kultur | der PodcastMay 05, 2022

Lagebesprechungen | Was ist los im Gaswerkareal? | Episode #06
Das Gaswerkquartier ist fertig, die Künstler*innen sind eingezogen und mit der Eröffnung des neuen Bombigs kann die Clubsaison starten. Als Gastgeber der »Lagebesprechungen – für alle!« der Ständigen Konferenz Anfang April spricht Peter Bommas über den aktuellen Stand und zukünftige Entwicklungen im neuen Kulturpark West und hält fest, dass Übergänge entstehen und Synergien genutzt werden müssen. Moderiert wurde der Abend von Jürgen Kannler.
Die Lagebesprechungen sind ein Projekt der a3kultur Redaktion, in Kooperation mit der Kulturpark West gGmbH und werden vom Förderverein der Ständigen Konferenz und dem Agendaforum Augsburg unterstützt.
Ein Podcast von a3kultur| Eine Produktion von studioa.tv 2022

Lagebesprechungen | »Leseinseln an Schulen sind nicht verhandelbar…« | Episode #05
Kurt Idrizovic erzählt bei der Ständigen Konferenz »Lagebesprechungen – für alle!« Anfang April im Bombig als Buchhändler und Freund der Stadtbücherei Augsburg wie wichtig Leseinseln für die Bildung sind. Kindern können ohne Literatur und Lesen nicht demokratisch groß werden, dennoch fehlt an vielen Augsburger Schulen eine Schulbibliothek – und das obwohl die Mittel des Fördervereins da sind, es gibt nur keine Kooperation seitens der Stadt. Er berichtet außerdem welche neuen Pläne es für Stadtteilbüchereien gibt und wie Augsburg nächstes Jahr zum 125. Geburtstag von Bertolt Brecht dasteht.
Die Lagebesprechungen sind ein Projekt der a3kultur Redaktion, in Kooperation mit der Kulturpark West gGmbH und werden vom Förderverein der Ständigen Konferenz und dem Agendaforum Augsburg unterstützt.
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Lagebesprechungen | »Die Kulturbranche darf sich der Digitalisierung nicht verwehren« | Episode #04
Volker Bogatski von der Werbeagentur Elfgenpick erzählt bei der Ständigen Konferenz »Lagebesprechungen – für alle!« Anfang April im Bombig wie die Pandemie viele Kulturbetriebe hinsichtlich digitaler Strategien ins kalte Wasser geworfen hat und welche neuen Blüten da in Museen und der Kunst entstehen können. Moderiert von Jürgen Kannler wurde mit dem Publikum auch über Fragen wie gut und sinnvoll Digitalisierung ist und dass die Zukunft ganz im Zeichen neuer Technologien steht, diskutiert.
Die Lagebesprechungen sind ein Projekt der a3kultur Redaktion, in Kooperation mit der Kulturpark West gGmbH und werden vom Förderverein der Ständigen Konferenz und dem Agendaforum Augsburg unterstützt.
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Lagebesprechungen | »Behandelt die Kultur in den nächsten Wellen wie die Gastronomie!« | Episode #03
Susanne Reng vom Jungen Theater Augsburg hat bei der »Lagebesprechungen – für alle!« der Ständigen Konferenz im Bombig Anfang April über die derzeitige Situation der 13 freien Theater in Augsburg berichtet. Wie sind die Häuser durch die Pandemie gekommen? Was läuft aktuell gut und was nicht so gut? Und wie sieht die Zukunft aus? Moderiert wurde die Diskussion von Jürgen Kannler.
Die Lagebesprechungen sind ein Projekt der a3kultur Redaktion, in Kooperation mit der Kulturpark West gGmbH und werden vom Förderverein der Ständigen Konferenz und dem Agendaforum Augsburg unterstützt.
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Lagebesprechungen | Augsburger Clublandschaft - weiter wie bisher? | Episode #02
Burak Kücük von LeHeat spricht bei der Ständigen Konferenz »Lagebesprechungen – für alle!« Anfang April im Bombig über die aktuelle Lage und Zukunft der Augsburger Clublandschaft.
Wie ist das drei Generationen auf einmal fürs Nachtleben zu sozialisieren? Wer hat es durch die Pandemie geschafft und wer nicht? Ändert sich Post-Corona was und kehrt weiterhin Dolce Vita und Außengastronomie in der Innenstadt ein? Über all diese Fragen wurde, moderiert von Jürgen Kannler, mit dem Publikum diskutiert.
Die Lagebesprechungen sind ein Projekt der a3kultur Redaktion, in Kooperation mit der Kulturpark West gGmbH und werden vom Förderverein der Ständigen Konferenz und dem Agendaforum Augsburg unterstützt.
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Lagebesprechungen | Kultur & Nachhaltigkeit | Episode #01
Anne Schuester vom Sensemble Theater spricht bei der Ständigen Konferenz »Lagebesprechungen – für alle!« Anfang April im Bombig über die aktuelle Situation bei Nachhaltigkeitsbemühungen in der Kulturbranche und wirft einen Blick in die Zukunft.
Was muss sich da ändern, weil die Zeit ja rennt und nur reden nicht mehr hilft? Diskussionsthemen, auch beim Publikum, sind Panels zum Thema und das Umweltbewusstsein Kulturschaffender. Der Abend wurde von Jürgen Kannler moderiert.
Die Lagebesprechungen sind ein Projekt der a3kultur Redaktion, in Kooperation mit der Kulturpark West gGmbH und werden vom Förderverein der Ständigen Konferenz und dem Agendaforum Augsburg unterstützt.
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Lisa & me | »Friedensstadt in Kriegszeiten – wie können wir helfen?« | Episode #05
Bei »Lisa&me« sprechen Lisa McQueen und Jürgen Kannler über Kunst, Kultur, Politik und den ganz normalen Wahnsinn. Die Künstlerin und der a3kultur-Herausgeber unterhalten sich in der Redaktion, im Kaffeehaus, in einer Bar oder im Park über Aktuelles, Skurriles, Bewegendes und manchmal, so wie heute, über bedrückendes.
Am Donnerstag, den 24. Februar 2022, hat das russische Militär damit begonnen die Ukraine anzugreifen. Es herrscht also wieder Krieg in Europa.
Einen Tag später wurde dieser Podcast aufgenommen.
Weltpolitik erklären und Antworten liefern können und wollen Lisa und Jürgen nicht. Aber Fragen stellen.
Friedensstadt in Kriegszeiten. Was macht der Krieg mit unserer Stadt? Was geschieht in den russischen und ukrainischen Communities in Augsburg? Führt der Krieg zur Spaltung dieser Communities? Was kann man tun, um eine Spaltung zu verhindern? Wie können wir helfen?
Zahlreiche Institutionen und Privatinitiativen engagieren sich in Hilfsprojekten für die Menschen vor Ort und rufen zu ihrer Unterstützung auf. Die a3kultur-Redaktion unterstützt diese Initiativen und bittet auch ihre Leser*innen, diese Projekte mit Sach- und Geldspenden zu unterstützen.
Ein Überblick auf http://www.a3kultur.de/nachrichten/hilfe-fuer-ukraine
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Lisa & me | über Fasching, Glaube und Wintersport | Episode #04
Bei »Lisa&me« sprechen Lisa McQueen und Jürgen Kannler über Kunst, Kultur, Politik und den ganz normalen Wahnsinn. Bei einer Tasse Kaffee unterhalten sich die Caféchefin und Stadträtin von DIE PARTEI und der a3kultur-Herausgeber in der Redaktion, im Kaffeehaus oder im Park über Aktuelles, Skurriles und Bewegendes.
In der vierten Folge geht es bei Crémant und Zigarren passend zum Winterende um Fasching. Warum hasst Lisa Fasching? Wie war das früher als Kind mit Fasching in Augsburg, als die Amis noch hier waren? Brauchen Partys gewisse Termine, um gut zu sein? Und gibt es in Augsburg überhaupt richtigen Fasching oder haben wir in der Fuggerstadt einfach zu wenig zum Lachen? Und hat DIE PARTEI was mit Satire und Fasching am Hut? Was hat all das mit Glaube zu tun? All das, Bars und Wintersport sind Themen der aktuellen Folge.
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Lisa & me | Wem gehört die Stadt? | Episode #03
Bei »Lisa&me« sprechen Lisa McQueen und Jürgen Kannler über Kunst, Kultur, Politik und den ganz normalen Wahnsinn. Bei einer Tasse Kaffee unterhalten sich die Caféchefin und Stadträtin von DIE PARTEI und der a3kultur-Herausgeber in der Redaktion, im Kaffeehaus oder im Park über Aktuelles, Skurriles und Bewegendes.
Das Jahresende rückt immer näher und das große Nachdenken über Veränderungen geht los. Passend dazu geht es in der dritten Folge um das große Thema wie wollen wir in Zukunft leben, wem gehört die Stadt und Stadtplanung. Wer hat heute die Oberhand in Augsburg? Können junge Köpfe mit kreativen und modernen Wohnideen was bewegen? Was passiert mit Leerständen? Darüber, und was Lisa politisch sonst so 2022 vorhat, diskutieren die beiden bei einer Tasse Kaffee.
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Lisa & me | Die Quarantänefolge | Episode #02
Bei »Lisa&me« sprechen Lisa McQueen und Jürgen Kannler über Kunst, Kultur, Politik und den ganz normalen Wahnsinn. Bei einer Tasse Kaffee unterhalten sich die Caféchefin und Stadträtin von DIE PARTEI und der Herausgeber in der a3kultur-Redaktion, im Kaffeehaus oder im Park über Aktuelles, Skurriles und Bewegendes.
Die neue Folge ließ wegen Lisas Quarantäne, weil sie Corona hatte, etwas auf sich warten. Doch pünktlich zum dritten Advent geht es mit »Lisa&me« nun weiter. In dieser Folge diskutieren Jürgen und sie über abgesagte Weihnachtsmärke, die Biermarkenmafia, Serienmarathons und andere Selbstisolationshobbies. Außerdem meditieren die beiden wieder einmal sehr ernsthaft über eine Zeit nach Corona.
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Lisa & me | »Man muss das mal wagen« | Episode #01
In »Lisa & me« treffen sich Lisa McQueen und Jürgen Kannler zum Gespräch. In entspannter Kaffeehausatmosphäre unterhalten sich die Augsburger Künstlerin, Kaffeehausbetreiberin und Stadträtin für DIE PARTEI und der a3-Kultur Herausgeber über aktuelle Themen, die Dinge die sie bewegen.
Dies ist, nach den drei Nullnummern, die erste Folge der neuen Podcastreihe. Es dreht sich alles um das Thema Gaswerkquartier, Festivalgelände, ob Ateliers »zu modern, zu glatt« sein können und die swa da vielleicht einfach mal was wagen sollte.
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Lisa & me | »Respektvoll miteinander reden ist ganz wichtig« | Nullnummer #03
In »Lisa & me« treffen sich Lisa McQueen und Jürgen Kannler zum Gespräch. In entspannter Kaffeehausatmosphäre unterhalten sich die Augsburger Künstlerin, Kaffeehausbetreiberin und Stadträtin für DIE PARTEI und der a3-Kultur Herausgeber über aktuelle Themen, die Dinge die sie bewegen. Dies ist Folge drei von unseren ersten drei Nullnummern des neuen Podcasts.
In dieser Folge geht es um das große Thema Herkunft, Wurzeln und Respekt, aber auch darum wer oder was DIE PARTEI ist und wie Politik und Satire souverän zusammenpassen.
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Lisa & me | »…wie am Stammtisch« | Nullnummer #02
»…wie am Stammtisch«
In »Lisa & me« treffen sich Lisa McQueen und Jürgen Kannler zum Gespräch. In entspannter Kaffeehausatmosphäre unterhalten sich die Augsburger Künstlerin, Kaffeehausbetreiberin und Stadträtin für DIE PARTEI und der a3-Kultur Herausgeber über aktuelle Themen, die Dinge die sie bewegen. Dies ist Folge 2 von unseren ersten drei Nullnummern des neuen Podcasts.
Pünktlich zur Bundestagswahl geht es in dieser Folge um Lokalpolitik. Darüber, wie der Umgangston im Augsburger Rathaus ist, was Höflichkeiten und Unhöflichkeiten sind und wie sich das mit den Sitzungslivetreams verändert hat. Aber auch der Umgang mit Hatekommentaren und Shitstorms im Netz ist Thema.
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Lisa & me: »Geile Dynamik« | Nullnummer #01
Geile Dynamik
In »Lisa & me« treffen sich Lisa McQueen und Jürgen Kannler zum Gespräch. In entspannter Kaffeehausatmosphäre unterhalten sich die Augsburger Künstlerin, Kaffeehausbetreiberin und Stadträtin für DIE PARTEI und der a3-Kultur Herausgeber über aktuelle Themen, die Dinge die sie bewegen. In der ersten Folge dreht sich alles um das Augsburger Schmuckkästchen in dem Lisa Gastgeberin ist: das Café Kätchens. Was Wohnzimmeratmosphäre mit Lokalpolitik und Mehrgenerationentreff zu tun hat hört ihr hier. Außerdem sprechen Jürgen und Lisa darüber, was aus der Lockdown-Gastronomie gerne in die Nach-Corona-Zeit mitgenommen werden kann. Dies ist Folge 1 von unseren ersten drei Nullnummern des neuen Podcasts.
Ein Podcast von a3kultur | Eine Produktion von studioa.tv 2021

ArtClub-Podcast: Künstler*innen gesucht für KunstGang - Im Gespräch mit Lisa McQueen
Das Projekt KunstGang sucht Künstlerinnen und Künstler – Bewerben bis Samstag, 10. Juli! a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler unterhielt sich im Rahmen des ArtClubs mit Lisa McQueen im Pow Wow.
Alle Infos zur Bewerbung für Kunstgang finden sich auf www.pinealis.de
Der ArtClub findet von Donnerstag, 8., bis Samstag, 10. Juli, statt. Infos und Anmeldung: www.a3kultur.de/artclub
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Folge 32 | Jürgen K. Enninger, Kulturreferent | Gaswerkareal & Quartierskultur
Das Gaswerkareal als Zentrum von Quartierskultur: Kulturreferent Jürgen K. Enninger im aktuellen a3kultur-Podcast über das Gaswerksgelände als Kunst- und Kulturort sowie partizipative Stadtteilentwicklung.
Es ist Ende Mai und die Kultur geht nach langer Durststrecke wieder in Startposition. Das Gaswerkareal sendet hier mit seinen Open Air Programmen – dem Gaswerksommer, aber auch dem »Sommer am Kiez« Open Air am Gaswerk – eins der stärksten Signale. Es ist ein junges, wachsendes Kulturzentrum mit enormem Potential und Perspektive. Auch für die Quartiers- bzw. Stadtteilentwicklung vor Ort wird es deutliche Akzente setzen, kulturell zum lokalen Dreh- und Angelpunkt wachsen können.
a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler spricht mit Augsburgs Kulturreferent Jürgen K. Enninger über Rolle und Auftrag des Gaswerksareals als Kulturzentrum und Kraftmotor einer Stadtteilentwicklung. Wie ist das Zusammenspiel der lokalen, privaten und städtischen Gestaltungskräfte? Wie ist die Entwicklung auf dem Areal hinsichtlich Indoor-Venues? Wie soll sich Stadtteilentwicklung generell darstellen? Und welches Zusammenspiel bilden Kultur und Vereinssport bei den entsprechenden partizipativen Prozessen? Die Antworten des Referenten für Kultur, Welterbe und Sport hören Sie in Teil 32 unserer Podcast-Reihe »Kulturregion trotz Corona«.
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Folge 31 | Jürgen Enninger, Referent für Sport, Kultur & Welterbe | Der Corona-Kultursommer 2021
Open Air Sommer, Freilichtbühne, Kulturförderpreis, Welterbe – das sind die Themen im dritten Podcast-Interview mit Augsburgs Referent für Sport, Kultur und Welterbe. »Wir müssen den Kultursommer '21 anders denken als den Kultursommer '20« – Jürgen Enninger über die Pläne für den Corona-Kultursommer 2021. Im Gespräch mit a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler stellt sich Jürgen Enninger Fragen zum desolaten Zustand der Freilichtbühne, zu geplanten Neuerungen beim Kunstförderpreis und zum Thema Welterbe und Nachhaltigkeit.
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Folge 30 | Jürgen Enninger, Referent für Sport, Kultur & Welterbe | Augsburgs Festivallandschaft
Die Augsburger Festivallandschaft und die Zeit nach Corona stehen im Mittelpunkt des zweiten Redaktionsgesprächs zwischen Augsburgs Kulturreferent Jürgen Enninger und a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler. Der Referent der Stadt Augsburg für Sport, Kultur und Welterbe stellt sich den Fragen: Wie wichtig ist der regionale Bezug für die Augsburger Festivals? Wie soll sich die Festivallandschaft mit seinen drei großen Themen Brecht, Mozart und Friede in den kommenden Jahren entwickeln – erst recht nach Corona? »Nach Krisen passiert etwas Identitätsstiftendes mit Städten«, so Enninger. Wie wird Kultur in der Stadt dann aussehen? Enningers »Bewegungsreferat der Stadt« hat einen Plan mit fünf Phasen der (Re-)Aktivierung.
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Folge 29 | Axel Sichrovsky, Schauspieler & Regisseur | VR-Produktion »Oleanna – ein Machtspiel«
metoo#-Realität in virtual reality: In seiner Digitalsparte bietet das Staatstheater Augsburg seit 18. Januar ein neues Virtual Reality-Erlebnis an: »Oleanna – ein Machtspiel«. Es ist das erste dialogisch aufgebaute Stück für VR-Brillen. Zeit für einen recht realen Dialog zwischen Regisseur Axel Sichrovsky und a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler – in Folge 29 unserer Podcast-Reihe »Kulturregion trotz Corona«.
David Mamets Theaterstück von 1992 ist immer noch und wieder hochaktuell. In Zeiten von #metoo und neuen Debatten um die Deutungshoheit, die sich durch Internet und soziale Netzwerke noch verschärft haben, ist Mamets Spiel um Macht und Wahrheit ein brisanter Theaterstoff. Im Podcast-Gespräch gibt Regisseur Axel Sichrovsky Einblick in Produktion und konzeptionellen Überbau der VR-Inszenierung und gräbt sich zusammen mit a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler durch die psychosozialen Schichten eines brisanten Stücks.
Mehr Informationen zum Stück und zur Bestellung der VR-Brille unter www.staatstheater-augsburg.de/oleanna
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qp | Quartier Parcours auf dem Gaswerksareal | #08: Laurentius Sauer
a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler im Gespräch mit Laurentius Sauer über das qp-Kunstprojekt »Brennender Hochsitz«. Sauer, Absolvent der Münchner Kunstakademie und Meisterschüler von Gregor Hildebrandt, wird auf dem Areal des Gaswerks einen hölzernen Jägerstand in originaler Größe errichten (* in Planung). In einem nächsten Schritt wird er den Hochsitz anzünden, sodass dieser, vom Künstler nicht weiter beeinflusst, abbrennt. Sauer wird diese Brandstiftung jedoch nicht vor Publikum inszenieren, er wird bei seinem Tun allein sein und die Aktion in einem Film festhalten. Dieser wird dann im Gaswerk zu sehen sein, sodass erst im Nachgang das Abbrennen des Turmes beobachtet werden kann. Obwohl der Hochsitz zum Zeitpunkt des Betrachtens des Videos nicht mehr vorhanden ist, werden das Objekt und die Geschichte seines Vergehens virtuell dauerhaft konserviert. Zusammen mit den Überresten des verbrannten Jägerstands, die an Ort und Stelle bleiben, ergibt sich ein situatives Netz, das räumliche und zeitliche Aspekte mit dem Physischen und dem nur noch als Erinnerung Vorhandenen verknüpft.
Laurentius Sauer. 1987 in Augsburg geboren. Studierte Malerei/Grafik an der Akademie der Bildenden Künste München. Seine Arbeiten werden international gezeigt. www.laurentiussauer.com
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qp | Quartier Parcours auf dem Gaswerksareal | #07: Mukenge/Schellhammer
a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler im Gespräch mit dem kongolesisch-deutschen Künstler*innenduo Mukenge/Schellhammer. Im Fokus der Videoinstallation »Posthumanist Activities« steht die Auseinandersetzung mit westlicher Aufklärung und humanistischen Idealen. Im Zuge der Kolonisierung wurde dieses europäische Selbstverständnis der Überlegenheit als hierarchisierendes Instrument etabliert, sodass auch auf anderen Kontinenten der Stellenwert des einzelnen Menschen, die Wissensproduktion und Denkmuster daran gemessen wurden und der dort existierende Blick auf die Welt auf paternalistische Weise überlagert und ausgemerzt wurde. Dieses eurozentristische System steuert bis heute das weltweit medial verbreitete Bild eines »unterentwickelten« Afrika, dem geholfen werden muss, und sieht Menschen, die nicht vorgegebenen Kategorien entsprechen, als nachrangig an. Der postkoloniale Ansatz, der hier verfolgt wird, betrachtet nicht nur Menschen, sondern weist auch nichtmenschlichen Subjekten und Objekten einen Platz im Universum zu.
Christian Mukenge Lukunku und Lydia Schellhammer, die zurzeit in Kinshasa leben und arbeiten, befassen sich in ihren Projekten mit postkolonialer Theorie und Praktik in Europa und der Republik Kongo, wobei die verschiedenen kulturellen, sozialen und ökonomischen Orte als Laboratorien für ihre Untersuchungen fungieren. Die Ergebnisse ihrer Forschung fasst das Duo in visuelle Formen, für die künstlerische Handlungsweisen wie Performance, Malerei und Szenografie miteinander verschränkt werden.
Mukenge/Schellhammer: Das kongolesisch-deutsche Duo ist ein Versuchskaninchen für post-postkoloniale Theorie und Praktik in Europa und der Demokratischen Republik Kongo. Die Arbeit zwischen unterschiedlichen kulturellen, sozialen und ökonomischen Räumen als Laboratorien führt zu einer fragmentierten und vielschichtigen Perspektive, die individuelle Komfortzonen zerstört und hybride Identitäten schafft. Das visuelle Ergebnis stellt eine Verbindung zwischen elitärem Kunstverständnis und Massenkultur her. www.mukengeschellhammer.com
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qp | Quartier Parcours auf dem Gaswerksareal | #06: Selman Trtovac
a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler im Gespräch mit Selman Trtovac. Seine Videoarbeit »Fuga« entstand im Sommer 2015 in Gestratz. In dieser kleinen Ortschaft im Allgäu lebten zur Zeit des Nationalsozialismus osteuropäische Zwangsarbeiter und französische Kriegsgefangene. Bei »Fuga« verfolgt Selman Trtovac zwei Ansätze: Der Großvater des serbischen Künstlers verbrachte während der Nazidiktatur mehrere Jahre als Zwangsarbeiter in Bayern. Im krassen Gegensatz dazu existiert für Trtovac aber auch eine – vielleicht utopische – Vorstellung von Frieden. Er interessiert sich für die »Linie«, die zwischen diesen Gegensätzen verläuft.
Diese Linie ist eine Metapher für Prozesse, Verwandlungen und Erkenntnisse, für menschliche Beziehungen und die Ethik der Zeit, in der wir leben. Die titelgebende Fuge (von lateinisch »fuga«: Flucht) ist ein musikalisches Kompositionsprinzip der Polyphonie. Besonderes Kennzeichen ist ihre komplexe Themenverarbeitung.
Selman Trtovac. Gehört zu einer Generation, die ihre künstlerische Sprache in den 1990er-Jahren fand. Zu Anfang war er vor allem im Belgrader Studenten-Kulturzentrum aktiv. Später ging Trtovac nach Düsseldorf, um sich an der Kunstakademie in der Klasse von Klaus Rinke weiterzuentwickeln. Heute lebt er mit seiner Familie in Belgrad. Während seines Artist-in-Residence-Aufenthalts in Augsburg 2015 entstand eine Serie von Zeichnungen, Fotos und Videos. So auch das Projekt »Fuga«.
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qp | Quartier Parcours auf dem Gaswerksareal | #05: Esther Pschibul & Daniel Man
Eine Podcast-Staffel mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Kunstprojekten im Rahmen der Kunstaktion qp von a3kultur im Rahmen unserer Serie »Kulturregion trotz Corona«.
Der Maler Daniel Man, als Sprayer auch unter dem Namen CODEAK bekannt, und die Bildhauerin Esther Irina Pschibul haben für die rückwärtige Außenwand des Parkhauses in Kollaboration eine markante, die gesamte Höhe der Mauer einnehmende Wandmalerei konzipiert : die Neuinterpretation eines berühmten Gemäldes von Francisco de Goya. »Saturn frisst seine Kinder« lautet der Name des geplanten Projekts.
Goya malte das Bild, das heute – auf eine Leinwand übertragen – im Madrider Prado hängt, um 1820 als Teil eines Zyklus direkt auf die Wand seines Landhauses. Dargestellt ist der dramatische Moment, in dem Chronos/Saturn mit wildem Blick und weit aufgerissenem Mund begonnen hat, eines seiner Kinder zu verschlingen, um der eigenen Entmachtung zu entgehen. Die Fassung der Geschichte aus der griechischen Mythologie von Pschibul und Man zeigt sich stark abstrahiert und in leuchtenden Farben, um eine auf unsere Gesellschaft übertragene offene Lesart ohne Gewaltdarstellung zu ermöglichen. Die dramaturgische Spannung entsteht hier aus der schieren Größe des Bildes und dem urbanen Umfeld.
a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler unterhielt sich mit Daniel Man und Esther Irina Pschibul über das Projekt.
Esther Pschibul. Studierte Bildhauerei an der Universität für Angewandte Kunst in Wien und an der Faculdade de Belas Artes in Lissabon. Begreift die Zeichnung als essenzielles Medium, um dreidimensionale Formen zu recherchieren. Ihre Zeichnungen vom bildhauerischen Prozess entwickeln im Zusammenspiel mit raumbezogenen Installationen ein Eigenleben.
www.esther-pschibul.de
Daniel Man. Verbrachte seine Jugend in Augsburg, wo er als einer der ersten deutschen Graffitisprayer mit dem Namen CODEAK in die Szene eintauchte. Nach Beendigung einer Siebdruck-Lehre selbständig als freier Grafiker und Auftragsmaler. Studierte freie Kunst an der Hochschule in Braunschweig und an der Münchner Akademie.
www.danielman.de
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Teil 28 | Harry Alt, Schlagzeuger, Komponist & Gründer des Harrycane Orchestra
Harry Alt, Gründer des Harrycane Orchestra, im Gespräch über Jazz und Jetzt: über Kultur und Corona-Shutdown. Der Schlagzeuger, Komponist und Arabic-Jazz-Botschafter begibt sich mit a3kultur-Musikredakteur Martin Schmidt in einen Gedankenjazz zu Systemrelevanz, Livemusik und Berufsgehältern. Und einem launigen Assoziationsspiel zum Schluss.
Ein Podcast von a3kultur. | Eine Produktion von studioa.tv 2020.

Teil 27 | Jürgen Enninger, Referent für Kultur, Welterbe und Sport
Als Podcast-Gesprächsgast von a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler hat Jürgen Enninger, Augsburgs Referent für Sport, Welterbe und Kultur, gute Nachrichten: Fest steht, dass Martin Eder, der bekannteste zeitgenössische Künstler aus unserer Region, im H1 des Glaspalasts ab März eine Einzelschau haben wird. Ein Highlight par excellence, für welches auch das Kulturreferat verantwortlich zeichnet. Ebenso ist die Große Schwäbische zum Jahresende in trockenen Tüchern.
Für den Glaspalast läuft in den nächsten Jahren der Mietvertrag aus. Welche Infrastruktur dort geschaffen werden muss, um einem Kunstort von heute gerecht zu werden? Der Kulturreferent sieht das Verhältnis von rund 6.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche zu »gefühlt drei Quadratmetern« Shop als überarbeitungswürdig, auch über ein Café werde man nachdenken. Die ÖPNV-Anbindung sei zu verbessern, als Randlage erlebt Enninger als Neu-Augsburger den Glaspalast nicht. Inhaltlich wichtig ist ihm das Thema Medienkunst, das er im Glaspalast weiterentwickeln möchte. Das im Wahlkampf der CSU propagierte Digitale Römerlager, eventuell im Glaspalast, ist damit nicht vom Tisch, so Enninger. Für ihn stellt das Konzept eine charmante Brückenausstellung zum eigentlichen Römermuseum dar. Mit Nachdruck verfolgen möchte er die entstandenen partizipativen Aspekte der Bürgerbeteiligung. Das Thema Museumsentwicklungsplan war Teil seiner Bewerbung.
Die Leuchtturm-Themen Brecht, Mozart, Frieden und die damit verbundene Festivallandschaft sieht Enninger für eine Nach-Coronazeit nicht auf dem Prüfstand, aber als denkbar für eine Neustrukturierung im Sinne neuer Schwerpunkte. Er betont im Interview: Wir brauchen einen echten Neustart Kultur.
Ein Podcast von a3kultur. | Eine Produktion von studioa.tv 2020

Teil 26 | Norbert Kiening, Vorstand BBK Schwaben Nord und Augsburg
Die Große Schwäbische 2020/21 hat es nicht leicht: Zuerst das Aus im Vorab durch den kulturellen Corona-Lockdown. Dann der Ausweg, rechtlich dem Einzelhandel gleichgesetzt als Galeriefläche doch eröffnen zu können – dann wieder das Aus durch den bundesweiten Shutdown am 16. Dezember 2020. Am Vortag des Shutdowns traf a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler den Organisator der Großen Schwäbischen, Norbert Kiening, am Ausstellungsort im Glaspalast.
Norbert Kiening, geboren 1959 in Dachau, arbeitet seit 1989 als freischaffender Künstler. Seit 2005 ist er Vorstand des BBK Schwaben Nord und Augsburg e.V.
Die aktuelle Schwäbische ist mit Katalog, Werks- und Preisliste sowie Ausstellungsvideo auch online präsent: kunst-aus-schwaben.de
Ein Podcast von a3kultur | Eine Produktion von studioa.tv 2020

qp | Quartier Parcours auf dem Gaswerksareal | #04: Johanna Schreiner
Johanna Schreiners bemalte Wandinstallation »Ins Leben« am Eingang zum Ofenhaus nimmt Bezug auf die Geschichte des Ortes, an dem bis in die 1970er-Jahre aus Kohle Gas hergestellt wurde. Die Künstlerin hat ursprünglich zum Transport der Kohle verwendete Säcke aus der Zeche Fürst Leopold in Dorsten zu hochformatigen Wandteppichen zusammengeführt, die das Portal des Ofenhauses flankieren.
Schreiner kontrastiert einen Teppich aus unbehandelten Säcken auf der rechten Seite mit einem zweiten auf der linken Seite, für den sie zwölf Säcke in unterschiedlichen Farben gefasst hat. Der unbehandelte Teppich steht für das Raue und Farblose, beim bearbeiteten Teppich hingegen symbolisieren die verschiedenen Farben jeweils einen Aspekt des Lebens, sie stehen für dessen Vielfalt und markieren Neuanfang, Kunst und Freude.
Im Podcast stellt sich Johanna Schreiner den Fragen von 3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler.
Johanna Schreiner, geboren in Niederbayern, lebt und arbeitet in Augsburg. Seit 1995 Ausbildung in Zeichnung, Malerei und Druckgrafik. Ab 2009 zweijähriges Studium und 2013 Meisterklasse bei Prof. Markus Lüpertz an der Kunstakademie Bad Reichenhall. 2013 Johann-Georg-Fischer-Kunstpreis, Marktoberdorf. Mitglied im BBK, der Künstlervereinigung »Die Ecke« in Augsburg und der internationalen Künstlergruppe Breitengrad e.V.
www.johanna-schreiner.de
Eine Podcast-Staffel mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Kunstprojeken der Kunstaktion von a3kultur im Rahmen der Reihe »Kulturregion trotz Corona«.
Ein Podcast von a3kultur| Eine studioa.tvProduktion 2020
QP-Soundlogos based on sounds of »Gasworks« | Gerald Fiebig, released @ Grünrekorder.

qp | Quartier Parcours auf dem Gaswerksareal | #03: Reinhard Gupfinger & Gerald Fiebig
Mithilfe einer selbst entwickelten Apparatur transformiert Reinhard Gupfinger Tonaufnahmen aus dem Stadtraum zu 3D-Skulpturen – sogenannten »Sound Tiles«. Diese installiert der österreichische Medienkünstler in der Regel anschließend dort, wo er die Field-Recordings zuvor gemacht hatte. Die entstandenen Interventionen bilden Klangskulpturen und Momentaufnahmen, die in der Stadt selbst wieder sichtbar werden und aufmerksam auf Klänge machen, die die Menschen in der Stadt umgeben. Die Idee, Klang zu transformieren, zum Objekt zu machen und herauszufinden, wie das im öffentlichen Raum funktioniert, spiegelt sich vermehrt in Gupfingers Arbeiten wider. Grundlage für sein qp-Projekt sind Tracks der CD »Gasworks« (www.gruenrekorder.de), eine Veröffentlichung des Augsburger Klangkünstlers Gerald Fiebig feat. EMERGE & Christian Z. Müller aus dem Jahr 2019.
Im Podcast stellt sich Reinhard Gupfinger und Gerald Fiebig den Fragen von a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler.
Der in Linz lebende Medienkünstler Reinhard Gupfinger war 2016 als Artist-in-Residence der a3kultur-Initiative »Welcome in der Friedensstadt« zu Gast in Augsburg. 2019 war er erneut in der Stadt, um beim Friedensfest das Urban-Art-Projekt »UnSound« zu präsentieren. Gupfingers erste Ausstellungsbeteiligungen datieren auf das Jahr 2003. Für sein internationales, komplexes, keiner Disziplin explizit verpflichtetes Schaffen wur-de er mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. | www.gupfinger.net
Gerald Fiebigist Soundartist, Lyriker, Musiker und Leiter des Augsburger Kulturhauses Abraxas. Schwerpunkte seiner akustischen Arbeiten sind radiophone Kompositionen, elektroakustische Live-Improvisation sowie Installations- und Performancekonzepte für spezifische Orte und Anlässe. Seit 2006 werden seine akustischen Arbeiten auf Festivals im In- und Ausland aufgeführt und ausgestellt. | www.geraldfiebig.net
Eine Podcast-Staffel mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Kunstprojeken der Kunstaktion von a3kultur im Rahmen der Reihe »Kulturregion mit Corona«.
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QP-Soundlogos & Soundsnippet based on sounds of »Gasworks« | Gerald Fiebig, released @ Grünrekorder.

qp | Quartier Parcours auf dem Gaswerksareal | #02: Verena Kandler
Verena Kandlers Arbeit „Hängekommission“ steht mitten auf dem „Werkstatthof“ des Gaswerksgeländes. Die aus Werbeplatten bestehende Tafel im Format 85 x 175 cm wurde künstlerisch so transformiert, dass zwar einzelne Elemente verändert wurden oder verschwanden, der ursprüngliche Werbetext aber ähnlich eines Palimpsest durchscheint und teilweise sichtbar bleibt. Die Verarbeitung und Auswahl des Materials lag dem Anliegen zugrunde, dieses als Kommunikationsmedium zu nutzen: Aus der Kombination von gegebenem und hinzugefügtem Bildmaterial entsteht somit eine neue Aussage. Mittels dieses gestalterischen Verfahrens können sowohl textliche als auch bildliche Inhalte reflektiert und im Sinne einer Intervention verändert werden. Die grafische Bearbeitung arbeitet mit den Formalitäten der Werbeplatte, aber widerspricht durch den Eingriff ihren starren Gegebenheiten.
Im Podcast stellt sich Verena Kandler den Fragen von 3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler.
Verena Kandler studierte Kunstpädagogik an der Universität Augsburg und erhielt 2017 ein Meisterschulstipendium im Rahmen des Kunstförderpreises Augsburg. In ihren vergangenen Arbeiten und Projekten beschäftigte sie sich mit Werbung und Medien, Upcycling-Techniken und partizipativen Ausstellungsansätzen im öffentlichen Raum.
Eine Podcast-Staffel mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Kunstprojeken der Kunstaktion von a3kultur im Rahmen der Reihe »Kulturregion mit Corona«.
Eine Podcast von a3kultur| Eine studioa.tvProduktion 2020
QP-Soundlogos based on sounds of »Gasworks« | Gerald Fiebig, released @ Grünrekorder.

qp | Quartier Parcours auf dem Gaswerksareal | #01: Sophia Aujezdsky
Mit ihrer interaktiven »Fototour Oberhausen« schafft Sophia Aujezdsky beim Quartier Parcours auf dem Gaswerksareal ein Projekt, das immer weiter wachsen kann: Über einen QR-Code gelangt man zur rund einstündigen Route. Es wird jedoch empfohlen, wesentlich mehr Zeit einzuplanen. Straßenszenen, Einblicke in Hinterhöfe, Kneipen, Gartenidylle, historische Gebäude – es gibt viel zu entdecken und zu fotografieren. Die Fototour lädt dazu ein, Bilder von Lieblingsplätzen über den gemeinsamen Hashtag #qpfototour auf Instagram zu posten und so die versteckten Juwele des Quartiers zu erforschen. Im Podcast stellt sich Sophia Aujezdsky den Fragen von 3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler.
Sophia Aujezdskys in Fotografien festgehaltene Impressionen liefern Einblicke in ihre Perspektive und bieten Inspiration. Die Künstlerin möchte mit ihrer Intervention eine ganz neue Seite des mit Vorurteilen behafteten Stadtteils Oberhausen zeigen. Dessen Schönheit und Einzigartigkeit hat sie in Bildern festgehalten – die ersten einer bald wachsenden Datenbank verschiedenster Eindrücke, Sichtweisen und Horizonte.
Eine Podcast-Staffel mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Kunstprojekts qp der a3kultur-Redaktion im Rahmen der Reihe »Kulturregion mit Corona«.
Eine Podcast von a3kultur | Eine studioa.tv Produktion 2020
QP-Soundlogos based on sounds of »Gasworks« | Gerald Fiebig, released @ Grünrekorder.

Teil 25 | Tina Lorenz, Projektleiterin für Digitale Entwicklung am Staatstheater Augsburg
Das Staatstheater hat seit September eine Projektleiterin für digitale Entwicklung. Jürgen Kannler spricht mit der neuen Mitarbeiterin über die Möglichkeiten des digitalen Raums während und auch nach Corona.
Das Staatstheater Augsburg hatte schon vor Corona positive Erfahrungen im digitalen Raum gemacht, doch mit der Pandemie hat sich der Bedarf nach digitaler Präsenz extrem erhöht. So scheint es eine richtige Entscheidung in diesen Zeiten, den digitalen Raum fest ins Theatergeschehen der Augsburger zu integrieren.
Mit Tina Lorenz hat das Staatstheater Augsburg, als erstes deutschsprachiges Theater, eine Projektleiterin für Digitale Entwicklung an Bord geholt. Bisher ist sie die einzige dieser Art im deutschsprachigen Raum, »dabei ist es total spannend, weil Mixed-Media —also Augmented Reality, Virtual Reality — bieten sich für Theatererzählung total an!«, schwärmt die neue Projektleiterin.
Der digitale Raum sei dabei mit dem Theater nicht nur enorm kompatibel, sondern erweitere die theatrale Erfahrung in vielerlei Hinsicht. »Man hat da eben keine Film-Erfahrung« erklärt sie, »und man denkt sich: Wie kann man Geschichten Erzählen mit diesen Medien? — Das ist eine wahnsinnig spannende Sache!«
Am digitalen Raum sei auch interessant, dass er von den digitalen Nutzern schon besetzt ist und somit eigene Kommunikationsmittel und -wege hat. Ganz ähnlich dazu ist auch Tina Lorenz froh »nicht in einen luftleeren Raum« geworfen worden zu sein. Stattdessen findet sie in Augsburg eine Kulturszene vor, die schon im digitalen Raum produziert und vielfältige Akteure hat.

Teil 24 | Manuela Wagner, Leiterin der Kunst- und Kulturvermittlung bei den Museen und Kunstsammlungen Augsburg
Die Kunst- und Kulturvermittlung in Augsburg ist jährlich für 1000 — 1300 Veranstaltungen zuständig. Seit kurzem verfügt die Abteilung über eine zusätzliche Stelle. Manuela Wagner zeigt sich zuversichtlich in Hinsicht auf einen medialen Wandel in den Museen.
Für Manuela Wagner fällt mit der zusätzlichen Stelle in ihrer Abteilung ein Stein vom Herzen. Der Job wurde an einen ehemaligen Mitarbeiter vergeben, der gerade während Corona eine wichtige Funktion bei den Hygienekonzepten übernommen hat.
Anders sah es allerdings für die Honorarkräfte aus, die freiberuflich Führungen geben. »Da hab ich mich auch sehr gesorgt, dass wir die auch alle halten können«, erzählt Manuela Wagner, »da die natürlich freiberuflich sind und um’s Überleben kämpfen mussten«.
Bei der Museumspädagogik gehe es nicht nur darum Kinder anzusprechen, erklärt Manuela Wagner im Podcast. Vielmehr sollen auch die Generationen der 18-40jährigen vermehrt mit einem digitalen Angebot angesprochen werden. Einen Museumsbesuch ersetzt das allerdings nicht, erklärt sie: »Den Reiz des Originals — das muss man einfach so sagen — also das leibhaftige Erlebnis, kann es nicht am Handy oder Bildschirm geben«.
Allerdings freut sich die Kunst- und Kulturvermittlerin, dass die Augsburger Museen Teil eines Wiener IT-Projekts geworden sind. Für die App »MuseumStars« hat die Abteilung während Corona drei Challenges erstellt, mit denen digital Lust auf Museen und Kunst geweckt werden soll.
Bei wem nun das Interesse für die Augsburger Museen und Kunstsammlungen (wieder) erwacht, die*der sollte die Augen offenhalten. So kommt u.a. bald eine Kleopatra-Austellung ins Römermuseum. Außerdem wird ab Ende November die Ausstellung »Dressed for Success« im Maximiliansmuseum zu sehen sein. Auch bei Führungen sind trotz Corona immer wieder Plätze frei.

Teil 23 | Tanja Erdmenger, Leiterin der Augsburger Stadtbücherei
Corona kam für Tanja Erdmenger gleich zur Amtsübernahme | Digitales Angebot noch ausbaubar. Erdmenger hofft darauf, dass im Herbst trotz Corona einige Veranstaltungen stattfinden können. a3kultur-Autorin Juliana Hazoth spricht mit der Büchereileiterin über die Zukunft der »Stadtbücherei Augsburg«.
Kaum jemand kam nicht irgendwie mit Corona in Berührung. Viele mussten und müssen immer noch kämpfen, um sich über Wasser zu halten. Für manche kam die Krise aber auch in einer Zeit des Neuanfangs. Wie für Tanja Erdmenger, die seit 1. April Leiterin der Augsburger Stadtbücherei ist. Ihre Amtszeit begann sie also bei geschlossenen Pforten, aber das hatte auch Vorteile berichtet sie im Podcastgespräch mit a3kultur-Autorin Juliana Hazoth : „Ich konnte in der Zeit meine neuen Kolleg*innen sehr intensiv kennenlernen und viele Kontakte zu potenziellen Kooperationspartnern knüpfen“. Während des Lockdowns fiel allerdings auch auf, dass die E-Leihe noch deutlich ausbaubarer ist. Allerdings sei es gleichzeitig auch wichtig gerade bei Kindern und Jugendlichen den Kontakt zum analogen Buch nicht zu verlieren. Auch Diversität soll künftig mehr auf der Agenda der Stadtbücherei stehen, sowohl bei der Medienwahl als auch bei neuen Mitarbeitern. In Hinsicht auf die angekündigten Veranstaltungen für den kommenden Herbst ist sie trotz Corona voller Hoffnung. So ist etwa für den 21. September 19:30 Uhr der Besuch von Thomas Hettche geplant, der einen Roman über die »Augsburger Puppenkiste« geschrieben hat. „Ich drücke uns allen wahnsinnig die Daumen, dass das klappt“, beschwört die gebürtige Augsburgerin, „weil da natürlich auch die »Augsburger Puppenkiste« vor Ort sein wird. Moderiert wird von Knut Cordsen vom BR“

Teil 22 | Simone Kermes, Starsopranistin mit Format
Das Corona-Virus hat den Konzert- und Opernbetrieb weltweit zum Erliegen gebracht – mit schwerwiegenden Konsequenzen sowohl für die Veranstalter als auch für die Künstlerinnen und Künstler. Die in Leipzig geborene Sängerin Simone Kermes lebt in Berlin. Weltweit gefeiert, ist die Sängerin neben ihren spektakulären Auftritten in extravaganten Outfits auch dafür bekannt, dass sie kein Blatt vor den Mund nimmt, bzw. sich nicht aus gesellschaftspolitischen Diskursen und Debatten heraushält. "Tugenden und Todsünden, irgendwo dazwischen pendelt unser Leben", schreibt sie im Booklet ihres neuen Albums „Inferno e Paradiso“. Mit diesem Programm gastiert sie am 27. September um 18 Uhr gemeinsam mit der „Bayerischen Kammerphilharmonie“ in der Augsburger Kirche ev. Heilig Kreuz.
Im Gespräch mit der a3 Kultur-Redakteurin Renate Baumiller-Guggenberger berichtet sie von dem tiefen Loch, in das sie zu Beginn der Krise fiel aber auch über die schwierigen Bedingungen in dem Liederabend, mit dem sie Anfang August in Polen gastierte, in dem das „maskierte“ Publikum es ihr sehr schwer machte, die benötigte Energie und die Gefühle über die Musik zu transportieren. Ganz entschieden plädiert sie dafür, die freischaffenden Künstler nicht mit der Empfehlung abzuspeisen, Hartz IV zu beantragen. Mehr denn je ist Solidarität auf Seiten der Regierung, der fest angestellten Kulturakteure und des Klassikpublikums gefragt – „Wir dürfen nicht länger ignoriert werden“. Wie schön, dass spannende Konzert-Projekte in Berlin und anderswo geplant sind. Simone Kermes lüftet auch das Geheimnis ihrer spektakulären Konzert-Roben und verrät uns den Umgang mit zwei persönlichen „Lieblings-Sünden“…

Teil 21 | Uwe Wagner, Kulturamtsleiter von Gersthofen
Gersthofen zieht jährlich ca. 100.000 Besucher in seine Kulturorte. Kulturamtsleiter Uwe Wagner sieht sich nun in der Aufgabe seine Spielstätten und Kulturorte an die Coronakrise anzupassen.
Die Stadthalle Gersthofen ist einer der größten Veranstaltungsorte im Augsburger Umland. Kulturamtsleiter Uwe Wagner trägt Verantwortung für diese Spielstätte, aber auch für das einzigartige Ballonmuseum, das jährlich viele Ballonbegeisterte in die Augsburger Nachbarstadt zieht. Unter normalen Bedingungen besuchen etwa 100.000 Menschen jährlich die Kulturstätten und -Veranstaltungen Gersthofens — doch dieses Jahr sieht es anders aus! Corona krempelt, wie überall, die normalen Verhältnisse komplett um. Doch Uwe Wagner zeigt sich zuversichtlich. Er hat trotzdem einige Veranstaltungen geplant.
So sollen z.B am Freitag den 23.10.2020 die Augsburger Jazzer des »Harrycane Orchestra’s« in der Gersthofener Stadthalle spielen. Jürgen Kannler konnte die Musiker vorab zu diesem Konzert befragen. Die Jazzer freuen sich schon auf den Gig, allerdings sei ihnen auch ein wenig mulmig zu Mute Denn die große Halle kann wegen den Abstandsregeln nur zu einem Bruchteil besetzt werden. Als Musiker kann Uwe Wagner diese Vorbehalte verstehen, allerdings sei er sich sicher, dass das »Harrycane Orchestra« den Saal mit seiner großartigen Musik füllen wird.
Eigentlich ist der Gersthofener studierter Wirtschaftsinformatiker, der in einer großen Firma strukturiertes und Prozess orientiertes Arbeiten gelernt hat. Diese Erfahrungen helfen ihm im städtisch-politischen Geschehen besser zurecht zu kommen. Als Musiker kann er sich allerdings auch in Kunst- und Kulturschaffende hineinversetzen und weiß was Akteure auf der Bühne fühlen und brauchen. So kann er in die Rolle des Vermittlers treten und für beide Seiten ein interaktives Kulturerlebnis ermöglichen.

Teil 20 | Konstantina Vassiliou-Enz, Geschäftsführerin der Neuen Deutschen Medienmacher*innen
Deutschlands Redaktionen brauchen mehr Vielfalt:
Eine Studie der NGO »Neue Deutsche Medienmacher*innen« besagt, dass sich die Diversität der deutschen Bevölkerung noch viel zu wenig in den Inhalten und Redaktionen deutscher Medienhäuser spiegelt. a3kultur Herausgeber Jürgen Kannler spricht im Podcast mit der Geschäftsführerin der Neuen Deutschen Medienmacher*inne Konstantina Vassiliou-Enz.
Im Sonderpodcast zur aktuellen Diversity Sonderveröffentlichung von a3kultur geht es diesmal zur Abwechslung nicht um Kultur im Umgang mit Corona, sondern um Diversity in den deutschen Medien. Die jüngst veröffentlichte Studie der »Neue Deutsche Medienmacher*innen« mit dem Titel »Viel Wille, kein Weg. Diversity im deutschen Journalismus« zeigt, dass deutsche Medienhäuser im internationalen Vergleich stark hinterher hinken: »Wenn man sich z.B die BBC in Großbritannien anguckt, oder RTÉ in Irland, ABC in Australien oder CBC in Kanada, dann haben die Öffentlich-Rechtlichen wirklich umfassende Diversity-Strategien, die auch verpflichtend sind – und das fehlt in Deutschland«, berichtet die Geschäftsführerin der »Neuen Deutschen Medienmacher*innen« Konstatina Vassiliou-Enz im Gespräch mit Jürgen Kannler.
Es muss sich also etwas verändern in den großen Medienhäusern, doch auch neue Formate können das Bild verändern, wie man bereits auf niederschwelligen Plattformen wie Youtube erkennen kann. »Ich sehe das als ein Paradox, wenn immer wieder von Medienkrise die Rede ist« berichtet die Medienmacherin, »und darüber geklagt wird, dass es immer weniger Abos und Leser gibt und gleichzeitig aber ein ganz große Gruppe von Menschen – und dass sind immerhin 25% der Bevölker mit Migrationshintergrund – sich in den Medien nicht wiederfinden«.
Die Redaktionen müssen also diverser werden und diverser berichten. Doch schon beim Einstellungsverfahren ergeben sich gewisse Schwierigkeiten. Entweder man legt eine Quote fest, die erfüllt werden muss. Oder man anonymisiert die Bewerbungen, sodass die erste Hürde im Bewerbungsverfahren egalisiert wird, bei der Alter, Geschlecht und Herkunft zu oft eine Rolle spielen. Allerdings hat dieses Verfahren auch eine Schwachstelle, denn „Im zweiten Schritt, wenn man dann die Auswahl der Leute getroffen hat, mit denen man sprechen will und dann die Bewerbungsgespräche hat, dann sieht man's natürlich wieder“. Es ist wohl noch ein langer Weg zu einer diverseren Medienlandschaft, doch die »Neuen Deutschen Medienmacher*innen« sind bereit ihn zu gehen.
Ein Podcast von a3kultur

Teil 19 | Christiane Lembert-Dobler
Das Ritual Friedensfest
Riten, Rituale, Frieden: Die Leiterin des Friedensbüros und Organisatorin des Friedensfests Christiane Lembert-Dobler ist zu Gast beim a3kultur Podcast »Kulturregion mit Corona«. Gastgeber Jürgen Kannler spricht mit ihr über das Thema des diesjährigen Friedensfests »Rituale«.
Unter dem Motto »Rituale« findet das Friedensfest auch mit Corona statt. Und auch, wenn dadurch manches ein wenig anders ablaufen wird als die Jahre zuvor, hat es wieder ein reichhaltiges Programm. Auf die Frage, wo denn der Unterschied zwischen Ritus und Ritual liege, erklärt Christiane Lembert-Dobler, dass es ihr gar nicht so sehr darauf ankomme, wo diese Begriffe überlappen, sondern dass es um eine Abgrenzung zur Gewohnheit gehe. Erst wo eine wiederholte Handlung eine gewisse Symbolik habe, werde aus einer Alltäglichkeit etwas Symbolisches. a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler und Christiane Lembert-Dobler sprechen über die Gefahren leerer Rituale, aber auch der blinden Übernahme von Ritualen als kultureller Aneignung. Ein kleines Highlight zum Thema Riten im religiösen Gebrauch bildet der Dialog zwischen Augsburgs Bischof Dr. Bertram Meier und Abbé Felix Quédraogoaus Burkina Faso am Dienstag, 4. August, um 20 Uhr auf der Sommerbühne des Annahofs. Zum Kulturprogramm des Augsburger Hohen Friedensfests 2020 auf www.friedensstadt-augsburg.de.
Ein Podcast von a3kultur.

Teil 18 | Stefan Glocker, vhs Augsburg | Build-up für die Bildung
Build-up für die Bildung
Die vhs Augsburg startet wieder durch. Direktor Stefan Glocker atmet auf. Es sei furchtbar gewesen, über Wochen keine Teilnehmer*innen im Haus gehabt zu haben. Dozent*innen landeten in der Grundsicherung. Der vhs-Leiter zu Gast in der neuen Folge unseres Podcasts »Kulturregion mit Corona«.
Die Corona-Pandemie sorgte bei der vhs Augsburg für einen digitalen Innovationschub und tragische Fälle gleichermaßen. Eine hohe Zahl der durch den Lockdown erwerbslosen Dozent*innen fiel lange Zeit durch alle Förderraster. Nun hat Bayern einen Etat über 30 Millionen Euro für die Konsolidierung der Erwachsenenbildung bereitgestellt. Allein, zu welchen Bedingungen ist noch unklar.
Der Lockdown erwischte die vhs Augsburg, als sie gerade bereits 13.000 Kursanmeldungen für das neue Semester verzeichnete, an einem Freitag, den 13., im März – »dieses Datum werde ich nie vergessen«, so Glocker. Nun aber kommt wieder Bewegung in die Bildung – und tatsächlich: die großen Renner bei den Kursen sind jene Themen, die Bewegung anbieten. Und: die vhs-Besucher*innen sind ihrer Institution treu geblieben. Online-Kurse werden dazu in Zukunft selbstverständlicher Teil des Bildungsangebots sein.
Das Gespräch zwischen a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler und Stefan Glocker fand am 19. Juni 2020 statt.
Ein Podcast von a3kultur.

Kulturregion mit Corona - Teil 17 | Kurt Idrizovic, Literaturveranstalter & Buchhändler
Buchhändler und Literaturveranstalter KURT IDRIZOVIC zu Gast im a3kultur-Podcast. Mit den neuen Lockerungen der Corona-Regeln ist klar: Bald wird das literarische Sommer- und Herbstprogramm präsentiert. Neu deshalb auch der geänderte Name unserer Podcast-Reihe: Kulturregion mit Corona.
Seit 26. Mai ist klar: Im Rahmen der Lockerungen der Corona-Regelungen sind Veranstaltungen mit 50 Gäste im Innen- und 100 im Außenbereich möglich. Damit geht auch unser Podcast – bisher unter dem Titel »Kulturregion vs. Corona« – in eine neue Season: mit dem neuen, freudigen, aber immer noch bedächtigen Titel »Kulturregion mit Corona«.
Von den neuen Regeln profitiert – zusammen mit allen Literaturfans – auch Buchhändler und Literaturveranstalter Kurt Idrizovic. Es kann mit Literaturevents weitergehen. Das literarische Programm der Reihen »Literatur im Biergarten« und den Literarischen Salon in der Haag-Villa für Sommer und Winter 2020 will er bald vorstellen.
Idrizovic selbst geht es gut, er kann das ihm wichtige Stadtleben wieder aufnehmen: ins Kaffeehaus gehen, Leute treffen – das sei wichtig. Was wohl Brecht zu der ganzen Corona-Misere sagen würde? Brecht sei immer auf der Flucht gewesen und Helene Weigel, so Idrizovic, hätte dem Literaten einen funktionierenden Arbeitsplatz eingerichtet. Von Oberbürgermeisterin Eva Weber als Interimsreferentin für Kultur hat Idrizovic einen zunächst guten Eindruck, sie sei bereit, neue Wege zu gehen.
Ein Podcast von a3kultur.

Kulturregion vs. Corona - Teil 16 | Dr. Karl Borromäus Murr, tim Augsburg
Der Stoff, aus dem die Zukunft ist
Das Staatliche Textil- und Industriemuseum tim eröffnet wieder nach zwei Monaten – mit der ersten neuen Sonderausstellung in unserer Region. Museumsleiter Dr. Karl Borromäus Murr im Podcast über Lockdown, Lockerungen und – textile – Lock-Stoffe.
»Amish Quilts meet Modern Art« lautet der Titel der ersten neuen Sonderausstellung im Staatlichen Textil- und Industriemuseum (tim) in Augsburg. Der Moment des Corona-bedingten Museums-Lockups war für Dr. Karl Borromäus Murr ein Augenblick großer Dramatik. Im Podcast erzählt er im Gespräch mit a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler , wie es ihm und dem Museumsteam erging. Es klinge vielleicht seltsam – aber es gebe eine tim-Familie, ganz ohne Klischee. Man ist füreinander da. Man erlebe eine politisch verordnete und persönlich akzeptierte Isolation. Es ist, so Murr, eine Aufgabe von Kunst und Kultur sich mit den Unsicherheiten des Lebens auseinander zu setzen. Die aktuelle Sonderausstellung greift unsere heutige Situation auf: die religiöse Gemeinschaft der Amish lebt rückgezogen und reduziert.
Das tim lockt nach dem Lockdown neben seiner Dauerausstellung mit einem Schau-Triple: »Amish Quilts meet Modern Art«, »beyond surface« von Esther Esther Irina Pschibul und Daniel Biskups Fotografien von Modezar Karl Lagerfeld.
Ein Podcast von a3kultur.

Kulturregion vs. Corona - Teil 15 | Konzertbüro Augsburg: Maria Löffler & Nadine Kistler-Engelmann
Comedy & Kabarett im Autokino
Der Vorverkauf ist gestartet. Maria Löffler und Nadine Kistler-Engelmann vom Konzertbüro Augsburg im Podcast über das neue »auto-matisch« tolle Programm (ab 12. Juni) auf dem Messeparkplatz.
Ein neuer Kulturort, und das in groß: der Autokino- und OpenAir-Event-Parkplatz der Messe Augsburg. Am Freitag, 12. Juni, startet hier ein Comedy- und Kabarettprogramm, auch die ersten Livekonzerte sind schon geplant. In einem vitalen, vergnüglichen und informativen Podcast sind bei a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler und a3kultur-Kabarettexperin Marion Buk-Kluger zwei weibliche Köpfe des Leitungsteams des Konzertbüros Augsburg zu Gast: Maria Löffler und Nadine Kistler-Engelmann.
Beide freuen sich über den politischen Support – der neue Ordnungsamtchef Frank Pintsch sei, ganz dem Namen seines Amts entsprechend, »voll in Ordnung«. Die Zuschauer sitzen in ihren Autos – einige Zentimeter Frischluftzufuhr durch die Fensteröffung wird erlaubt sein, später kann es auch vielleicht einmal Einfahrt für Cabrios geben. Ab 400 Besucher*innen trägt sich die Veranstaltung. Das ist auch der Grund, warrum es keine naheliegende Kooperation mit den Freilichtkinos in den Bädern gibt – dort ist einfach zu wenig Kapazität.
Ein Podcast von a3kultur.

Kulturregion vs. Corona - Teil 14 | Stefan Steinemann, Domkapellmeister Augsburg
Chor vs. C(h)orona
Im Gespräch mit Domkapellmeister Stefan Steinemann: Die Augsburger Domsingknaben fordern klare Rahmenbedingungen und einen Zeitplan für die Wiederaufnahme des regulären Proben- und Konzertbetriebs. Es drohe ein musikalisches Desaster, auch finanziell wird es nicht leicht.
In der neuen Folge unserer Podcast-Reihe »Kulturregion vs. Corona« sprechen a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler und die a3kultur-Expertin für Klassik und Ballett Renate Baumiller-Guggenberger mit Augsburgs Domkapellmeister Stefan Heinemann. Er ist zuständig für Kirchenmusik und die Leitung der Augsburger Domsingknaben. Heinemann begann seine musikalische Laufbahn bereits im Alter von fünf Jahren bei den Domsingknaben; er ist Deutschlands jüngster Domkapellmeister.
Vergangene Woche richteten die Augsburger Domsingknaben zusammen mit dem Tölzer Knabenchor, den Regensburger Domspatzen, dem Windsbacher Knabenchor und dem Dresdner Kreuzchor einen öffentlichen Brandbrief an die Politik. Gefordert werden klare Rahmenbedingungen und einen konkreten Zeitplan für die Wiederaufnahme des regulären Proben- und Konzertbetriebs. Die Chöre im Chor: die weitere Vertiefung eines guten Kontaktnetzes.
Ausbleibende Konzerte und Auftritte bedeuten für die Augsburger Domsingknaben nicht nur ein finanzielles Problem, sondern auch ein musikalisches Desaster. Die Ensembles erneuern sich alle zwei bis drei Jahre grundlegend – bedingt durch den Wechsel nach dem Stimmbruch der jungen Sänger. Es droht, ein ganzer Jahrgang wegzubrechen.
Der Einschnitt durch die Corona-Maßnahmen, so Steinemann, ist sehr bitter für den Chor – vor allem in der Passionszeit mussten Konzerte abgesagt werden. Schnell aber versuchte man, die Situation durch digitale Proben zu überbrücken. Schon nach eine Woche Lockdown arbeitete man mit Video-Schalte – eigentlich erdacht für Sprachkonferenzen, sie wurde aber clever für Einzelstimmbildung umfunktioniert. Auf lange Sicht für Chorproben allerdings technisch, musikalisch und ästhetisch kein Ersatz für realen Präsenzunterricht.
Der einst für Mai angesetzte Tag der offenen Tür im Haus St. Ambrosius soll nun am Sonntag, 19. Juli, stattfinden. Mehr dazu, zur geplanten CD des Männerchors, den Vorstellungen Steinemanns über das Klangbild der Domsingknaben und das Miteinander mit dem neuen »Chef« Bischof Bertram Meier in der neuen Folge unseres Podcasts »Kulturregion vs. Corona«.
Ein Podcast von a3kultur.

Kulturregion vs. Corona - Teil 13 | Elke Seidel, Leiterin des Kulturamts der Stadt Augsburg
Hufescharren im Kulturkraftwerk
Kulturamtsleiterin Elke Seidel zu Gast in unserer Podcast-Serie »Kulturregion vs. Corona«. Das Kulturkraftwerk in der Bahnhofstraße arbeitet wieder an Programmen, berät und unterstützt Kulturschaffende.
Ja – vieles ist noch unklar. Aber: Die Planungen für Kulturprogramme in Corona-Zeiten – von Lab30 über das Festival der Kulturen bis hin zur Langen Kunstnacht – nehmen Gestalt an. Digital und dezentral sind die Schlagwörter in den Köpfen der Planenden. Die ungewisse Situation im Kulturreferat bremst in manchen Bereichen die Entwicklung. Für Elke Seidel spendet die Aussage von Oberbürgermeisterin Eva Weber, die Kultur zur Chefinsache zu machen, eine gewisse Sicherheit. Für Ex-Kulturreferent Thomas Weitzel werde sich eine passende Stelle im Kulturbetrieb der Stadt Augsburg finden lassen. Das Gespräch mit der Kulturamtsleiterin führte a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler.
Ein Podcast von a3kultur.

Kulturregion vs. Corona - Teil 12 | Dr. Christof Trepesch
Warten auf grünes Licht aus München
Krisenschaltstelle Schaezlerpalais: Dr. Christof Trepesch, Leiter der Museen und Kunstsammlungen Augsburg, über Museen-Öffnungen, intensive Vorbereitungen und das Thema Kulturreferat.
In unserer Podcast-Reihe »Kulturregion vs. Corona« spricht a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler mit dem Leiter der Museen und Kunstsammlungen Augsburg, Dr. Christof Trepesch. Bei den jüngsten Geschehnissen um das Kulturreferat sieht Trepesch die Chance, einen klugen, positiv moderierenden Kulturpolitiker zu bekommen. Die Vorbereitungen von Maßnahmen zu Hygiene- und Abstandsregelungen in den Museen der Stadt sind aufwendig, jedes Haus habe andere Voraussetzungen. In Berlin oder Sachsen haben die Museen geöffnet – dort aber gibt es auch andere Fallzahlen.
Ein Podcast von a3kultur.

Kulturregion vs. Corona - Teil 11 | Bernhard Klassen, stv. Vorstand Club & Kultur Kommission Augsburg
Die Stream-Piloten schrauben noch
Der Club- und Kulturstream Augsburg: ein echtes Gemeinschaftsprojekt – und ein kultureller Rosinenbomber. Kulturelle Grundversorgung wie ein Flugzeug, das schnell an Höhe gewinnt, an dem aber immer noch fleissig geschraubt werden muss. Schrauben spenden erlaubt!
Flying high: die Bordcrew des Club- und Kulturstreams stemmte im April über 30 Streams. Mit initiiert hat ihn Bernhard »Boandl« Klassen, tätig im Vorstand der Club- und Kulturkommission in Augsburg. In der neuen Folgen unserer Podcast-Reihe »Kulturregion vs. Corona« spricht er mit a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler über das Projekt und auch die jetzige neue Lage in der Kulturpolitik nach den Kommunalwahlen. Dem geplanten neuen Multi-Referat für Sport, Kultur und Welterbe, welches das bisherige klassische Kulturreferat ablösen soll, will Klassen eine Chance geben. Und: Alle wollen Live-Konzerte. Richtig feiern, analog. Die Ideenfabrik dafür läuft – doch, so Klassen: Es werde leider so schnell kein Format geben, das für alle funktioniert.
Spendemöglichkeit zur Club- und Kulturrettung auf:
www.startnext.com/club-und-kulturrettung
Ein Podcast von a3kultur.

Kulturregion vs. Corona - Teil 10 | Korbinian Grabmeier, Sprecher des Kulturbeirats der Stadt Augsburg
Kulturstadt ohne aktive Stadtspitze | 20.04.2020
a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler im Gespräch mit Korbinian Grabmeier, Sprecher des Kulturbeirats der Stadt Augsburg. Mitten in der Kulturkrise fehlt der Kultur in Augsburg das politische Agens: Eine angesetzte Telefonkonferenz des Kulturausschusses zum Corona-Thema wurde abgesagt, wohl wegen der Wirren um den neu zu besetzenden Posten des neuen neuen Multi-Referats, das Kultur und Sport vereinen soll
Die drei Forderungen des Kulturbeirats der Stadt Augsburg, stehen seit drei Wochen im Raum: bereits ausgezahlte Fördergelder sollen auf jedem Fall bei den Kulturanbietern verbleiben können, eine generelle Aufstockung des Kulturetats und die Einrichtung eines Notfallfonds für Kulturschaffende nach dem Vorbild von Städten wie Köln oder München. Im Gespräch mit a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler sieht der Sprecher des Kulturbeirats Korbinian Grabmeier, zwar Engagement der Kulturverwaltung und ein aufgeschlossenes Echo seitens vieler Stadtratsmitglieder, es fehle aber an der Umsetzung: dem politischen Handeln durch die Stadtspitze.
In unserer Podcast-Reihe »Kulturregion vs. Corona« spricht a3kultur-Herausgeber mit Kulturmacher*innen und Politiker*innen über die aktuelle Situation, Auswirkungen und Perspektiven für unsere Kulturregion in Corona-Zeiten.
Ein Podcast von a3kultur.

Kulturregion vs. Corona - Teil 9 | André Bücker, Intendant am Staatstheater Augsburg
Millionenverlust in der aktuellen Spielzeit, doch für André Bücker, Intendant am Staatstheater Augsburg, stirbt die Hoffnung zuletzt. Gleichzeitig beschreitet das Theater einzigartig neues Terrain: die 360 Grad Virtual-Reality Bühne kommt ins Wohnzimmer. Bedauern über das Ende der Ära Weitzel.
Post-Corona, Post-Weitzel: ein Theater. Eine Vielzahl brisanter Themen schneiden a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler und André Bücker, Intendant am Staatstheater Augsburg, in ihrem Podcast-Gespräch an: Wie bewertet Bücker das beschlossene Ende der Tätigkeit Thomas Weitzels als Kulturreferent? Was gilt in Corona-Zeiten eigentlich als Großveranstaltung? Und verliert Kultur seine Bedeutung, wenn die Kultur, zumal mitten in ihrer Krise, dem Sportreferat zugeordnet werden könnte? Fest steht: Post-Corona Theater wird anders sein. Am Montag, 18. Mai, will das Staatstheater Augsburg sein Spielzeitprogramm 2020/21 präsentieren.
Ein Podcast von a3kultur.

Kulturregion vs. Corona - Teil 8 | Dr. Klaus Metzger, Landrat des Landkreises Aichach-Friedberg
Ein Gespräch mit Dr. Klaus Metzger, Landrat des Landkreises Aichach-Friedberg. Er ist Gastgeber der diesjährigen Bayerischen Landesausstellung im Wittelsbacher Land – eigentlich geplant ab Ende April.
Dr. Klaus Metzger, Landrat des Landkreises Aichach-Friedberg, spricht in Teil 8 unserer Podcast-Reihe »Kulturregion vs. Corona« über das Krisenmanagement zur geplanten Bayerischen Landesausstellung 2020, die in Kooperation mit dem Haus der Bayerischen Geschichte eigentlich ab 29. April im Wittelsbacher Schloss hätte statt finden sollte. Die Eröffnung wird in die Jahresmitte verschoben, gegebenfalls auf einen noch späteren Termin. Durch die Verschiebung gebe es bisher keine ernsten finanziellen Probleme für Kulturmacher*innen. Der Landkreis kann auf einen Hilfsetat für Kulturschaffende zurückgreifen. Noch gab es keine Anträge hierauf. Die Ausgangsbeschränkungen in der Corona-Krise scheinen im ländlichem Umfeld wie dem Wittelsbacher Land für Bürger*innen leichter handzuhaben zu sein als in Ballungsräumen.
Weitere ständig aktualisierte Infos zum Thema:
www.hdbg.de| Haus der Bayerischen Geschichte
www.wittelsbacherland-verein.de| Verein Wittelsbacher Land
www.lra-aic-fdb.de| Landratsamt Aichach-Friedberg
Ein Podcast von a3kultur.

Kulturregion vs. Corona - Teil #7 | Agnes Malich, Vorstandsvorsitzende der Augsburger Philharmoniker*innen
Solidaritätsprojekt: Kultur hält zusammen, wir halten die Kultur zusammen
Agnes Malich, Geigerin und Vorstandsvorsitzende & Sprecherin des Orchestervorstands der Augsburger Philharmoniker, im a3kultur-Podcast über ein 10.000-Euro-Spendenziel. | Anhörzeit: 10:29 Uhr | Gespräch vom 8. April 2020
»Kultur hält zusammen, wir halten die Kultur zusammen« lautet das Motto, unter dem die Augsburger Philharmoniker ein Spendenprojekt starten. Spendenziel 10.000 Euro, die 70 Musiker*innen selbst beteiligen sich kräftig. Unterstützt werden sollen das Sensemble Theater, die Bayerische Kammerphilharmonie und, wenn mehr zusammen kommt, weitere Institutionen der freien Szene. Mehr dazu von Agnes Malich im aktuellen Teil #7 unserer Podcast-Reihe »Kulturregion vs. Corona«.
Zum Spendenkonto für »Kultur hält zusammen, wir halten die Kultur zusammen«:
www.augsburg.de/kulturhaeltzuammen
Ein Podcast von a3kultur.

Kulturregion vs. Corona - Teil #6 | Susi Weber, Grandhotel Cosmopolis & Kulturbeirat
a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler im Gespräch mit SUSI WEBER, Kulturbeirätin und Projektteam Grandhotel Cosmopolis. Das Gespräch fand statt am Donnerstag, 2. April 2020.
[Anhörzeit: 12:50 min]
Hotel, Café und Projekträume im Grandhotel Cosmopolis sind geschlossen. Keine Kunden, keine Veranstaltungen, kein tägliches Finanzgeschäft. Die monetären Probleme fürs Grandhotel sind absehbar. Und: Die Geflüchteten dort leben nun Isolation. Das Projekt wird irgendwann auf Spenden angewiesen sein. Susi Weber arbeitet im Projektbüro, der Konzeption und künstlerischen Leitung des Grandhotels. Sie ist auch Mitglied in Augsburgs Kulturbeirat. Dieser hat am Montag, 1. April 2020, einstimmig die Forderung gegenüber der Stadt Augsburg formuliert, den Kulturetat ausreichend aufzustocken und einen Notfallfonds für die Struktursicherung von freien Kulturinstitutionen einzureichen. Dieser Fond soll helfen, ganz nach aktuellem Kölner Vorbild, wenn oder soweit die Unterstützungsleistungen von Bund & Land zur Stabilisierung und Sicherung der kulturellen Infrastruktur nicht greifen.
Dass unter der neuen Stadtregierung auf ein eigenständiges Kulturreferat verzichtet werden soll, bereitet nicht nur dem Kulturrat gerade in der jetzigen Situation Sorge. Der Kulturbeirat fordert von der drittgrößten Stadt Bayerns ein klares Bekenntnis zur Kultur.
Ein Podcast von a3kultur.

Kulturregion vs. Corona – Teil #5 | Sabine Beck, Bereichsleiterin Wirtschaft, Landesentwicklung und Verkehr bei der Regierung von Schwaben
Teil 5: a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler im Gespräch mit SABINE BECK, Bereichsleiterin Wirtschaft, Landesentwicklung und Verkehr bei der Regierung von Schwaben. Bei ihrer Stelle gehen die Anträge auf Soforthilfe ein. Das Gespräch fand statt am Montag, 30. März 2020. [Anhörzeit: 7.15 Min]
In Teil 5 unserer Podcast-Reihe »Kulturregion vs. Corona« spricht a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler nach seinen Interviews von Politiker*innen und Kulturmacher*innen mit einer Fachfrau aus der Verwaltung: Sabine Beck, Bereichsleiterin Wirtschaft, Landesentwicklung und Verkehr bei der Regierung von Schwaben. Sie ist verantwortlich für die Antragserfassung für Soforthilfe in unserer Region. Rund 20.000 Anträge sind bereits eingetroffen, gut 2000 davon hat man unter höchstem Arbeitsdruck davon schon bearbeitet. Einen über die Soforthilfe hinausgehenden, speziellen Notfall-Etat gibt es bisher nicht. Hilfe bieten aber, so Sabine Beck, das Sozialpaket der Bundes, der erleichterte Zugang (keine Vermögensprüfung) zur Mindestsicherung Hartz 4 sowie die Möglichkeit zur Miet- und Darlehensstundung. Pläne für die Post-Corona-Zeit gibt es nicht.
Soforthilfe des Bundes startet
Das Verfahren für die Soforthilfe des Bundes, welches nur online stattfinden wird, startet ab Mitte der Kalenderwoche 14 | 2020 auf der Homepage der Regierung von Schwaben. Die Wirtschaftsförderung der Regierung von Schwaben hat zum Thema Soforthilfe Corona eine Hotline eingerichtet:
Telefon: 0821 327-2310
E-Mail: soforthilfe-corona@reg-schw.bayern.de

Kulturregion vs. Corona - Teil #4: Valentin Holub, Geschäftsführer der Bayerischen Kammerphilharmonie
Teil #3: a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler im Gespräch mit Valentin Holub, Geschäftsführer der Bayerischen Kammerphilharmonie.
Düstere Prognose: Er rechne – pessimistisch – bis Herbst, dass dann wieder Konzerte stattfinden können. Valentin Holub, Geschäftsführer der Bayerische Kammerphilharmonie ist im Krisenmanagement. Für eine Post-Corona-Zeit hat er eine komplette Saison in der Schublade. Die große Frage hierbei: Sind die mittelständischen Unternehmer dann noch so gut aufgestellt, um als Sponsoren zu fungieren? Der 1. Vorsitzende des Bayerischen Kammerphilharmonie e.V. über Streaming, Mozartfestival 2020 und Unterstützung durch das Kulturreferat.

Kulturregion vs. Corona - Teil #3 | Im Gespräch mit Martin Sailer, Bezirkstagspräsident des Bezirks Schwabens und Landrat des Landkreises Augsburg
In der dritten Episode von »Unsere Kulturregion vs. Corona« spricht Jürgen Kannler mit Martin Sailer, Bezirkstagspräsident des Bezirks Schwaben und Landrat des Landkreises Augsburg.
Vieles von dem was Sailer über das Telefon sagt mag beruhigend auf die Kulturschaffenden unserer Region wirken, die möglicherweise Angst haben, dass Kulturförderung in diesen Zeiten in Frage gestellt wird. Denn der Bezirk steht auch weiterhin zu seinen Förderzusagen im Kulturbereich, unabhängig davon, wann diese umgesetzt werden. Sailer spricht davon, Strukturen im Kulturbereich zu retten, um nach der Corona-Krise schnell wieder auf ein normales Arbeitsmaß zurück zu kehren. Fest für den Landrat: Kulturschaffende haben ein Recht auf gute Betreuung — auch in Zeiten von Corona. Für Fragen steht Martin Sailer unter folgender Email-Adresse zur Verfügung:
praesident@bezirk-schwaben.de

Kulturregion vs. Corona - Teil #2 | Im Gespräch mit Sebastian Seidel, Leiter des Sensemble Theaters.
In der zweiten Episode von »Kulturregion vs. Corona« spricht a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler mit Sebastian Seidel, dem Leiter des Sensemble Theaters.
Der Theatermacher gibt eine düstere Prognose für die Zukunft seines Theaters und vieler anderer Kulturorte ab, zöge sich die Krise zu lang hin. Seidel kritisiert opaque Kommunikationswege mit Förderstellen und macht sich Gedanken über das bedingungslose Grundeinkommen. Er vermerkt kritisch, dass bei der individualisierten Hilfe des Kulturreferats unbekannte Kulturschaffende zu kurz kommen könnten. Für ihn ist noch nicht klar, ob er die Förderungen, die normalerweise seinem Theater zukämen, auch ohne die vertraglich festgelegten Leistungen als Kulturort weiter bekommen kann.

Kulturregion vs. Corona | Teil #1: Im Gespräch mit Thomas Weitzel, Kulturreferent der Stadt Augsburg
Den Auftakt zur neuen Podcastreihe »Kulturregion vs. Corona« gibt a3kultur-Herausgeber Jürgen Kannler mit einem Gespräch mit Thomas Weitzel, Kulturreferent der Stadt Augsburg.
Viele Kulturschaffende leiden in diesen Zeiten unter Existenzängsten — kein Wunder angesichts weit im Vorfeld abgesagter Veranstaltungen und einem drohenden wirtschaftlichen Debakel. Deshalb stehen im Büro von Kulturreferent Weitzel die Telefone zur Zeit nicht still. Aktuell sehe der Stadthaushalt einen Notfalletat für Kultur jedoch nicht vor. Allerdings, so der Kulturreferent, stehe die Kulturschaffenden nicht alleine da. Aktuell werde ein Dringlichkeitsantrag an den Oberbürgermeister gestellt, um laufende Kulturförderungen auszubezahlen, auch wenn Kulturschaffende aktuell keine Gegenleistung (zum Beispiel in Form von Theater) bringen können. Thomas Weitzel legt den bedrohten Kulturschaffenden allerdings die wirtschaftliche Soforthilfe Bayerns ans Herz. Infos zur Grundsicherung von Kulturarbeiter*innen gibt es unter den Info-Hotlines des Wirtschaftsreferats:
Fon 0821. 324-9074 und 0821. 324-2777